Ohne strom, Wasser senkrecht hoch befördern (1,5 - 2m)?

9 Antworten

Naja. Irgendwoher muss die Energie dafür kommen, dass die entsprechende Hubarbeit verrichtet werden kann.

Du könntest mit Muskelkraft das Wasser hochpumpen.

Oder du könntest eine Art Wasserrad bauen, bei der dann ein Teil des Wassers hochbefördert wird und die Energie dafür vom Rest des Wassers kommt, welches vorbeifließt.

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Bildquelle:
https://www.hausen.de/eigene_dateien/kultur-freizeit/wasserrad10.jpg
https://www.hausen.de/seite/de/gemeinde/336/-/Wasserrad_in_der_Regnitz.html

 - (Physik, Wasser, Garten)

In den Western Filme sieht man immer die Windrad-Wasserpumpen, das wäre z.B. eine Lösung.

> ohne strom möglich

Natürlich. Aber aus Deinen Kommentaren entnehme ich, dass Du "ohne Energiezufuhr" gemeint hast, und das geht natürlich nicht - das hochbeförderte Wasser könnte wieder herunterströmen und dabei eine Turbine antreiben, das wäre ein perfektes perpetuum mobile.

Am nächsten kämen Deiner Vorstellung wohl zwei Möglichkeiten:

a) Nutze die potentielle Energie des Wassers. Wenn das aus einem Fass mit 1 m Höhe unten ausströmt, kann man mit dessen Energie einen kleinen Teil des Wassers 2 m hoch pumpen.

b) Nutze die Energie der Sonnenstrahlung. Verdampfe das Wasser am Boden, leite den Dampf in einem Rohr 2 m hoch in einen schattigen und windgekühlten Kondensator.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Merke:"Von nix kommt nix !!"

Potentielle Energie (Lageenergie) Epot=m*g*h

um 1 kg Wasser (1 kg=1 Liter) in 2 m Höhe zu transportieren,brauchst die eine Energie von

Epot=1 kg*9,81 m/s²*2m=19,62 J (Joule)

mit P=W/t=Epot/t wenn t=1 Sekunde

notwendige Leistung P=1kg*9,81m/s²*2m/1s=19,62 W (Watt)

Bemerkung: P=19,62 W ist ohne Berücksichtigung der Verluste (Lagerreibung,Strömungsverluste in Rohren,usw)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert

Wenn die Wassermenge nicht zu groß ist, die Pumparbeit nicht zu schnell von Statten gehen muss und "Handarbeit" nicht in Frage kommt (warum eigentlich...?), bleibt nur der bereits vorgeschlagene hydraulische Widder, mit dessen Prinzip du dich erst mal vertraut machen solltest (-> "...aich wenns die energie von einem bach ist").

Mit solchen Widder wurden (und werden z.T. immer noch) praktisch wartungsfrei höher gelegene Häuser bzw. Höfe zwar langsam aber stetig mit Wasser aus einer tiefer gelegenen Wasserquelle versorgt - ohne weiteres Zutun...