NMR-Spektrum Phenylalanin - magnetisch äquivalente Protonen?

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Vergleiche doch mal hiermit und den dort genannten Verschiebungen - vielleicht gibt Dir das Erklärungen, wo sich was aufspaltet: https://www.chemicalbook.com/SpectrumEN_63-91-2_1HNMR.htm

Hab meine Antwort gestern bekommen. In der Tat sind sie deshalb nicht magnetisch Äquivalent, aufgrund des alpha-Hs, welches benachbart ist plus die Tatsache, dass ein Austausch eines H-Atoms am besagten C-Atom zu unterschiedlichen Konfigurationen führt.

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plus die Bindung ist nicht wirklich frei rotierbar aufgrund der sterischen Hinderung

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Hallo,

ich weiss nicht ob ich deine Frage richtig verstehe aber soweit ich weiss tritt eine Kopplung bei der NMR Spektroskopie nur über 3 Bindungen weit auf. Das heisst das Aromaten H (blau) dürfte für die beiden H's (rot) des Restes gar nicht relevant sein. Ein Kopplung findet nur über das H (grün) am Kohlenstoff mit der Aminogruppe statt. Nach der Regel; Anzahl der Signale = Anzahl der Nachbar H's (n) + 1, Müsstest du für die Roten Wasserstoffe ein Doublett Signal bekommen. Da wir nur ein H in der relevanten chemischen Umgebung haben. Hoffe das hilft dir weiter, LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich bekomme aber ein Dublett von einem Dublett und da das aromatische System planar ist, sollten sich blau und rot sehen

http://snap.ashampoo.com/77XXLkYHdhp7r7ttAT1KrRBjAi0oAPM8ofW1pqdsXsQkqf7QYY4lL7uMgu3GEIft

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@MeisterRuelps, UserMod Light

Danke für das Bild, für mich sieht das eher nach einem Quartett aus. Erklären kann ich mir das jedoch nicht denn eigentlich müsste es insgesamt mehr als 4 Signale geben. Ich versuche mich zu informieren und melde mich falls ich etwas dazu finde. Aber trotzdem vielen Dank für die interessante Frage!

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@DocLecter

Aber ein Quartett müsste die Intensitäten 1:3:3:1 besitzen, die sehe ich hier aber nicht gegeben, statt dessen habe ich 2 x 1:1

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@MeisterRuelps, UserMod Light

Ich bin jetzt leider schon zu lange raus aus der Materie als dass ich kompetent was dazu beitragen könnte, aber könnte es vielleicht sein, dass du da nen Spektrum höherer Ordnung hast? Ich glaube deine beiden gelben Kerne sind magnetisch nicht äquivalent und ich meine auch einen ganz leichten dacheffekt erkennen zu können, was dafür spricht. Aber das ist alles Spekulation. Ich hab leider keinen Plan mehr wie groß die kopplungskonstanten in so einem Fall sind, aber vielleicht hilft dir das ja mal als Ansatz zum googeln.

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@DasChristkind

Nein das taucht nicht auf, das hätte ich sonst erwähnt...Dies bezeichnen wir in der BC als m (Multipletts) was Du gezeigt hast (wenn es nicht mehr aufzulösen ist). Zudem gehorchen sie ja der binominal Verteilung 2 x 1 zu 1 ;) auch woanders ist alles i.O.

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@MeisterRuelps, UserMod Light

Blöde Frage, aber weißt du was der Unterschied zwischen chemisch und magnetisch äquivalenten Kernen ist? Bzw. Weißt du was man unter einem AB- bzw. AX-Spektrum versteht?

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@DasChristkind

Natürlich; die Umgebung des Protons in Bezug auf andere Referenzatome (Betrachtungspunkt) spielt dabei hinein. Natürlich weiß ich was AB und AX sind (wichtig sind unter anderem die Kopplungskonstanten). Aber dass das ein "dd" sein muss, sollte auch dir auffallen, das kann kein Quartett sein. - Dir ist aber auch die Aufspaltung bekannt in Bezug auf das Pascalsche Dreieck?

Übrigens sind die beiden protonen nicht chem. Äquivalent, da wenn ich eins Substituiere eine andere Konfiguration erhalte.

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@DasChristkind

Übrigens schrieb ich oben, dass die roten Protonen nicht chem. und magnetisch äquivalent sind ;)

Ich gehe davon aus, dass diese chemisch NICHT äquivalente Signale geben (ich habe jeweils ein Dublett von einem Dublett erhalten) im Spektrum

Aber das Problem hat sich (indirekt) gelöst und Spekulationen helfen nicht. Sowohl C-NMR als auch 1H-NMR sagen, dass an dem C-Atom zwei Protonen sitzen. Kann auch an der Qualität des Spektrums/Probe liegen. Danke trotzdem für die Bemühungen.

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@MeisterRuelps, UserMod Light

Sorry, wahrscheinlich bin ich zu müde um noch was sinnvolles zu schreiben. Ich hätte nie behauptet, dass das ein Quartett ist. Sondern wie du sagst ein Dublett von einem Dublett. Ich dachte die Frage wäre wie das entsteht. Und hier ist ja schon ganz richtig gesagt worden, dass über 4 Bindungen zum blauen die Kopplung zu schwach ist. Daher hätte ich vermutet der eine rote Kern koppelt mit dem anderen und dann wird dieses Dublett nochmal durch die Kopplung mit dem grünen Kern aufgespalten ( oder umgekehrt). Aber wie gesagt, kann auch Quatsch sein, bei mir ist das schon sehr lange her und ich müsste mich in die kopplungsmuster nochmal einlesen. Was ich auf die schnelle noch gefunden hab - es müsste richtig ein AA‘B Muster sein. Oder so in der Art. Ich bin raus und sage gute Nacht.

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@DasChristkind

Deine Antwort lag irgendwie daneben: zum einen ist die Bindung nicht wirklich frei drehbar und zum anderen führt ein Austausch eines Protons und die nähe zum chairalen Zentrum zu chemisch und damit nicht mehr magnetisch äquivalenten Protonen ;) - vielleicht hilft Dir die Antwort in Zukunft :)

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