Netzwerkkabel oder Telefonkabel? (Internetanschluss)

3 Antworten

Die besten Werte erhält man, wenn man so früh wie möglich mit Ethernet durchstartet, damit aber das Ethernet hinter dem DSL-Modem gemeint (oft auch direkt im Router mit verbaut). In Deinem Fall würde das bedeuten, dass Du das Modem bzw. den DSL-Modem-Router direkt im Zählerkasten anschließt.

Die nächstbeste Möglichkeit wäre den Splitter im Zählerkasten zu verbauen, was aber vermutlich keine Besserung Deiner Leitung hervorruft. Grundsätzlich kann man sagen, dass jeder Übergabepunkte von Nachteil ist. Ob nun zwei Drehte durch Verdrillen oder durch Klemmen verlängert werden oder sogar gelötet werden.

Mache es am besten wie folgt: Die Klingeldrähte von der Telekom schließt Du ohne Verlängerung direkt an Deinen Splitter an, am besten sogar noch ohne Telefondose dazwischen. Dahinter direkt das Modem anschließen, also ohne Verlängerungskabel in die nächsten Etagen.

Die Klingeldrähte

sub-optimal ... Telefonkabel (2x2) ist verdrillt und geschirmt ...

Damit verlängesrt du lediglich die Stich-Leitung in die Wohnung.

Das Telefon-Kabel solltest du im gut sortierten Fachhandel erwerben können ... es ist idntisch zu dem, welches von der Telekom verwendet wird. Obwohl die Zeiten wo das wirklich ein Mitabeiter der Telekom macht, wohl schon vorbei sind.

Hintergrund:

Das DSL-Signal ist - mehr oder weniger - im niederfrequenten Bereich auf der 'letzten Meile' ... und wird durch eine komplizierte Modulation übertragen.

Bei analogen Anschlüssen, also Leitungen an denen man noch ein klassisches Telefon ohne Schnick-Schnack anschließen kann, ist der Bereich bis etwa 3000 Hz der Sprch-Übertragung vorbehalten ... deshalb bracht man da nichts mit Strom-Versogung.

Oberhalb dieses Bereiches (bis wohin genau, weiß ich nicht, vermutlich deutlich unter 50.000 Hz) wird - ebenfalls in komplizierter Modulation - das Internet übertragen.

Wenn ma 'Hochgeschwingkeit' für DSL (bis zu 50.000) bucht, fällt der untere Bereich mit der Sprache weg, der gesamte Bereich wird für das Netzwerk verwendet. Geht wohl nicht so bei ISDN ... und ein Telefon arbeitet nur noch über VoIP, also mit externer Strom-Versorgung.

Obwohl die Kupferleitung also mit deutlich niedrigerer Frequenz arbeitet, ist doch bis zu 16.000 Bit/Sec möglich ... abhängig von der Dämpfung, also der Lände und Qualität der Leitung.

Somit sollte klar sein was wie machbar ist

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@GWBln

Noch mal zur Erläuterung:

Als ehemaliger Fernmeldehandwerker mit 3,5 Jahre Ausbildung störe ich mich an dem Begiff Klingeldrähte ... das klingt für mich nach etwas, wie man es wirklich für eine Klingel nimmt ... und zwischen diesen und einem richtigen Telefonkabel liegen Welten!

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Hallo, da spielen viele Faktoren eine Rolle. Ich würde aber sagen, das Du es nur besser machen kannst, wenn Du den Splitter näher an den Hausübergabepunkt bringst und dann 30 Mtr. Netzwerkkabel verwendest, welches Geschirmt ist. Idealerweise stellst Du den Router auch in den die Nähe des Splitters.

Das sollte ziemlich egal sein. Weder für Telefonkabel noch für Netzwerkkabel sind 25 m ein Problem.