Nennt mir Gründe die Grünen nicht zu wählen?

12 Antworten

Die Grünen sind genau so korrupt, wie fast jede andere Partei, die Spendengelder erhält. -> Schadet wird das aber unserer Wirtschaft nicht so sehr. (Feher der Vergangenheit wäre z.b. Anbau der Maismonokulturen, Pedophilie oder Kriegstreiber mit der CDU und SPD - aber jede Partei hat Dreck am Stecken).

Im Prinzip ist es egal, was man wählt -> Am Ende entscheidet die Lobby mit den Geldern.

Eine interessante Option wären die Linken, da sie Spendengelder angeblich ablehnen. Was Klima angeht haben sie ähnliche Ziele wie die Grünen und ziehen da an einem Strang, so wie ich das mitbekommen habe. Wenn sie sich aber nicht durch Spendengelder manipulieren lassen, ist das wirklich eine interessante Option, damit mal Veränderung Eintritt.

Wäre vllt auf den ersten Blick besser für den Menschen, würde aber vllt langzeitig gesehen die Wirtschaft schwächen. Und wenn die Wirtschaft schwach ist -> ist der Mensch im Schnitt noch ärmer.

Trotzdem sehe ich ihre Mentalität und Vorgehensweise als zukunftsorientiert, v.a. wenn der Mensch durch die Maschine komplett ersetzt wird (spätestens in 60 Jahren) und wir brauchen dann das BGE.

Also ich würde dringend dazu raten, die Grünen keinesfalls zu wählen. Ich wohne in Berlin Kreuzberg und gerade in Kreuzberg haben die Grünen ja schon seit Jahrzehnten die Mehrheit und sind damit für die Entwicklung dieses Bezirks politisch verantwortlich. Hier bei mir vor der Haustür wächst seit Jahren eine harte Drogenszene gegen die die Grünen nichts machen, da die Dealer, die auch übrigens Drogen an Kinder verkaufen (selbst gesehen) und dazu auch harte Drogen wie Heroin verdicken, fast alle schwarze afrikanische Flüchtlinge sind. In die darf man nicht anfassen. Ich bin nicht rassistisch und mir ist egal welche Hautfarben diese Menschen haben, aber sie sind Dealer und damit muss etwas getan werden. Die Grünen sehen das anders. Hier in Kreuzberg verrotten die Spielplätze und sind voller Drogen und benutzter Spritzen. Es gab dagegen Bürgerprotest, Unterschriftenlisten und es passiert garnichts. Dazu sind die Grünen Extremisten der Verkehrswende, was bei ihnen ein wahrer Autohass ist. Ohne Expertisen ohne Gutachten, ohne Erarbeitung von Konzepten, und vor allem ohne Bürgerbeteiligung werden hier Straßen autofrei gemacht, Parkplätze weggenommen usw. und die Menschen mit den Folgen dazu - hier in Berlin unter anderem dann ein hoher Anstieg von feiernden, lauten Touristenschwärmen - schulterzuckend hingekommen. Ich bin inzwischen soweit, dass ich vor den Grünen Angst habe und sie als die neuen Nazis sehe. Sie nehmen hier in Kreuzberg auf nichts Rücksicht und lügen dazu, dass sich die Balken biegen, Es gibt hier viele im Kiez, die sie inzwischen wirklich hassen, Also man gehört entweder zum entschlossenen Wählerklientel der Grünen, die grundsätzlich hier in Kreuzberg eine klare Politik für das betuchte, gesunde Akademikerklientel macht, und kann sich die Grünen leisten, oder man wählt sie eben besser nicht.

Vielleicht weil sie nicht glaubwürdig sind?

https://www.tagesspiegel.de/politik/buendnis-90-gruene-sind-spitzenflieger-abgeordnete-flogen-2018-gut-365-mal-um-die-erde/24891142.html

Auch wollen sie Menschen aus der Natur ausschließen. Dann die Sache mit beispielsweise Elektromobilität. Also alles Nachweise, die eben nachweislich Unsinn sind und bei Punkt 1 ist das alles sogar noch ein nachweislicher Widerspruch zwischen Sabbeln und Taten. Das sind nur einige Gründe...

Abgeordnete - das heißt, diese Zahlen betreffen Flüge, die beruflich notwendig waren, richtig? Wenn man es mal vergleicht:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171112/umfrage/flugreisen-in-den-letzten-12-monaten/

2019: 23,7 Millionen Person in Deutschland, die privat eine Flugreise unternommen haben.

2019: 2,47 Millionen Personen in Deutschland, die geschäftlich eine Flugreise unternommen haben.

Wenn (angenommen) diese 2,47 Millionen Personen eine Flugreise unternehmen, um die 23,7 Millionen Personen zu überzeugen, weniger zu fliegen oder aber dafür sorgen, dass Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen durchgeführt werden und im Optimalfall dann danach nicht mehr fliegen müssen, was ist dann daran verwerflich oder unglaubwürdig?

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@Danless

Dann erkläre mal wieso Flugreisen zwingend nötig sind in der heutigen Zeit um diese Personen zu überzeugen dies in Zukunft nicht mehr oder weniger zu tun. Darauf bin ich und viele andere sicher sehr gespannt. Für mich ist das recht wirr und weltfremd ehrlich gesagt...

Wenn man als Partei irgendwas von Klimaschutz und Umwelt faselt, aber selbst die größte Sau ist, dann ist das schlicht unglaubwürdig. In etwa so als würde ich sagen, dass keiner mehr Fleisch essen soll und ich mir jeden Tag nen Burger reinziehe - welcher normal denkende Mensch würde mich dann noch ernst nehmen?. Zumal es meines Wissens nach immer noch keine konkreten Pläne für die Umsetzung gibt. So ist es leider lediglich eine Steuer, die zu nichts führt, Menschen benachteiligt....und viele klatschen dabei sogar noch. Ich persönlich empfinde dabei immer Mitleid, Unverständnis und auch etwas Wut für meine Landsleute...

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@Photon00
Dann erkläre mal wieso Flugreisen zwingend nötig sind in der heutigen Zeit um diese Personen zu überzeugen dies in Zukunft nicht mehr oder weniger zu tun.

Unsere Gesellschaft ist nunmal schnelllebig. Fliegen ist die schnellste Möglichkeit um weite Distanzen zu erreichen. Gerade im Bereich Klimaschutz ist es wichtig, dass sich Staaten nicht abkapseln, sondern mal anfangen zu kooperieren und ein Staat auch mal den Schritt wagen sollte etwas in dieser Hinsicht zu tun. Ich habe z.B. noch nie gehört, dass sich Politiker online unterhalten. All das passiert mit Staatsbesuchen.

In Zukunft geschäftlich zu fliegen ist in meinen Augen absolut legitim. Allerdings auch nur bei Berufen die es dringend benötigen oder wohltätige Zwecke durchführen. Privat zu fliegen (mehrmals im Jahr) ist nicht lebensnotwendig und definitiv nur Luxus.

Wenn man als Partei irgendwas von Klimaschutz und Umwelt faselt, aber selbst die größte Sau ist, dann ist das schlicht unglaubwürdig

Ist es nicht, wie ich es dir ja erklärt habe. Für Aktivismus zu fliegen (aufgrund unserer gesellschaftlicher Struktur) ist absolut legitim. Vor allem wenn dies notwendig ist.

Aber eine Gegenfrage: Ist es nicht unglaubwürdig, gar nichts zu tun und sich nicht um ein besseren Klimaschutz zu bemühen? Warum kreidet man es den anderen Parteien nicht an, dass sie wenig machen?

welcher normal denkende Mensch würde mich dann noch ernst nehmen?

Es wäre schön, wenn die Menschen ihr Frust und ihre Subjektivität mildern würden und objektiv und konstruktiv an die Sachen rangehen würden. Andere Leute (in dem Beispiel zu unrecht) zu diffamieren ist kontraproduktiv.

Mit dem einfachen Beispiel, wie ich es oben erklärt habe, ist es für das Klima definitv besser. Denn was ich noch fett markiert habe war ja: "und im Optimalfall dann danach nicht mehr fliegen müssen" . Wenn dieser Aktivismus nicht mehr notwendig ist, dann werden sie auch nicht mehr weiter fliegen.

So ist es leider lediglich eine Steuer, die zu nichts führt, Menschen benachteiligt

Ist das wirklich so?

Trotzdem rebellierte Schwedens Bevölkerung nicht wegen höherer Abgaben. Und trotzdem ist auch die Wirtschaft des Landes seitdem nicht eingebrochen, sondern wuchs um 78 Prozent.

https://www.moment.at/story/schwedens-co2-steuer

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Glaubwürdig?Wie lange wollten sie regieren?Durch Greta hatten sie Erfolg.Unbegreiflich.

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Klimafreundliche Politik haben viele Parteien, vor allem auch kleinere Parteien. Das Problem an den Grünen ist, dass sie den Klimawandel auf den Schultern des Normalbürgers stoppen wollen. Sie machen eine Art Jesus aus dem Bürger, der sein eigenes Kreuz auf den Berg schleppen muss, während Konzerne und Industrielle lachend daneben stehen und zuschauen. Es wird versucht den Konsum der Bürger zu begrenzen, statt einfach die Quelle des Konsums in den Fokus zu nehmen. Firmen dürfen weiter machen wie bisher (die paar Regelungen, die da geplant sind schädigen die großen Firmen nicht wirklich -> kleine Firmen haben es schwieriger, während die großen so weitermachen können wie bisher, dafür dass die Grünen im linken Spektrum vorzufinden sind finde ich das sehr bedenklich...). Eine realistische und bürgerverträgliche Klimapolitik sollte meiner Meinung nach beim größten Übel ansetzen, und am klimaschädlichsten ist nicht Herr Müller aus der Nachbarschaft sondern die Großkonzerne. Wenn diese stärker reguliert werden und ihre klimafeindliche Produktion stark sanktioniert wird erledigt sich das mit dem Konsum des Bürgers von selbst. Weniger wird produziert, weniger konsumiert, oder aber gleichviel wird produziert aber teurer verkauft, was auch in weniger Konsum resultiert (wobei man hierbei natürlich aufpassen muss, dass Grundgüter preislich nicht steigen, da das wieder der Bürger austragen müsste). Man vergleiche z.B. wie viel CO² benötigt wird, um das ganze Jahr über alleine mit dem Auto in die Arbeit zu fahren mit der Menge CO², die Tierprodukte (Fleisch, Milch, Eier, Wurst, ...) erzeugen. Um eine Idee der Größenordnung zu bekommen: auf der Erde leben etwa 7,8 Milliarden Menschen. Wir halten derzeit weltweit etwa 80 Milliarden Nutztiere. Jeden Tag Wurst, Fleisch, Butter, Eier, Milch, Süßigkeiten in denen sehr oft Tierprodukte verwendet werden, selbst Bier wird oft nicht ohne Nutzung von tierischen Produkten hergestellt. Nun wollen die Grünen, dass wir unser Auto öfter stehen lassen und denken wirklich, dass das was hilft? Bzw. sie wollen auch, dass wir weniger Fleisch essen, weniger konsumieren, durch Lobbyarbeit trauen sie sich aber nicht an die eigentlichen Übeltäter ran. Das Konzept mag bei einer handvoll Menschen funktionieren, die sich ihrer "Schuld" bewusst sind, doch die Mehrheit lehnt das stark ab, und meiner Meinung nach auch bis zu einem gewissen Grad zu recht. Wir alle sollten uns an die eigene Nase fassen und unseren Konsum überdenken, gar keine Frage. Aber gesetzliche Beschränkungen für den Bürger während weiter gewirtschaftet wird wie die reichen Konzernchefs es wollen halte ich für sehr fragwürdig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums
... dass die Grünen im linken Spektrum vorzufinden sind...

Enttäuscht wird eben nur derjenige, der die Grünen im linken Spektrum verortet. Dabei waren sie schon immer eine bürgerliche Partei, wie dann auch die Koalition mit der SPD gezeigt hat. Mit linker Politik haben die Grünen nicht viel am Hut.

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@BadWolf27

Mal angeschaut wo die Grünen im Bundestag sitzen? Natürlich sind die Grünen nicht mit den Linken oder den Piraten gleichzusetzen, statt dessen sind sie relativ mittig, allerdings in der Frage rechts oder links ohne zweifel im linken Spektrum. Wenn wir also von zwei Feldern ausgehen, ein linkes und ein rechtes, wird kein Mensch der Welt, und auch kein grüner Politiker jemals die Grünen im rechten Feld positionieren, daraus folgt: Grün im linken Spektrum.

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Was sind deiner Meinung nach angemessene Umweltmaßnahmen, die große Firmen und Konzerte oder allgemein die Großen betreffen?

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@Danless

Kontrolle der Produktion im Ausland ist ein zentral wichtiger Schritt meiner Meinung nach. Zum einen sollte dadurch Ausbeutung verhindert werden, zum anderen ist das ein großer Schritt in Richtung weltweiter Achtung der Menschenrechte, die heute überwiegend von Konzernen missachtet werden. Ob das nun die Konzerne selbst sind, oder andere Konzerne von denen die großen Material und Produkte beziehen sei dahingestellt, das ändert meiner Meinung nach nicht viel an der "Schuldfrage" der großen Konzerne, die sklavenähnliche und lebensgefährliche Arbeitsbedingungen tolerieren und unterstützen. Die Arbeitsbedingungen in DE sind viel klimafreundlicher als in den meisten dritte Welt Ländern, von denen wir Produkte beziehen (klar, Arbeitsbedingungen und Klimafreundlichkeit lassen sich nicht ohne weiteres in einen direkten Zusammenhang bringen, sodass man sagen könnte bessere Arbeitsbedingungen=klimafreundlicher, mit Arbeitsbedingungen gehen aber schon auch einige Regeln und Gesetze einher, die beispielsweise Abgaswerte begrenzen und die Nutzung bestimmter Materialien etc. verbietet, was tatsächlich klimafreundlicher ist).

Was Tierprodukte angeht: ausschließliche Nutzung von heimischen Nutztieren. Eines der Sündhaftesten Produkte, was CO² angeht, ist Rindfleisch aus Argentinien. Weshalb genau müssen unsere Supermärkte Rindfleisch aus Argentinien anbieten? Haben wir keine Rinder? Auch hier spielen die Bedingungen eine große Rolle. Klar, die Tierhaltung ist auch in DE absolut grausam, eines Lebewesens nicht würdig, auch wir quälen unsere Nutztiere und verwehren ihnen ein artgerechtes Leben, aber das ist dennoch kein Vergleich zu diversen anderen Ländern. Stichwort Regenwald: immer wieder wird behauptet, Veganer (was ich im übrigen nicht bin, auch kein Vegetarier) wären für die Zerstörung des Regenwaldes verantwortlich, weil immer wieder größere Flächen gerodet werden für den Anbau von Soja. Das ist aber nur halbrichtig. Soja wird da zwar angebaut, aber das landet nicht beim Menschen. Damit werden eben die ca. 80 Milliarden Nutztiere versorgt. Den Anteil den der Mensch beim verzehr von Soja ausmacht liegt bei etwa 5%, und das Soja, das in DE landet wird zu 99% in DE angebaut.

Ein Resultat, wenn man Tierprodukte nur noch über heimische Tiere bezieht, wäre natürlich der Preisanstieg. Hierbei gebe ich auch gerne zu, eine Meinung zu vertreten, die manche schon als radikal bezeichnet haben, aber dann hat der Deutsche eben Pech gehabt, dann gibt es nicht mehr 7 mal die Woche Fleisch und Wurst, sondern eben nur noch 3 mal. Gerade heute haben tierische Nahrungsprodukte an Wichtigkeit verloren, eine ausgewogene Ernährung ist heute eigentlich auch komplett ohne Tierprodukte möglich (es gibt ein oder zwei Stoffe, die in Tierprodukten enthalten sind, die wir nicht über pflanzliche Nahrung bekommen, leider ist mir gerade entfallen welche das waren, aber diese kann man über Nahrungsergänzungsmittel kompensieren wenn man das will. Das nutzen ja heute eh schon unzählige Menschen obwohl sie tierische Nahrungsmittel verzehren, wäre insofern keine große Umstellung).

Ein sehr großer Schritt, meiner Meinung nach aber auch sinnvoll, wäre die Verkürzung der Arbeitszeit auf etwa 5 oder 6 Stunden pro Tag. Zu dem Thema würde ich sagen: am besten googlen, selbst das mit den Tierprodukten ist schon so komplex, dass meine Erläuterung wohl viele wichtige Punkte auslässt und lückenhaft erscheint, aber beim Thema Arbeitszeit und (ebenfalls meiner Meinung nach wichtig) bedingungsloses Grundeinkommen, kann die Komplexität nicht so sehr reduziert werden, dass es immer noch Sinn ergibt, oder zumindest kann ich das nicht.

Zu verschiedenen Werten und Zahlen soll noch gesagt sein: die sind sicherlich nicht alle exakt richtig so, habe die Zahlen nicht noch einmal neu nachgeschaut und sie aus dem Gedächtnis rekonstruiert, damit sind sicherlich auch einige ein wenig veraltet, aber sie geben eine grobe Richtung an, eine Idee wie es ungefähr aussieht und daran hat sich sicherlich nicht viel geändert.

Zusammengefasst also nochmal: Verlagerung von Produktionsketten ins Inland, falls nicht möglich: stärkere Kontrolle der Produktionsketten im Ausland mit schwerwiegenden Sanktionen bei Verstößen. Reduzierung der Arbeitszeit; einführen eines bedingungslosen Grundeinkommens; eventuell finanzielle Abgaben für "CO²-Sünder", also Produkte die viel Emission erzeugen zusätzlich "besteuern", allerdings nur vom Konzern (und die Umwälzung auf den Preis des Produktes verhindern).

Eine Lösung für viele unserer Probleme wäre meiner Meinung nach ganz einfach: ein anderes Wirtschaftssystem. Ich bin großer Fan der Gemeinwohlökonomie. Dafür sehe ich aber leider sehr wenig Chance, deshalb muss man versuchen, sinnvolle Regelungen zu finden, die sich in unser aktuellen Wirtschaftssystem eingliedern können. Es gibt sicherlich viele Kritikpunkte und Hindernisse für die von mir genannten Punkte, dafür bin ich gerne offen! Es ist immerhin eine sehr schwere Thematik.

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@guitarbassman

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Du beschreibst sehr viele Maßnahmen die zu besseren Arbeitsbedingungen führen, weniger für die Umwelt, die jedoch natürlich die großen Konzerne betreffen. Ich stimme dir da allerdings auch zu.

Ich bin auch froh, dass es jemand gibt, der sich völlig neutral und objektiv gegenüber Soja und Fleisch informiert und nicht direkt Vorurteilen aufschnappt. Der Konsum von tierischen Produkten muss nunmal verringert werden. Vor allem gerade weil Unmengen davon gekauft wird.

Du hast allerdings auch geschrieben

eventuell finanzielle Abgaben für "CO²-Sünder", also Produkte die viel Emission erzeugen zusätzlich "besteuern", allerdings nur vom Konzern (und die Umwälzung auf den Preis des Produktes verhindern).

Dass die Konzerne bei zu viel CO² zahlen sollen ist ein guter Schritt. Dies könnte eventuell aber auch dazu führen, dass sie ihre Preise dann erhöhen und im Endeffekt der Verbraucher zahlt. Es ist eine komplizierte Angelegenheit. Du hast ja am Anfang geschrieben:

Das Problem an den Grünen ist, dass sie den Klimawandel auf den Schultern des Normalbürgers stoppen wollen.

Wenn die CO² Steuer gut durchdacht ist, dann haben die Normalbürger weniger Probleme, gerade wenn sie vom Staat wieder etwas zurückerhalten (so wie es derzeit gedacht ist).

Was mit allerdings wichtig ist, ist: Es sollte mal etwas getan werden. Irgendjemand sollte anfangen. Das führt dann eventuell dazu, dass andere Staaten mitziehen.

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Ich überlege auch, welche Partei das kleinere Übel ist. 100 %ig überzeugt mich keine Partei. Nur welche ich auf keinen Fall will ist mir ganz klar.

Bei den Grünen könnte man anführen, dass sie hauptsächlich den Verzicht von ... anstreben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es auch ohne Verzicht geht. Allerdings braucht man Alternativen zum Aktuellen. Es müsste also ganz viel Geld in Forschung und Entwicklung gehen. Das kann nicht zum Schaden Deutschlands sein.

Ich wähle heute die DKP, ich denke sie vertritt ihre einstigen Ziele noch immer. Früher war ich mal Mitglied der Grünen, bin dann 1990 aus Enttäuschung ausgetreten.

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@MarcusTangens

Na, den Realitätstest hat der Kommunismus nirgendwo auf der Welt bestanden. Solange auch nur einer gleicher sein will, wird das auch nix. Aber als Gegenentwurf zum Kapitalisums, hat die Partei sicherlich ihre Berechtigung.

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Wenn die Alternativen zu Flugzeuge und Autos gefördert werden, bist du dann der Meinung, dass auch alle umsteigen werden? Also wenn Bus, Bahn und Fahrräder preislich und hinsichtlich Flexibilität optimiert werden, werden diese dann von den meisten Leuten genutzt?

Oder haben sich zu viele an den Bequemlichkeiten von Autos und Flugzeuge gewöhnt und wenn sie immernoch einen angemessen Preis haben, wird das dann auch weiterhin genutzt werden und die Alternativen links liegen gelassen?

Dieses Beispiel könnte man auch auf andere Bereiche übertragen, z.B. Ernährung.

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@Danless

Die können die Alternativen so viel fördern wie sie wollen, das kommt nicht überall an. Wir leben hier am Ende der Welt. Mein Sohn fährt 30 Minuten mit dem Auto zur Arbeit (Fachmarkt für landwirtschaftlichen Bedarf). Die gleiche Strecke fährt er mit dem Bus fast 80 Minuten. Dazu musste der 3. Umsteigerbus extra für ihn auf freier Strecke anhalten und er war erst 2 Minuten nach Ladenöffnung da. Der Bus steht nicht einmal im Fahrplan, den kennen nur die Einheimischen, könnte sogar sein, dass das nur ein Busfahrer auf dem Heimweg ist, der Leute mitnimmt.

Wenn der Chef spontan sagte: "Nix zu tun, du kannst gehen," dann ärgerte er sich schwarz, weil es nur genau einen Hin- und einen Rückbus gab. Er musste dann zuhause anrufen: "Hol mich ab," oder im Personalraum bis zum Feierabend warten. Da kann der Bus so billig sein wie er will, sein kleines Autochen gibt er dafür nicht her.

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@Realisti

Deshalb schrieb ich ja auch noch hinsichtlich Flexibilität zu fördern. Wenn die Buspläne und Routen so gestaltet werden, dass es optimal für deinen Sohn ist, wie sähe es dann aus?

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@Danless

Keine Chance. So mitten quer durchs Sauerland und durch Naturschutzgebiete für eine sicherlich nicht rentabele Strecke wird man keine Investoren gewinnen. Selbst diese Busse sind unterfordert. Wenn nicht die Busstation in der Nähe des Arbeitsplatzes wäre, dann könnte er nicht einmal die Geisterbusse benutzen. So heißen die Busse nämlich, weil sie nicht voll werden. Im Gegenzug klebt meine Tochter mit der Nase an der Busscheibe, weil ihre Strecke völlig überfüllt ist.

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@Realisti

Dein beschriebenes Szenario ist aber nicht das Ergebnis einer perfekten Förderung ;-)

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