Nachhilfe - Bezahlung angemessen? Geschwister

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Sache ist gar nicht so einfach, da es ja dein Bruder ist. Normal wären 10 Euro für 60 Minuten, allerdings für externe Nachhilfelehrer. Ich denke, dass 10 Euro schon etwas wenig sind. Allerdings ist es auch richtig, dass du nicht den normalen Stundenlohn eines externen Oberstufenschülers bekommst. Wenn du mit deiner Bezahlung selbst unzufrieden bist, dann frag doch deine Mama ob du etwas mehr bekommen könntest, (wenn es denn finanziell möglich ist ) immerhin opferst du dafür auch deine Freizeit. Allerdings solltest du nicht zu viel fordern, da es um deine Familie geht!

Da es dein Bruder ist, finde ich die Bezahlung o.k. Du kannst den Nachhilfeunterricht ja auch als eine Art Praktikum sehen, auf das du aufbauen kannst, wenn du z.B. mal selbst außerhalb der Familie Nachhilfe gibst.

Nein das müssten deine Eltern einem anderen Schüler eigentlich pro Stunde bezahlen. Ich als Mutter kann nicht einsehen, warum sie dir weniger bezahlen sollten. Es ist aber eh fraglich, ob ein Kind nicht in einer zu hohen Lernanforderung steht, wenn es länger Nachhilfe braucht. Gesund ist das sicher nicht.

Es ist ja dein Bruder und da finde ich es von deinen Eltern schon fair - wenn sie dir dafür 10 Euro im Monat geben.

Wenn dir das zu wenig ist - dann gibt doch noch woanders Nachhilfe.

Für Nachhilfeunterricht innerhalb der Familie wäre sogar "kostenlos" angemessen. Für Schüler außerhalb der Familie wären 10 Euro im Monat deutlich zu wenig, da wären eher 10 Euro je 45 Minuten angemessen.

Kostenlos wäre schon fast gemein, da sie ja ihre Freizeit dafür opfert. Immerhin (wie unten schon genannt) müssten ihre Eltern einem fremden den vollen Lohn auszahlen. Deshalb finde ich auch 10 Euro zu wenig. Ein Bekannter verdient für eine Stunde 10 Euro, das wären bei ihr im Monat 60 Euro. Es muss ja nicht der volle Lohn eines externen sein, aber meiner Meinung nach wäre ein Erhöhung schon angemessen.

0
@darksidecookie

Kostenlos wäre schon fast gemein, da sie ja ihre Freizeit dafür opfert.

Das ist offenbar, wie vieles, Ansichtssache.

Immerhin (wie unten schon genannt) müssten ihre Eltern einem fremden den vollen Lohn auszahlen.

Ich sehe keinen Unterschied darin, mal eine Stunde lang beim Abwasch zu helfen oder eine Stunde lang einem Bruder zu helfen. Das Ersteres von Kindern selbstverständlich kostenlos erwartet werden kann, Letzteres dagegen bezahlt werden soll, halte ich für unlogisch. Auch Kinder haben die Pflicht, die Familie etwas zu unterstützen, und wenn sie ihr mehr helfen, indem sie Nachhilfe geben und dadurch Geld sparen, ist ihre Zeit dort besser investiert als in der Küche - zudem wird ihr eigener Schulstoff dadurch gefestigt. Eltern sind oft zu lange aus ihm raus bzw. haben ihn so verinnerlicht, dass sie ihn nicht mehr kindgerecht erklären können - die können die Nachhilfe daher oft nicht selbst leisten.

Deshalb finde ich auch 10 Euro zu wenig.

Das sind sie für externe Nachhilfen auch deutlich (gerade wenn man auf die Feinheit achtet, dass sich der Betrag monatlich versteht), aber man muss gerade innerhalb der Familie nicht für alles eine Bezahlung erwarten. Viel wichtiger ist das Gefühl, dass alle für einen da sind. Ein guter Schüler, der für die Unterstützung seiner Geschwister Bezahlung erwartet, staunt sicher nicht schlecht, wenn ihm das bei passender Gelegenheit mit gleicher Münze heimgezahlt wird.

0
@Trilobit

Von der Seite ( das mit dem Beispiel "in der Küche helfen") habe ich das noch nicht betrachtet. Dazu müsste man allerdings wissen, ob sie dann auch im Gegenzug etwas weniger im Haushalt machen muss oder nicht - was wir nicht wissen. Das ist ein sehr schwieriges Thema, da beide Seiten - meiner Meinung nach - gute Argumente haben. Danke - dass du mir die Sichtweise gezeigt hast.

0