Muss man beim Bafög Antrag das Vermögen angeben?

2 Antworten

Du musst dein Vermögen mit angeben. Auch wenn es für etwas anderes ist. Die Behörde interessiert sich nicht dafür, ob du das Geld anderweitig brauchst. 

Wenn ich dir ein Typ geben kann, Versuch dein "Vermögen" auf die Verwandschaft aufzuteilen. Also dass zum Beispiel das Auto bei deinem Vater angemeldet ist und du deiner Tante das Ersparte gibts. Nur damit die Behörde denkt, es gehöre nicht dir. Du benutzt und verwaltest das Geld natürlich weiterhin. So hast du dein Vermögen und bekommst mehr Bafög. 

Nennt sich dann eben Sozialbetrug.. Und wenn es so einfach wäre und das Amt soo doof wäre, dann könnte man sich das Ganze mit der Vermögensangabe sparen.

Facebook5 hat dir ja bereits einen Hinweis gegeben, wie man das Amt betrügt. Ob du es machst, bleibt dir überlassen, aber sei dir sicher, dass sowas auffliegt und du mit den Konsequenzen leben musst und eben nicht der User "Facebook5".

Ein Ratschlag auf legalem Wege: Du benötigst das Gesparte für Wohnung, Kaution, Möbel... das alles sind Anschaffungen, die du machen darfst. Durch den automatischen Datenabgleich wissen sie (auch 5-10 Jahre zurück) wieviel Geld du mal hattest. Ist dieses Geld vor Antragsstelllung "plötzlich" weg, musst du nachweisen wo das Geld hin ist und bei Kauf auch Quittungen haben. Das ist aber kein Problem, da du dir natürlich vor Antragsstellung eine Wohnung einrichten kannst, Geld für die Kaution hast, Bücher für die Uni kaufen musst, ggf. ein Laptop für die Uni etc. Kauf also alles was du brauchst und heb die Quittungen auf. Danach (wenn du unter dem Freibetrag liegst bzw. nur noch wenig drüber) stellst du einen Antrag. Bei Nachfragen gibst du die Quittungen bzw. Rechnungen und du wirst dann auch weiterhin gefördert.

Auch geschenktes Vermögen ist geschenkt.  Ist das Auto so viel wert? Lass den Wert des Autos schätzen. Wer hat den Kaufvertrag unterschrieben? Du oder deine Großeltern? Wurde dir das Auto schriftlich vermacht? Nur weil du Halter oder Nutzer bist, ist es noch lange nicht dein Eigentum und damit eben auch nicht deinem Vermögen zuzuschreiben.

Und ja, dein vermögen musst du wahrheitsgemäß angeben. Wie gesagt durch den automatischen Datenabgleich (das wird bei allen gemacht, nicht nur stichprobenhaft) wird es so oder so auftauchen. Das Amt ist nicht so blöd wie viele denken. Wenn Betrug so einfach wäre und man Vermögen ungestraft vorher auf Verwandte, Freunde etc. verteilen könnte, dann würde das jeder machen und man könnte sich diese Angaben komplett sparen. Ist aber nicht der Fall und Bafögbetrug ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat.