Muss ein Obdachloser seine Krankenkassenversicherungsbeiträge alle nachzahlen?

5 Antworten

Auch Obdachlose unterliegen der Versicherungspflicht. Sie müssen darauf bestehen dass die Sozialbehörde auch die Beiträge zu dieser Pflichtversicherung zahlen.

Ih weiß dass das einfach gesagt ist. Aber fast alle Obdachlose werden ja von irgendeinem Amt "betreut". Dort müssen sie darauf wirklich BESTEHEN

Gibt aber auch welche, die es nicht mal zum Amt schaffen und denen noch Schulden ans Knie zu nageln - kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Aber das ist halt Deutsches Korinthenkackertum... ;)

@Schwarzlicht42

Das ist aber ihre eigene Schuld, wenn sie ihren A..... nicht hoch kriegen. So weit hätten sie es ja gar nicht kommen lassen brauchen.

@DerHans

Das Ding ist doch das - er erbringt die Leistung eh nicht selbst. Auch wenn er zum Amt geht, erzeugt er damit nur noch mehr Bürokratie und am Ende zahlt es trotzdem der Steuerzahler (was ja auch nicht das Problem ist - dafür sollte diese Sozialstaatssimulation ja eigentlich da sein).

Letztlich wird es für die Gesellschaft sogar noch teurer, da vermutlich wegen der Schulden und Privatinsolvenz in Aussicht noch weniger Motivation haben wird, sich wieder in ein normales Arbeitsverhältnis zu begeben. Letztlich sollte ihm der Neustart leicht gemacht werden und ihm nicht von Anfang an noch mehr Zukunftsängste aufgedrückt werden. Aber das meine ich halt mit Deutschen Korinthenkackertum, das niemanden etwas bringt - aber dafür können sich ein paar Dummbrotpolitiker wieder mal auf die Schulter klopfen und prahlen, wie toll doch hier alles ist...

@Schwarzlicht42

Dafür gibt es die Sozialverbände, die versuchen solche Leute wieder auf die Bahn zu bringen.

Aber das scheitert eben häufig daran, dass sie SELBST eben gar nichts tun wollen.

@DerHans

Ja aber warum muss man wegen irgendwelchen absurden Regelungen den Leuten schulden aufbrummen - in so einer Situation. Einfach nur absurd dämlich. Aber das ist man ja gewohnt von Deutschland...

...ich war eig. immer sehr für Sozialstaat, aber dieses Schickanierungsmaschinerie die eh nur ein Fass ohne Bode ist - manchmal denk ich mir "weg damit".

@Schwarzlicht42

Diese "absurden Regeln" wurden vom Bundestag als Gesetz verabschiedet. Wer sich nicht an die Gesetze halten will, muss eben obdachlos bleiben. Und wenn dir das nicht passt, musst du dir eine andere Bundesregierung wählen.

@DerHans

Genau das sind diese Widerlichen Deutschen Ansichten, weshalb ich mittlerweile meinen Deutschen Mitbürgern nicht mehr sozial gegenüberstehe. Wählen tue ich nicht mehr - dafür dieses hässliche Land verlassen.

Letztlich isses doch so - klarkommen braucht Zeit und vlt. wäre der Obdachlose ein bis zwei Jahre später eh von selbst klar gekommen. Dann realisiert er den riesigen Schuldenberg und kauft sich erst mal ne Flasche Schnaps und gibt sich dann selbst auf.

Welchen Sinn soll das haben, Menschen noch weiter aus der Gesellschaft zu drängen und das noch als sozial hinzustellen. Aber naja ... Deutschland ist eben einfach sinnlos... :-D

@Schwarzlicht42

Wer hält dich denn in diesem "widerlichen Land" fest?

Du kannst ja auf Mallorca Flaschen sammeln gehen. da brauchst du dann auch keine Krankenkasse nachzahlen.

@DerHans

Ich bin Freiberufler. Ich entwickle Software für den Deutschen Markt und bezahle kein Geld in diese Sinnfreie Schickanierungsmaschinerie... ;) Das geht allerdings von überall aus.

Da ist auch schönes Wetter und das Meer vor der Tür. Nur Malle direkt wirds wohl nicht werden - gibts schönere Inseln... ;)

@DerHans

Ich wäre sogar bereit für einen echten Sozialstaat zu zahlen - aber nicht für den Dreck, der einem hier vorgesetzt wird. Dann sollen die das lassen und weniger Steuer/Abgaben! Ist halt meine Meinung - auch wenn ich damit in de allein auf weiter Flur steh - ein paar FDP - Wähler vlt. abgesehen... :-D

@Schwarzlicht42

Hoffentlich schaffst du es diese software ohne Rechtschreibfehler zu erstellen.

Sonst haben deine Kunden schnell Probleme.

@DerHans

In diesem Falle lese ich es mir einfach noch mal in Ruhe durch. So wie man das bei offiziellen Dokumenten eben so macht. ;)

@Schwarzlicht42

Hier hast du jedenfalls mehrfach das gleiche Wort falsch geschrieben. Das käme bei einem software-Fehler einem Absturz gleich.

@DerHans

Ich saß schon vor einem Leica Mikroskop in der Preisklasse eines Mittelklassenwagens. Da standen vlt. 5 Worte drauf und der Schalter wo man auf "macro" schaltet (Makroobjektiv), war mit "marco" beschriftet... :-D Und selbst das wurde verkauft... ;P

@Schwarzlicht42

Schikane hat aber nichts mit schicken zu tun....

@DerHans

Bei Schreibfehlern im Quelltext meckert der Compiler, dass er den Bezeichner nicht kennt. Das ist kein Großes Problem. Abstürze kommen daher, wenn man z.B. < mit <= verwechselt. Dann zählt man eins zu weit und es kracht...

@DerHans

Das ist vollkommen richtig. Hätte ich mir die Zeit genommen, darüber nachzudenken, dann wäre ich vlt. auch selbst drauf gekommen. Aber ich denke, man hat den Text auch so verstanden... :-D

@Schwarzlicht42

Ich ja

Aber jetzt wird mir diese Diskussion zu blöd.

@DerHans

Na dann Diskutiere doch nicht oder was willst du sagen? Ist doch schön, dass du mich daran erinnert hast, dass Schikane nicht von schicken kommt! Dann schreibe ich es das nächste mal richtig, ohne drüber nachdenken zu müssen! :)

Wenn jemand Obdachlos ist und auch nicht mehr krankenversichert ist

Wenn er denn wirklich nicht mehr krankenversichert war, muss natürlich nix nachgezahlt werden, so zumindest in der Theorie.

Da es in der Praxis aber nicht möglich ist, nicht mehr krankenversichert zu sein, heißt die Antwort: Ja.

Ja, theoretisch, praktisch sobald sein Einkommen über die Pfändungsgrenze steigt

Also wenn er danach nur 600 € verdient und in Teilzeit arbeitet muss er es nicht zurückzahlen oder was ?

@ehmoklaeuft

Dann kann er es nicht zurückzahlen, weil er nicht pfändbar ist. Die Schulden verschwinden deshalb aber nicht.

Das ist doch irgendein Haken

@ehmoklaeuft

Der Haken ist der, dass du nicht zwischen Theorie und Praxis unterscheiden kannst. Theoratisch muß man nachzahlen. Praktisch kann die KK einem nackten Mann aber nicht in die Tasche greifen.

@Bitterkraut

Und wenn man weiß, dass man sein erarbeitetes Geld eh der Kk nachzahlen müsste, bleibt man lieber gleich passiv und sucht gar nicht mehr den weg ins soziale leben zurück...

@Schwarzlicht42

Es gäbe noch die Möglichkeit der Privatinsolvenz. Dann wäre man in 7 Jahren schuldenfrei. Bei einem Einkommen von 600 € besteht Versicherungspflicht, so dass zumindest die laufenden Beiträge gezahlt werden.

@okieh56

Richtig. Aber 7 Jahre sind so lang. Das sagen sogar Richter, die solche Fälle verhandeln. Wenn dann sollte man diese Insolvenz lieber im EU-Ausland machen. Aber mal ehrlich - ein Obdachloser, der eh keine Motivation hat, vermutlich depressiv ist oder irgendwelche Probleme hat, kauft sich bei solchen Aussichten lieber ne Flasche Billigfusel - eine Privatinsolvenz im Ausland würde für ihn eh schwierig... ;)

@okieh56

Dann sollte man sich als Obdachloser halt aus Deutschland abmelden und die GKV einfach kündigen. Dann müsste diesem erstmal nachgewiesen werden, dass er sich mehr als 185 Tage im hier aufhält... ;)

@Schwarzlicht42

Kündigen kann man nur, wenn man versichert ist und DE verlässt (offizielle Abmeldung vom Amt) oder eine Folgekasse nachweist. Bei einer erneuten Versicherung in DE muss man nachweisen, wo man bisher versichert war oder dass man sich ab .... wieder in DE angemeldet hat - das dürfte dann schwer fallen.

Auf diesen "Trick" wäre sonst schon so manch einer gekommen, der Beitrag sparen will und meint, die KK nicht zu brauchen.

Da ist die Idee mit dem Fusel naheliegender ;-)

@okieh56

Was soll so schwer daran sein, seinen Hauptwohnsitz aus Deutschland offiziell abzumelden? Eigentlich ist das ganz einfach... ;) Die Zone aus der man nicht wegkam ist Geschichte... ;)

Wenn ich z.B. heute ein Jahr auf Weltreise gehe, hätte ich das auch getan. Und wer sollte prüfen, ob ich wirklich weg bin... ;)

Das kann passieren.

Warum kann

@ehmoklaeuft

SSozialversicherung ist ein sehr komplexes Gebiet. Es gibt hunderte von Regelungen und Ausnahmen.

@ehmoklaeuft

Weil er vermutlich stirbt bevor er zahlen könnte... ;)

ja , wenn man in der Zeit unversichert war kann man für diese Zeit nachzahlen. Das ist ja einer von vielen unlustigen gags in der asozialen Sozialversicherung. Dürfte teuer werden, also am besten weiterhin obdachlos bleiben

Das ist weder unsozial noch ein Gag. Jeder muss Beiträge zahlen. Wer bedürftig ist, wird über das Sozialamt oder Jobcenter versichert und zahlt daher selbst keine Beiträge. Weiter obdachlos bleiben ist keine Lösung. Wer soll denn für die Behandlungskosten aufkommen?

@okieh56

Natürlich ist das unsozial einem Obdachlosen, der sich offensichtlich nicht mehr schafft um irgendwas zu kümmern (nicht mal seine Wohnung halten konnte), auch noch mit Beiträgen zu belasten. Wirklich nutzen kann er die GKV ja dann trotzdem nur unter krassen Umständen. Sorry aber in diesem speziellen Falle, wäre für ihn sogar Medicaid (die Versicherung für Leute die sich keine KV leisten können in den US) sozialer. Aber das ist das, was hier die meisten eben nicht verstehen. Ich muss ehrlich sagen, diese asoziale Sozialstaatssimulation, die wir hier haben gehört eingestampft. Daher wähle ich auch FDP. Oder es sollen halt mal wirklich soziale Leute ran und einen Sozialstaat schaffen, der nicht nur kostet, sondern seinen Namen auch verdient hat... ;)

Er hatte die ganze Zeit aber (wenn auch eingeschränkten) Versicherungsschutz. Wenn der mit nem Herzinfarkt in die Notaufnahme gekommen wäre, hätte seine Krankenversicherung die Not OP bezahlt. Das hätte dann bestimmt keiner "asozial" gefunden...

@NamenSindSchwer

Aber auch soo sehr eingeschränkt, dass man selbst in den USA ohne KV fast besser dastehen würde - und derweil wenigstens keine Schulden anhäuft... ;) Deshalb muss ich hier zustimmen - das ist doch ein asozialer Gag...

@Schwarzlicht42

Das sehe ich völlig anders. In den USA würde man mit jeder Behandlung Schulden anhäufen, wenn man nicht versichert ist. Zum Glück haben wir ein weit besseres Gesundheitssystem, das alle mit einschließt, selbst die, die gar nicht wollen.

@Schwarzlicht42
Aber auch soo sehr eingeschränkt, dass man selbst in den USA ohne KV fast besser dastehen würde - und derweil wenigstens keine Schulden anhäuft

Das ist falsch. In dem Beispiel mit dem Herzinfarkt würden in den USA mit einem Schlag mehr Schulden entstehen, als hier über 10 Jahre mit dem Mindestbeitrag.

@okieh56

Nicht unbedingt. Das Medicaid System dort (KV für Bedürftige) übernimmt Notfallbehandlungen - so wie die KV in DE wenn man keine Beiträge zahlt (und Schulden anhäuft).

@NamenSindSchwer

Es gibt in den USA auch Medicaid für bedürftige (gabs sogar schon vor Obamacare), welche Notfallbehandlungen übernehmen sollte. Die bieten den gleichen "Service", wie wenn man hierzulande nicht in die KV einzahlt. Außerdem ist man Schulden nach US-Insolvenzrecht auch relativ schnell wieder los und muss nicht 6 Jahre darben... ;)