Mountainbike damen hardtail?


04.05.2020, 12:29

habe eben zwei günstige fullys gesehen...

warum ist bei dem einen der dämpfer anders als bei dem anderen, der eine ist waagrecht der andere senkrecht...?

sind die gut? Ne oder?

5 Antworten

Also für den Bikepark sollte es schon ein Fully mit so 160-200mm Federweg sein. Wenn man richtig gut ist reichen einem in (deutschen) Bikeparks manchmal auch Trailbikes, aber das ist für Anfänger eher nicht zu empfehlen.

Genau so wie ein Bike neu zu kaufen, selbst wenn man 3000€ ausgibt bekommt man noch Verhältnismäßig schlechte Komponenten, meist hat ein 1500€ Gebrauchtes Bike die hochwertigeren Komponenten verbaut.

Wie die anderen schon gesagt haben, ein "Damen" Mountainbike ist reines Marketing. Gerade bei deiner Größe wird es keinen Unterschied zu einem Damen Bike geben. Du wirst wohl sportlich genug sein, um dein Bein über das Oberrohr zu bekommen?

Ich habe hier einen Link zum Bikemarkt reingestellt, eigentlich mit den passenden Filtern. Da solltest du dir eigentlich ein Bike aussuchen können, an deiner Stelle würde ich eins mit Größe M nehmen.

Enduros: https://bikemarkt.mtb-news.de/category/4-allmountain-enduro?f_fulltext=&f_dealer=all&f_perimeter=&f_price_from=600.00&f_price_to=1200.00&f_price_neg=all&f_travel_rear%5B0%5D=150-180&page=2

Downhill Bikes: https://bikemarkt.mtb-news.de/category/5-freeride-downhill?f_fulltext=&f_dealer=all&f_perimeter=&f_price_from=500&f_price_to=1200&f_price_neg=all&page=2

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo,

also zunächst bekommst du für 1000€ gute hardtail MTB für deine Zwecke! Die einzelnen Marken könnte ich dir per PN Gebauer erläutern, das könnte hier sonst als Schleichwerbung verstanden werden

Ich habe mir grad erst ein Fully gekauft, allerdings geben immer wieder viele Leute ganz junge MTB, ohne nennenswerte Gebrauchsspuren in z. B. eBay-Kleinanzeigen. Da habe ich meins auch her und lässt sich gut Geld sparen.

Klasse, dass du mit Mountainbiken anfangen möchtest. Unterstütze dich ausdrücklich, es macht richtig Spaß. Da ich ähnlich groß bin wie du (1,76m) würde ich dir zu Rahmengrößen von 44-48cm raten. Der Rest ist einfach auszuprobieren.

Race- und Enduro-MTB unterscheiden sich etwas in der Rahmenform, vor allem meist im Federweg der Gabel. Race-MTB sind von der Geometrie auf schnelles Fahren ausgelegt, Enduro haben einen anderen Winkel im Lenkkopf, sodass das Vorderrad im Vergleich etwas weiter vorsteht. Dadurch ist der Radstand länger, du steigst beim Downhill nicht so leicht über den Lenker ab, grade in Perspektive Willingen also sinnvoll. Setze und fahre am besten mal 2 extreme Bikes Probe und dann entscheidest du dich. Zwischen Race und Enduro ging es ein Mittelding, nennt sich dann Allmountain. Damit fährst du auch gut. Letztlich machst du aber für deine Zwecke mit Allmountain und Enduro nichts falsch.

Woher ich das weiß:Hobby
Also nochmal zusammengefasst: Was für ein bike brauche ich für den Wald und den Bikepark, was um 1000€ kostet?

Du kannst entweder ein Fahrrad kaufen, das für den Bikepark geeignet ist, oder eines für 1000€. Das schließt sich gegenseitig aus. Man kann für 1000€ einfach kein ausreichend stabiles Bike mit ausreichend dimensionierten und funktionierenden Federelementen bauen, um in den Bikepark zu gehen.

Und was ist der Unterschied zwischen trail mtb und race etc?

Es gibt bei Mountainbikes in etwa diese Kategorien:

  • XC bzw. Cross Country: Wie bei der MTB-Olympiade, alle Starter fahren gleichzeitig mehrere Runden auf einem extra angelegten, technisch schwierigen Rundkurs nicht auf Zeit, sondern "wer zuerst im Ziel ist". Übliches Bike: Hardtail oder Fully mit 100mm Federweg.
  • Marathon: Man fährt eine längere Strecke auf vorhanden Wald- und Feldwegen (in der Regel fahrtechnisch anspruchslos) auf Tempo; gestartet wird im Massenstart. Übliches Bike: Hardtail oder Fully mit 100-120mm Federweg.
  • Trail: Der Sportler geht auf die Trail-Hausrunde, wobei er auch dann Spaß haben möchte, wenn es bergauf geht. Übliches Bike: Hardtail oder Fully mit 120-140mm Federweg.
  • All Mountain: Quasi der Alpenüberquerungs-Modus. Ohne Eile, aber kraftsparend auf die Berge kurbeln und bergab Spaß haben. Übliches Bike: Fully mit 130-150mm Federweg.
  • Enduro: Es werden mehrere Abfahrtstrecken jeweils auf Zeit gefahren, die Strecke dazwischen überbrückt der Fahrer zum Teil mit Muskelkraft, aber ohne Zeitnahme. Übliches Bike: Fully mit 150-170mm Federweg.
  • Freeride: Man geht in den Bikepark um Spaß zu haben, wenn man dafür auch mal 100m bergauf fahren muss, bekommt man das auch irgendwie hin. Übliches Bike: Fully mit 170-200mm Federweg.
  • Downhill: Es werden Abfartstrecken auf Zeit gefahren, zum Startpunkt wird der Fahrer gebracht. Übliches Bike: Fully mit mindestens 200mm Federweg.

Natürlich werden die allerwenigsten günstigen Hardtails jemals eine Startnummer am Lenker tragen, auch wenn sie eigentlich in die Liga der XC/Marathon-Hardtails gehören. Sie sind aber eben preiswert und ermöglichen dem geneigten Tourenradler, der gerne auch mal ohne Zeitdruck auf einfachen Trails unterwegs ist, eine sehr große Bandbreite an Möglichkeiten. Asphaltstrecken gehen damit nämlich auch ganz passabel, gerade wenn man bei der Reifenwahl aufpasst.

Es sollte ein Damenrad sein, da gibt es leider eh nicht so viel Auswahl wie bei den Herren Rädern.

Vergiss die Bezeichnung "Herrenrad". So etwas gibt es bei Mountainbikes nicht. Es gibt Unisex-Modelle und solche, die besonders auf die weibliche Zielgruppe zugeschnitten sind (oft nur mit ein paar Farbtupfern). Es gibt bei Mountainbikes unterschiedliche Rahmengeometrien, Lenkerbreiten usw., was sich auf die Sitzposition auswirkt. Normalerweise findest du als Frau bei den Marken, deren Rahmen etwas kürzer sind (Frauen haben in Relation eher kürzere Oberkörper), normalerweise auch so etwas, das zu dir passt.

Das A und O ist eigentlich, möglichst viele Probefahrten mit Bikes unterschiedlicher Marken zu machen. Welches Fahrrad einem passt, ist extrem individuell und kann in meinen Augen nicht sinnvoll aus der Ferne entschieden werden.

habe eben zwei günstige fullys gesehen...

...die beide ungefähr in die Kategorien "Marathon" und "Trail" fallen. Sind also sportliche Tourer, bei denen der Fokus nicht auf der Performance im schweren Gelände oder gar im Bikepark liegt.

Ein fähiger Fahrer kann sich damit unter entsprechender Vorsicht sicherlich auch mal in den Bikepark wagen. Aber da muss er halt wirklich wissen, wo er wie langfahren oder drüberfliegen kann, um das Bike nicht zu zerstören oder sich zu verletzen.

warum ist bei dem einen der dämpfer anders als bei dem anderen, der eine ist waagrecht der andere senkrecht...?

Das sind dann die Feinheiten der Kinematik. Der eine konstruiert die Federung etwas plüschiger, der andere etwas straffer. Der eine will am Ende des Federwegs eine starke Progression, der andere will eine lineare Kennlinie bis an den Anschlag. Dem einen Produktmanager ist extrem wichtig, dass man in dem Rahmen einen Flaschenhalter montieren kann, dem anderen ist das egal. Beim einen Bike muss ein Umwerfer für zwei Kettenblätter montierbar sein, beim anderen nicht. Daraus ergibt sich dann, wo welches Gelenk sitzt, die Länge der Hebel, die Einbauposition des Dämpfers.

Keine Einbauposition ist besser oder schlechter. Sie haben halt unterschiedliche Stärken und Schwächen. Entscheide selbst, was dir wichtig ist.

ich w(16) möchte mit Mountainbike fahren anfangen.

Nun, was ist meine Empfehlung:

Entscheide dich, wie wichtig dir das mit dem Bikepark ist und ob das unbedingt jetzt schon sein muss.

Wenn dir erstmal wichtig ist, überhaupt auf zwei Räder zu kommen und damit herumzufahren, suche dir ein neues Hardtail für 800-1000€. Damit kannst du wunderbar in die Welt des Mountainbikens einfinden, Kondition aufbauen und erste Trails fahren. Wenn dich der Bikepark in 2-3 Jahren immer noch juckt, sieht die finanzielle Lage vielleicht schon ganz anders aus (man kann ja z.B. nen kleinen Job annehmen...).

Wenn du auf jeden Fall zeitnah in den Bikepark gehen möchtest, dann wirst du in deinem Budget nach einem gebrauchten Bike suchen müssen, das für Bikeparks geeignet ist.

In beiden Fällen sollte dir klar sein: Gut' Ding will Weile haben. Es kann passieren, dass man 2-3 Monate lang von Verkäufer zu Verkäufer tingelt, bis man endlich das Bike gefunden hat, bei dem man sagt "ja, das ist es".

Ein Damenrad lässt die Dame bequem und aufrecht sitzen. Das willst du nicht. Und wenn doch, kannst du jedes Rad nehmen, es muss kein Mountainbike sein.

Es gibt sie unterschiedlichsten Konstruktionen für die Hinterbaufederung. Du müsstest Testberichte zu den einzelnen Modellen lesen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

Doch, ich will ja ein Mountainbike. Der Körperbau ist anders deshalb gibt es Damen Bikes.

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@Omaannemarie

Was soll am Körperbau anders sein? Hier geht es um das Verhältnis Rumpf zu Beinen und das von Armlänge zum Körper. Haben Frauen nun im Verhältnis längere oder kürzere Arme oder Beine? Habe ich mal gegoogelt. Die Unterschiede sind minimal und außerdem richtet man sich beim Rahmen sowieso nach der Schrittlänge.

Dass die Hüften breiter sind und die Oberschenkel deshalb etwas mehr nach innen stehen, tut für das Rad nichts zur Sache. Bei City- und Tourenrädern werden deswegen andere Sättel montiert, die etwas breiter und kürzer sind, die sportliche Fahrerin wird darauf verzichten.

Außerdem kenne ich die Angebote Damenmountainbikes. Sattel schön tief, Lenker schön hoch, so dass die Dame aufrecht sitzt. Nun, die Dame sieht vielleicht gut aus auf ihrem Fahrrad, doch das ist auch alles. Auf der Straße ist ein Mountainbike immer von Nachteil und für Sport taugt es nicht.

Aber du bringst mich auf Ideen. Rennräder mit Brustauflagekörbchen für Doppel-D-Sportlerinnen z B.. Ist doch bestimmt bequem. Die Japaner haben noch ganz andere Sachen entworfen, etwas mit den Pedalen und der Sattelstütze, aber da gehe ich hier lieber nicht weiter ins Detail...

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@Omaannemarie

Das, was ich auch gesagt habe und dazu noch einiges an Quatsch. Oberkörper kürzer ist gleichbedeutend mit Beine länger und das stimmt einfach nicht. 'Überstandshöhe': der Dame soll nicht zugemutet werden, das Bein von hinten über das Rad schwingen zu müssen, wie Männer das machen. Sattel: Man fährt im Sport keine weichen Sättel. Schultern: Beim Mountainbike ist der Lenker immer breiter als die Schultern und zwar ordentlich.

Fahrrad-XXL richtet sich mit seinem Aufsatz an die Mädchen, die ein Mountainbike haben wollen, weil sie es eben cool finden aber die nicht wirklich Sport damit treiben wollen. (trifft so auch auf die meisten Jungen zu) War bei einer meiner Töchter auch so. Sie hätte ein Damenmountainbike gebraucht, denn mit der typischen Körperhaltung, die ein richtiges Mountainbike vorgibt, konnte sie sich nicht anfreunden. Das Rad ist im Schuppen gelandet. Du aber hast hier jetzt schon zweimal ganz ausdrücklich erklärt, dass du Sport machen willst. Bequem im Wald rumfahren kannst du besser mit einem Hollandrad.

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@FelixLingelbach

Ganz wichtig sind natürlich noch spezielle Damenreifen und Damenhandgriffe. Selbstverständlich muss der Tacho auch ein Damenmodell sein, denn durch den kürzeren Oberkörper müssen die Kilometer anders gezählt werden. :-)

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Wenn du in den Bikepark willst, kannst du ein Hardtail eigentlich vergessen. Mindestens 160 mm Federweg sollte da ein Fully schon haben. Die Fullys unten sind eher auf Touren und leichte Trails ausgelegt, nicht für den Park.

Für 1000€ bleibt da auch nur der Gebrauchtmarkt. Alternativ kann man sich in Willingen und vielen anderen Bikeparks Bikes ausleihen bzw mieten