MMF Dreier mit Freundin: Wie mit den Bedenken umgehen?
Meine Freundin und ich waren bevor wir zusammen gekommen sind paar Monate befreundet und haben offen über sexuelle Fantasien gesprochen.
Ich habe so erfahren, dass sie gerne einen Dreier mit zwei Männern hätte und neben ihrem Partner auch mit anderen Männern schlafen möchte.
Ich offenbarte ihr, dass ich den Gedanken mag mit meiner Freundin einen Dreier zu haben.. oder ihr vielleicht auch einfach nur zuzusehen, während sie mit einem anderen Mann schläft. Aber immer alles zusammen.
Einige Zeit später kamen wir zusammen und kamen irgendwann wieder auf das Thema zu sprechen.
Wenn wir darüber reden, werden wir immer sehr schnell geil und wollen es unbedingt probieren.
Allerdings haben wir die Sorge, dass es nur in Gedanken geil ist und wir das im nachhinein vielleicht bereuen.
Wir haben uns letztlich für eine mildere Variante zum ausprobieren entschieden und zwar schaue ich ihr dabei zu, wie sie einen anderen Oral befriedigt und reden danach darüber, ob es ok war und ob es beim nächsten mal auch zum Sex (zu dritt) kommen darf.
Da wir jetzt soweit sind, dass wir uns einen dritten Mitspieler aussuchen können, mache ich mir Gedanken. In ihre engere Auswahl kommen natürlich sehr attraktive Typen.. und genau das ist mein Problem. Ich bin äußerlich überhaupt nicht ihr Typ und hab sie nur mit meinem Charakter erobert. Ich sorge mich also, dass sie sich in den Mitstreiter veliebt.
Wie soll ich mit den Bedenken umgehen? Vielleicht jemand Erfahrungen in sowas?
9 Antworten
Hallo Frauendiebkarmo,
die Thematik eines "Dreiers" - oder allgemein gesagt: Sexualität zu mehreren Personen - hat dann eine Schwierigkeit, wenn Menschen in Sexualität ihren eigenen Bedürfnissen folgen und dabei andere Menschen (in aller Regel die Partner*innen) ausschließen, auch nur ignorieren oder deren Abwesenheit billigend in Kauf nehmen.
Da entsteht schnell ein Ungleichgewicht - und irgendjemand bleibt zurück, wird dann sehr schnell und auch verständlich eifersüchtig. Partnerschaften können in dem Moment zerbrechen: entweder wird ein*e Partner*in in der Folge komplett ausgegrenzt, oder ein*e Partner*in wendet sich einer anderen Person mehr zu, geht vielleicht mit ihr*ihm eine Partnerschaft ein.
Ideal ist daher, wenn alle beteiligten Personen in den Momenten Sexualität untereinander teilen: sich gegenseitig dabei etwas geben und schenken. Damit entsteht Fülle und Freiheitsgrad für alle gleichermaßen - auch wenn eine Person mal gerade nicht anwesend oder passiv - nur zuschauend - ist. Alle nehmen teil oder haben zumindest teil.
Zu einer dritten Person darf zunächst eine gemeinsam Nähe wachsen. So mag es zu der dritten Person zunächst Zärtlichkeit geben - auch die "mildere Variante", die Du beschriebst, gehört dazu.
Wichtig ist immer, dass Ihr auf Momente, wo Du Dich ausgeschlossen fühlst, achtet - und die beiden Dich sofort integrieren.
Sucht in Eurem Freundeskreis, in dem Ihr Euch schon gegenseitig sehr viel Vertrauen schenkt darum Menschen, mit denen Ihr Sexualität gemeinsam teilen könnte.
Deine Bedenken in Bezug auf Attraktivität deuten schon etwas darauf hin, dass Du Dich vielleicht im Vergleich zu anderen Menschen als "weniger" fühlst. Darauf darf Deine Freundin jetzt achten: nicht auf die "Superstars", die sie gerne mal "haben wollte" losrennen, sondern Dich gleichermaßen als einen solchen "Superstar" betrachten.
Würde sie nur auf die "Superstars" losrennen und Dich dabei ignorieren, wäre das der Fall, was ich eingangs angeführt habe: sie würde dann den "Dreier" als einen Vorwand suchen, eigenen Bedürfnissen zu folgen.
Liebe ist etwas, was ein Paar eint. Ein Ausschluss würde die Einheit durchbrechen und dann Deine Freundin fremdgehen lassen. Bleibt daher in Eurer Einheit und integriert gerne einen anderen Menschen in diese Einheit in der großen Nähe, die gemeinsame Sexualität erlaubt.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Den Partner zu teilen mit anderen ist ein absolutes no- go und es ist ekelhaft.👍
Deine Bedenken kann ich verstehen
Muss wohl überlegt sein und es sollte schon klar sein, dass eh hier rein um den Sex, den Kick und so geht...
Das problem dabei ... Männer und Frauen sind Unterschiedlich.
Männer verlieben sich nur zu 30% mit einer Frau, mit der sie einmal Sex hatten, Frauen aber zu 80%. Dh der Mann geht bei sowas ein viel größeres Risiko ein, wenn er seine Partnerin Teilt, als andersherum.
Deswegen kommt sowas für mich nicht infrage. Entweder f+ und jeder macht was er will oder BZ und dann sind beide Monogam. Punkt.
Jetzt Mal Realtalk. Es kann sein, dass dich das anfänglich interessiert hat, wie es ist, deine Freundin zu teilen.
Dass du dich auf diesen Gedanken ernsthaft eingelassen hast, war aber eindeutig ein Fehler. Sex ist für Frauen anders als für Männer keine begrenzte Ressource. Daher ist es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sie kein anderer vögelt. Vor 100 Jahren wäre sowas undenkbar gewesen.
Wenn du dabei zusehen (darfst) wie sie ein anderer vögelt, dann zeigt dir das nicht nur, dass sie an anderen mehr Interesse hat, als an dir, sondern auch, dass sie dir gegenüber jeglichen Respekt verloren hast.
Wenn du dich dann auch noch auf so einen Deal einlässt, hast du offensichtlich auch jeglichen selbstrespekt verloren.
Kannnst ja Mal Rückmeldung geben aber würde mich echt wundern, wenn sie noch exklusiv mir dir schläft ... Ich zweifle stark daran. Deine "bedenken" sind also mehr als Begründet.
Wenn du ihn nicht auch anfassen willst lass es