Mit welchen Einstellungen muss man einen Heli fotografieren, sodass der Rotor nicht "einfriert"?

11 Antworten

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An deiner Stelle würde ich die Blendenautomatik verwenden.

Das bedeutet, dass du die Belichtungszeit selber vorgibst, dafür wählt die Kamera dann die passende Blende.

Ich war vor ein paar Jahren auf der ILA in Berlin, wo es natürlich eine Menge Hubschrauber gab. Ich habe ebenfalls versucht, die Rotoblätter nicht statisch aussehen zu lassen.

Rausgekommen ist dabei das folgene Foto:

http://jp-fotos.de/temp/thumb/3dcd3fb93accd16ef5fb27c1f8de0992481814f2_articlesingle.png

Die exifs dazu sind: Blende: 13 Belichtungszeit: 1/160 s Iso: 100

Wie du siehst, muss die Belichtungszeit schon etwas länger dafür sein. Aber pass auf, dass sie nicht zu lange ist, so dass am Ende das ganz Foto verwackelt.

Ich würde dir empfehlen, einfach mal z.B. mit 1/160 anzufangen und dir anschließend das Ergebnis anzuschauen. Ist das Foto verwackelt, musst du eine kürzere Belichtungszeit wählen, sind die Rotorblätter noch zu statisch, musst sie natürlich verlängern. Dazu muss natürlich auch der Blitz deiner Kamera deaktiviert sein, da der Blitz die Bewegung sonst einfriert.

Ausserdem würde ich versuchen, eine so kleine Blende, wie 22, zu vermeiden, da hier die Gefahr der Beugungsunschärfe sehr groß ist.

also wenn die rotorblätter eingefrohen werden sollen muss du die schnellste zeit nehmen die du einstellen kannst und das egal ob du hier digital oder analog fotografierst

So viel zum Thema Frage richtig lesen...

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Also die Kenntnis der Rotordrehzahl (zwischen 280 und 400/Min je nach Rotordurchmesser) nützt Dir nicht viel. Du könntest Dir mit der Länge des Rotorblattes und der Drehzahl den Weg ausrechnen, den die Flügelspitze pro Zeiteinheit (z.B. 20cm pro 125/sec) zurücklegt. Danach kannst Du am Foto die entsprechende notwendige Bel.Zeit ausrechnen. D.h. wenn ein Rotorblatt eine 90° (viertel U.) Umdrehung macht, dann hast Du die Bel. Zeit, damit der Rotor als Scheibe erscheint. Aber wer macht das schon? Im Zeitalter der Digitalfotografie einfach mehrere Belichtungen mit rel. langer Bel. Zeit machen und das beste aussuchen. Wie man lange belichtet, wurde ja ausreichend erläutert.

Die Blende soweit wie möglich zu machen, heißt einen HOHEN Wert wählen, damit die Belichtungszeit automatisch länger wird.
Meist gibt es bei den Kameras ein Programm, das mit "A" gekennzeichnet ist, in dem man die Blende festlegen kann.
Ich hoffe ich vertue mich da nicht.

"A" ist meist die Automatik, da kann man fast nichts einstellen.

Bei Pentax gibt es Blendenautomatik (AV) und Zeitautomatik (TV); ich nehme fast ausschließlich AV und kann die Blende manuell einstellen. Die Kamera wählt dann die passende Belichtungszeit.

Noch individueller gehts mit "M" (alles manuell), da kann man beides von Hand einstellen.

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@Pantex

Ok, AV habe ich auch schon gesehen, bei meiner alten Canon, glaube ich.
Bei meiner Leica ist es aber nur A. Für M bin ich meistens zu faul, bzw. nicht Profi genug.

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Kleine Blende (also große Blendenzahl, mind. 22) und ISO möglichst klein.

Dann sollte es auch klappen. Belichtungszeit um 1/50 bis 1/100 s wäre günstig.