Mit 18 ausziehen, Eltern bekommen Hartz IV?

5 Antworten

Hallo,

also ich Antworte mal nicht aus der Perspektive "staatliche Zuschüsse", sondern einfach mal pragmatisch "Wie kann ich mein Leben selbst steuern?".

Natürlich kannst du einen 450€ Job machen. Ich habe nie verstanden, warum das in einem Hartz4-Haushalt nicht gehen soll. Okay, du kannst nicht die 450€ voll behalten, aber warum soll es dann nicht gehen?

Man sollte sich beim Wunsch nach Auszug einen 450€-Job suchen und den erstmal behalten. Dann merkst du auch, ob das was auf Dauer ist, ob du die 450€ voll verdienen kannst (wegen Chefs, Kollegen, Arbeitspläne) und du hast dir nach 6-12 Monaten auch eine Vertrauensbasis aufgebaut und kannst einschätzen, ob du dich auf diesen Job auch wirklich auf Dauer verlassen kannst. Kommt übrigens auch im Lebenslauf sehr viel besser.... Bereits nach 12 Monaten hast du schonmal 1200€ gespart, die du für den Auszug nutzen kannst.

Wenn das mit dem 450€ Job wirklich auch auf Dauer gut läuft, dann ziehst du aus. Du bekommst dazu noch 194€ Kindergeld und suchst dir eine WG. Und dann lebst du mit diesem Geld frei und unabhängig.

Dass du extra keinen 450€ Job machst, weil du damit erstmal daheimwohnend deine eigenen Kosten deckst (und eben mit Hartz4 verrechnet wird), damit schießt du dir doch ins eigene Bein. Ich finde es wirklich traurig und einfach nur unsinnig deswegen keinen 450€ Job anzunehmen. Du musst doch auch etwas mehr auf die Zukunft schauen, statt zu sagen "Nee, 450€ Job "geht nicht", weil ich nur 100€ zur freien Verfügung habe und mit dem Rest meine eigenen Kosten daheim decke". Du kannst sehr wohl dein Leben selbst in die Hand nehmen, aber machst es scheinbar absichtlich nicht...

Ich verstehe deine Antwort nicht ganz... was bringender die 450€ wenn ich sie nicht behalten darf ? Genau nichts. Ich arbeite doch nicht umsonst um dann alles dem Amt zu geben

@Anonym00271

Ich füge hinzu, wenn ich 450€ verdiene werden mir 350 abgezogen, dann bleiben mir 100€, und dann kann ich ja gleich bei meinen Zeitungen bleiben, ist weniger aufwändig um das Geld

@Anonym00271

Hättest du jetzt schon einen 450€-Job fest, dann könntest du morgen ausziehen. Du hast ihn nicht, also geht das jetzt nicht...

Man sollte sich beim Wunsch nach Auszug einen 450€-Job suchen und den erstmal behalten. Dann merkst du auch, ob das was auf Dauer ist, ob du die 450€ voll verdienen kannst (wegen Chefs, Kollegen, Arbeitspläne) und du hast dir nach 6-12 Monaten auch eine Vertrauensbasis aufgebaut und kannst einschätzen, ob du dich auf diesen Job auch wirklich auf Dauer verlassen kannst. Kommt übrigens auch im Lebenslauf sehr viel besser.... Bereits nach 12 Monaten hast du schonmal 1200€ gespart, die du für den Auszug nutzen kannst.

Da mein Vater eben Harzt IV bekommt, ist es für mich unmöglich Geld zu verdienen, da er sonst auch irgendwie weniger bekommen würde, da ich ja dann aus der Sicht des Amtes quasi meine Familie ernähre.

Falsch. Es wird Dein Verdienst auf Deinen Hartz-IV-Satz angerechnet. Ergo wird der Teil gekürzt. Du ernährst also Dich und nicht Deine Familie mit dem Verdienst. Machen auch viele Jugendliche deren Eltern knapp über Hartz-IV-Niveau verdienen.

Echt? Hat mir meine Mutter anders erzählt :/

Das mit den 25 Jahren hast Du richtig gelesen.

Du kannst versuchen, mit Hilfe des Psycologen ausziehen zu können. Denn:

§ 22 Abs. 2a Satz 2 SGB II)

Der kommunale Träger ist zur Zusicherung [der KdU-Leistungserbringung nach einem Umzug] verpflichtet, wenn

    der Betroffene aus schwerwiegenden sozialen Gründen nicht auf die Wohnung der Eltern oder eines Elternteils verwiesen werden kann,

https://tacheles-sozialhilfe.de/startseite/aktuelles/d/n/1558/

Grundsätzlich gilt bei Hartz IV eigentllich das kinder bis 25 bei den Eltern bleiben sollen sofern se sich nicht selbst versorgen können. Ver vorher auszieht bekommt nur einen reduzierten Satz.

Aber es gibt ausnahmen: In deinem Fall sollte sich doch nachweisen lassen das es zuhause nicht zumutbar ist.

Ist es nicht nachweisbar wäre eine Ausbildung die du nicht in der nähe der Familie machen kannst ein Grund auszuziehen.

Ja Ich würde mal zu einem Psychologen gehen und mit dem über dieses "Schlechte Zusammen Leben " reden. Eine Wohngruppe könnte die Lösung sein.

Alternativ eine Ausbildung suchen, wo dein Arbeitgeber dir Kostenlos Wohnraum zur Verfügung stellt, also vieleicht im Hotel oder auf einer Bohrinsel.