Millionengehälter Sparkassen?
,,Garnicht gut passt, dass die öffentlichen Sparkassen , zu deren Eigentümer auch Kommunen und Länder und damit auch die Steuerzahler gehören,üppige Gehälter an ihr Spitzenpersonal zahlen.
Fünf ,,Haspa"-Manager erhielten 2019 eine Vergütung von mehr als einer Million Euro."
,,Neben den Hamburgern sind die Vorstände der Kreissparkasse Köln traditionelle Spitzenreiter bei den Gehältern."
aus : ,,Millionengehälter für die Regionalfürsten." www.focus.de vom 03.03.21
- Sind Millionengehälter bei Sparkassen OK?
11 Antworten

Grundsätzlich können solche Vergütungen frei vereinbart werden, daher sehe ich keinen Grund, warum sie nicht o. k. sein sollten.
Sie sollten nur veröffentlicht werden, damit die Kunden sehen können, warum z. B. ihr Girokonto wieder teurer geworden ist, mittlerweile fast jede zusätzliche Leistung auch zusätzlich berechnet wird und ihre Konsequenzen daraus ziehen können.
Die Haspa ist in diesem Zusammenhang übrigens ein schlechtes Beispiel, da sie keine öffentliche Sparkasse ist, sondern eine Aktiengesellschaft und zu den "freien Sparkassen" gehört.

Das ist schon in Ordnung, sofern diese Mangaer einen guten Job machen. Bekommen sie nicht das was dem "Markt" angemessen ist, werden sie irgendwann zu den Privatbanken wechseln.

üppige Gehälter an ihr Spitzenpersonal zahlen.
Entweder man zahlt den Marktpreis für solche Spitzenleute oder man bekommt sie nicht.
Genau das ist auch das Problem in der Politik. Da hüpfen irgendwelche Chargen in Spitzenämtern in Sachen Finanzwesen rum für 20 K im Monat Gehalt. Das ist pur lächerlich, weil man wirkliche Profis nicht unter 7 stellig im Jahr bekommt.
Und entweder die Sparkasse zahlt Spitzenleuten die üblichen Gehälter oder der Schalterangestellte wird Chef, weil die Spiztenleute morgen woanders auch so viel bekommen und abwandern, so man ihnen die Gehälter kürzt.

als Manager sind 1 Mio € ok, dafür hat man dann auch eine mind. 80 Stunden Woche und eben extrem viel Verantwortung. Dazu kommt dass es eben nicht endlos qualifizierte Leute für solche posten gibt, und daher der Markt das Gehalt bestimmt.
Gehalt ist also OK

selbst wenn... was ist dagegen einzuwenden. Die Arbeit ist deutlich komplexer und verantwortungsvoller wie dass was manche Influencer machen.... jemand ist bereit es zu zahlen, also ist es in Ordnung.

naja, gerade bei so halbkommunalen Dingern darf man schonmal nachfragen ob der Bürgermeister im Aufsrichtrat Summe X extra kriegen muss, oder ob das nicht zu seinen Aufgaben als BM gehört

das durchaus. Wo viel Geld verteilt wird muss man auch ganz genau hin kucken... jedoch darf einen da nicht der Neid leiten was leider allzu oft der Fall ist (gerade hier in Deutschland).

Da hast du Recht. Hier in Deutschland ist der Neid schrecklich. aber wenn wie gesagt es so halbkommunales Halbbeamtentum ist kann man ruhig mal fragen. Da ist der Klüngel nämlich oft weit verbreitet. "Frag mal den Dieter, der hat ne Kegelschwester dritten Grades im Aufsichtsrat der Stadtsparkassentochter..."

Wenn die Leistung gepasst hat ist das okay und die Verantwortung muss auch irgendwie bezahlt werden.
bei einer kommunalen SSK arbeitet garantiert niemand 80 stunden die woche