Metrische Analyse von Ovid 4. Buch V. 617 f.?

1 Antwort

Keine Panik, es gibt ein paar Regeln: - os / -as / Diphthonge wie ae, machen die Silbe lang. Lang ist sie ebenfalls, wenn sie mit Konsonant endet und die nächste mit Konsonant beginnt. Ausnahme: Muta cum Liquida (= normaler KOnsonant und ein r oder l als 2. Konsonant)

Ich weiß nicht, wo ich auf dem Computer die üblichen Längen- und Kürzenzeichen finde, daher mache ich es so: LANGE Silben sind FETT, kurze sind nicht fett; // .....// = jeweils ein Vers, Hexameter

cum que su // per Li by // cas vic // tor pen// de ret ha // re nas,

Gor go ne// i ca pi // tis gut // tae ce ci // de re cru // en tae;

Die jeweils erste nach // muss man betonen.

Erklärung, warum lang: cum : m + qu = zwei Konsonanten, ebenso: cas - vic - pen - gor - tis - gut -en

Von Natur aus lang: cas - nas - i (i am Wortende ist immer lang) - tae (Diphtthong) -

Besser kann ich es mit den bescheidenen Formatierungsmöglichkeiten nicht erklären. Mein Tipp für die Zukunft:

  • Zuerst die erste Silbe in der Zeile schon mal als lang markieren.
  • Dann Längen nach den oben genannten Regeln suchen
  • Dann Kürzen suchen: EIn Vokal vor einem anderen Vokal ist immer kurz: Gorgonei -> das e ist kurz, denn es steht vor einem Vokal Damit muss auch das go kurz sein, denn es gibt nur : lang - kurz - kurz und nicht lang - lang - kurz , denn ein Daktylus kann ja nicht mit "kurz" beginnen .
  • Dann durchzählen: Es muss immer 6 Verse pro Zeile ergeben. Hast du mehr oder weniger, dann suche den Fehler, denn dann ist ein Fehler drin.

So knackt man im Endeffekt jede Verszeile, ohne dass man dafür musikalisch oder besonders metrisch begabt sein muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hat mein Referat und auch mein Leben gerettet.

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