Meine beste Freundin ist Homophob. Was soll ich machen?
Ich bin Bi und meine Beste Freundin (Z.) Homophob. Wir kennen uns, seit wir 1 Jahr alt sind, und ich habe Angst davor, sie zu verlieren, wenn wir z.B. über unseren Crush reden, und es ein Mädchen ist...
7 Antworten
Sei mir bitte nicht böse - aber wenn Deine beste Freundin nicht in der Lage ist, Dich und andere Menschen zu zu akzeptieren, wie sie sind (egal ob bi, les, gay, demi,pan oder was weiss ich was), dann ist das IHR Problem und sie muss damit zurecht kommen und leben.
Ich würde mir dann an Deiner Stelle eine andere Freundin suchen.
Es akzeptieren. Leute ändern kann man nicht. Wenn sie Homophob ist, dann ist sie es.
Wenn sie dich nicht so akzeptiert wie du bist, dann isses sowieso nicht schade um sie.
Freunde zeichnen sich doch Zusammenhalt etc. aus, nicht durch sexuelle Orentierungen.
Ich würde darin eine Chance sehen. Sei mutig, sei ehrlich, deine Freundin wird dich nicht verstoßen. Bzw. anders gedacht: Wenn deine Orientierung für sie ein Grund wäre, nicht mehr mit dir befreundet sein zu wollen, ist sie dann ein Mensch, mit dem du dich umgeben möchtest? Sprich offen mit ihr.
Darüber hinaus versuche das alles als eine Chance zu sehen. Denn deine Beziehung könnte dazu führen, dass sie vielleicht ihre Einstellung ändert. Schlichtweg aus dem Grund, dass sie Erfahrungen sammelt und bemerkt, dass überhaupt nichts dabei ist, einen gleichgeschlechtigen Menschen, attraktiv zu finden.
Ich sage mal so: Meine beste Freundin weiß nichts über meine Bisexualität und ist auch sehr transphob/homophob etc. Enge Kleidung vergleicht sie zum Beispiel auch mit Prostitution. Also ein ganz klares extremes schwarz-weiß-Denken, was fragwürdige Aussagen ihrerseits verursacht. Ich persönlich weiß nie, wie ich darauf reagieren soll und schweige dann einfach erschrocken. Bei ihr begann das nach dem Eintritt in die Jehova-Sekte. Sie äußerte selbst auch mal, dass sie niemals mit jemanden befreundet sein könnte, der lesbisch/gay/bi sein könnte - nicht mal mit mir. Dann hat sie gelacht und ahnte nicht, wie ich es eigentlich aufgefasst habe, denn ich hab versucht meine Gefühlswelt nach dieser Aussage zu überspielen. Aber sie ist und bleibt meine beste Freundin... ich verstehe dein Problem also sehr gut. Ich - in meinen Fall - berede solche Dinge dann einfach nicht mit ihr und hoffe, dass sie es von selbst einsieht, wenn sie aus der Gehirnwäsche raus ist. Das ist aber natürlich eigentlich der falsche Weg - also rede mit deiner besten Freundin! Wenn sie dich gern hat, dann wird auch so eine winzige Sache nichts daran ändern.
Wenn sie dich nicht so akzeptiert, dann ist sie es auch nicht wert, deine Freundin zu sein...