Mein Religionslehrer Diskriminiert Atheisten.

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Neulich im Religionsunterricht, kurz bevor ich eingeschlafen bin, wurde ich von meinem Lehrer auf rücksichtslose Weise aus meinen Träumen gerissen!

grins An solch rücksichtslose Lehrer erinnere ich mich auch.

Er hat behauptet, Atheisten seien zum einen nicht in der Lage, andere Menschen zu lieben und zum anderen seinen sie Gläubigen auf eine gewisse Art und Weise unterlegen.

Der erste Halbsatz ist diskutierenswert, der zweite nicht.

Ich - darauf hin hellwach, da ich nicht wirklich gläubig bin und mich jede Stunde ärgere, weshalb ich nicht Ethik gewählt habe - spreche ihn darauf an, wie er dies denn meine und er bestätigt seine These.

Dann widerleg sie doch. Weise ihn darauf hin, daß insbesondere die zweite These unethisch ist, da sie jeden Glauben gegenüber einem Nichtglauben bevorzugt.

Ich finde so etwas gehört verboten!

Wenn Du eine Petition zur Streichung von Art. 7 (3) GG startest informier mich, ich zeichne mit.

Religionsausübung an Schulen zu verbieten, ist in unsere Kultur ja leider nicht möglich,

Art. 7 (3) GG unterliegt nicht der Ewigkeitsgarantie. Mit entsprechender Mehrheit kann der gestrichen werden.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder findet ihr, meine hyperbolische Beschreibung, sei nur eine Subjektive Auffassung und diese Art des Unterrichtes gehe in Ordnung?

Meine Meinung (ich bin Vorstandsmitglied eines Kreiselternrates) dazu: Religion hat an staatlichen Schulen, egal welche Schulform, nichts zu suchen. ME sollten alle staatlichen Schulen als bekenntnisfreie Schule geführt werden.

Er hat eine Behauptung aufgestellt ("Er hat behauptet,..."), du hast ihm widersprochen (augenscheinlich). Das ist gut, denn in unserem Lannd gilt die Meinungsfreiheit und jede Diskussion bereichert.

Ich kann aber keine Diskriminierung erkennen!

Das Stichwort für beide Seiten eines solchen Meinungsverschiedenheit lautet: TOLERANZ

LG

MCX

PS: Wenn es mit der Toleranz nicht klappt, kann man Differenzen auch immer mit Gewalt oder Schnick-Schnack-Schnuck lösen, aber scheint hier nicht angebracht.

Bevarian  27.11.2013, 10:00

Schnick-Schnack-Schnuck

Wow, was für ein Gedanke - nicht nur im OO, auch in der EZB, ja auf sämtlichen obersten Führungsebenen: klare Entscheidungsfindungen! ;)))

cg1967  28.11.2013, 03:30
@Bevarian

Ach, einfach Losverfahren. Dies löst alle Probleme.

cg1967  28.11.2013, 03:39

Das Stichwort für beide Seiten eines solchen Meinungsverschiedenheit lautet: TOLERANZ

Korrekt. Dies gilt aber für beide Seiten. Aus "Atheisten seien [...] Gläubigen auf eine gewisse Art und Weise unterlegen." kann ich nicht auf die nötige Toleranz des Lehrers schließen. Dies mag eine Provokation sein, gegen diese ist aber jedes Mittel der Verteidigung zulässig: http://hugo.blogg.de/2004/07/09/weils-gerade-passt/

Ich habe solche Erfahrungen nicht gemacht, da ich in der Schule nicht schlafe. Und ich finde es schade, dass die Prügelstrafe abgeschafft ist, denn das es ohne nicht geht, sieht man immer wieder.

Ich würde ihm beipflichten und darauf hinweisen, dass Gläubige mehr wert sein, z.B. diejenigen im Hinduismus, die den Gott des Geldes verehren - von den Anhängern der Verehrer der Woodoo-Religion ganz zu schweigen.

> Er hat behauptet, Atheisten seien zum einen nicht in der Lage, andere Menschen zu lieben und zum anderen seinen sie Gläubigen auf eine gewisse Art und Weise unterlegen. Ich - darauf hin hellwach, da ich nicht wirklich gläubig bin und mich jede Stunde ärgere, weshalb ich nicht Ethik gewählt habe - spreche ihn darauf an, wie er dies denn meine und er bestätigt seine These.

[...]

**Ich finde so etwas gehört verboten! Religionsausübung an Schulen zu verbieten, ist in unsere Kultur ja leider nicht möglich, doch Ich bin der Meinung, dass ein solches Verhalten sanktioniert und verboten werden müsste!****

So wie es sich anhört, beschwerst du dich nur über die Religionen und verteidigst den Atheismus (Unruhestifter, hm?). Damit bist du nicht besser als dein "fanatischer" Lehrer. :D Wer an was glaubt, ist mir egal. Aber wenn jemand mir seinen Glauben anzwingt oder meinen kritisiert, ist die Grenze erreicht. Ich verstehe echt nicht, warum man sich wegen so einer dumpfen Kleinigkeit gegenseitig tötet. Das ist wie:

Person A:"Ich mag Katzen." Person B:"Ich mag Hunde." Person A:"Ich möchte, dass du auch Katzen magst und Hunde sind doof." Person B:"Hunde sind viel besser als deine dämlichen Katzen." Krieg

Zudem bist du selber dran schuld. Erwartest du etwa als Atheist im katholischen Unterricht eine gleichberechtigte Behandlung, wenn du sowieso kein Christ bist (sein willst)?

Ironie an Klar, im Unterricht einzuschlafen zeugt von Höflichkeit und ist erlaubt, aber wenn man mich aufweckt, um mich auf das zu konzentrieren, weswegen ich hergekommen bin, ist es unfair! Ironie aus Ja sicher und Schweine können fliegen...

Womit ich sagen will: Du fragst hier nicht um Rat, sondern willst wieder das tolle Thema "Alle Religionen sind doof außer meine!" bringen. Wie gut, dass ich Agnostiker bin. :D

PythonF 
Fragesteller
 26.11.2013, 22:23

Ich habe absolut nichts gegen andere Religionen, Ich beneide Menschen, die durch ihren reinen Glauben glücklich werden können. Der Unterricht an diesem Tag war extrem langweilig und langwierig, weshalb ich und ein Großteil meiner Mitschüler leichte Müdigkeitserscheinungen aufwiesen.

Kriegistcool  26.11.2013, 22:24

Wie gut, dass ich Agnostiker bin.

KaluAran  26.11.2013, 22:33
@Kriegistcool

@PythonF Die einen können besser auf eigene Faust leben und die anderen richten sich an eine höhere Macht, der für alles einen Grund hat. Da gibts nichts zu beneiden, jeder hat seinen eigenen Weg, glücklich zu werden. Dennoch musst du wach sein, sei der Unterricht langweilig oder nicht. Tut mir Leid, so ist es nun mal. ^^ @Kriegistcool Falls du damit meine Neutralität in Frage stellen willst: Ich halte mich da raus und denke, dass alles möglich ist. Schließlich hat keiner bewiesen, dass es einen Gott gibt und umgekehrt. Wer weiß, vielleicht gibt es einen oder mehrere Götter. Oder es ist alles anders und keiner hat recht. Wer weiß.