Mein Mann ist mir peinlich?

6 Antworten

Urks. Sag deinem Mann ganz klar, dass er so für dich nicht mehr attraktiv ist und dass du dich von ihm trennen willst, wenn es so weitergeht.

Da du ihn aber ja immer noch liebst? solltest du zugleich betonen, dass es dir lieber wäre, wenn er sich ändert, sein Leben wieder in den Griff bekommt und ihr weiter zusammenbleiben könnt. Biete ihm auch an, zu helfen. Mach ihm aber klar, dass er selbst etwas ändern muss, wenn er dich nicht verlieren will.

Vielleicht hilft ihm auch eine Therapie oder eine Selbsthilfegruppe, das ist keine Schande, sowas in Anspruch zu nehmen in einer Krise.

Alles Gute euch!

Na ja, wenn  du sagst, dass dein Mann dir peinlich ist, stellt sich wirklich die Frage, wie viel Sinn die Ehe noch macht.

Ein anderer Ansatz als Scheidung wäre, ihn zu unterstützen und aufzubauen. 

Du könntest dich z.B. informieren, welche Aussicht er auf Psychotherapie hat (zum Aufbau seines Selbstwertgefühls - er hat vermutlich eine Depression?) und welche Alternativen Berufsmöglichkeiten es für ihn gäbe mit seiner Erfahrung als Fotomodell (z.B. Coach für angehende Modells etc.?). Das kann man durchaus auch beim Jobcenter herausfinden.

Suche einfach mal ein paar Ansprechpartner, versuche, ihn an seine früheren Interessen zu erinnern, ihm ein Ziel zu geben. Zunächst mal für den Tag, dann mittel- und langfristig.

Wenn du nur meckerst, verstärkst du sein Gefühl der Wert- und Machtlosigkeit und damit den Grund, zu trinken und zu rauchen. 

Manchmal kann man so eine Mission mit ganz kleinen Schritten beginnen: Den Betroffenen um Rat fragen (damit seine Kompetenzen ansprechen), ihn loben, wenn sich das wirklich anbietet (nicht ironisch; und damit sein Selbstwertgefühl stärken), mit ihm über seinen Tag und seine Ideen sprechen (und damit evtl. nach und nach anregen, dass er sich mal andere Ziele als essen, trinken, rauchen setzt), mit ihm mal etwas unternehmen, das seinen Tagesablauf durchbricht, so dass er wieder mehr "Kontakt zur Außenwelt" bekommt.

Langfristig braucht er wohl auch professionelle Hilfe. 

Man könnte ihm auch evt. einen Minijob als "Beschäftigung" verkaufen: "Wie wäre es, wenn du erst mal nur übergangsweise etwas machst, das du kannst und das dir Spaß macht und das etwas mehr Geld ins Haus bringen würde für deine Hobbys?"

Natürlich definiert er sich als Fotomodell und es fällt schwer, sich als etwas anderes, vor allem im ungelernten Bereich, zu definieren. Solange eine Umschuldung im weitesten Sinne nicht im Raum steht, könnte man versuchen, andere Interessen zu nutzen für so einen Minijob. Vielleicht kann er da auch versuchen, weitgehend in seiner Branche zu bleiben als Assistent für Fotografen (die schleppen die  Ausrüstung und bauen sie auf etc.) oder in ähnlicher Funktion. 

Oder eben etwas ganz anderes, das gar nichts mit seinem früheren Beruf zu tun hat, und so auch nicht als "Beruf" sondern erst mal als (Neben-) Job verstanden wird.

Könntest du ihm einen kleinen Wellnesstag schenken, evtl. auch nur zu Hause, so dass er vielleicht wieder daran erinnert wird, sich um sich selbst/ seinen Körper zu kümmern?

Zusätzlich solltest DU dir auch Kraftquellen suchen, die DICH aufbauen, so dass nicht deine ganze Energie durch die Scham über deinen Mann gefressen wird!

Hallo, dein Mann hat seinen Lebensinhalt verloren, er war in seinem Beruf offenbar mit Leib und Seele. Damit ist er in ein tiefes Loch gestürzt.

So hart es für dich ist, helfen kannst du ihm alleine nicht. Das was du beschreibst, wäre eine Sache für einen Psychater. Er braucht professionelle Hilfe.

Nur ist es nicht einfach jemanden in diesem emotionalen Tief dazu zu bekommen, diese selbst zu suchen. So hart wie es für dich klingen mag, wenn er sich nicht ändert und jede Hilfe ablehnt, dann wirst du dich entscheiden müssen, ob du noch zu ihm stehen kannst und willst.

Falls ihr keine getrennten Konten habt, wäre es an der Zeit, das wieder zu ändern, damit du nicht auch noch vor dem finanziellen Ruin stehst, wenn er alles tatsächlich versäuft.

Sag ihn klipp und klar, wenn er sich nicht ändert, verläßt du ihn!

Wenn er so weitermacht wird er ganz bestimmt nicht jung und agil. Im Gegenteil, da wird er bald ganz schön alt aussehen.

Wenn eine Tür zu geht, geht eine andere auf, man darf nur nicht in Selbstmitleid versinken!


Dass Du ihm helfen willst, zeigt, dass Du ihn noch liebst...und ich denke, er braucht Dich gerade jetzt. Er lässt sich hängen, sieht wahrscheinlich alles als sinnlos an. Lebenskrise...Nichts desto trotz wirkt das unwillkürlich in eure Beziehung und Du solltest ihm klar machen, dass es so für euch nicht weitergeht.

Frag ihm, ob ihm auch etwas an eurer Beziehung liegt und warum er dann nichts mehr dafür tut. Nenne ihm Konsequenzen und gib ihm etwas Zeit darüber nachzudenken.

Nicht seine Antwort ist wichtig, sondern sein Verhalten danach und Veränderung, die Du spüren musst. Nehmt ggf. eine Paarberatung in Anspruch...

aber meine Antwort ist zu relativieren. Ich bin eher Beziehungsbeduine und unverheiratet, habe von solchen Problemen keine bzw. wenig Ahnung, schon gar keine Erfahrung

Aber es heißt doch unter euch: "In guten wie in schlechten Zeiten" oder so ähnlich. Jetzt sind schlechte Zeiten. Nicht nur für ihn alleine, sondern auch für euch. Darauf musst Du ihn hinweisen.

Viel Glück für Dich , Deinen Mann und eure Beziehung.