Langzeitpraktikum, ALG II, Jobcenter
Nach einer Ewigkeit hab ich nun endlich durch Vitamin B eine wirklich vielversprechende Aussicht auf einen Arbeitsplatz bekommen. Klingt alles schön und gut, nach einem "Kennenlerntag" habe ich nun mit dem Chef vereinbart ein Praktikum bei ihm zu absolvieren. Sein Unternehmen ist leider relativ klein und er hat keine wirkliche Möglichkeit mich auf Dauer bei ihm zu beschäftigen, allerdings arbeitet er mit verschiedenen anderen Unternehmen zusammen und kann mich dadurch vermitteln.
Damit ich nun auch Erfahrungen in dem Fachbereich nachweisen kann, hatten wir nun vereinbart das ich ein Praktikum bei ihm absolviere, welches ca. 3 Monate gehen sollte, wenn möglich vllt sogar noch länger. Desto mehr Erfahrung desto besser. Nach einem wirklich sehr kurzem Telefonat mit meinem Sachbearbeiter bei dem hisigem Jobcenter, ist mir allerdings wieder jeglicher Hoffnungsschimmer genommen wurden. Mir wurde gesagt das eine Praktikumsdauer von 2-3 Wochen vollkommen ausreichen würde... Ich habe meinem Sachbearbeiter zu dem Zeitpunkt noch nicht gesagt, dass ich ein "Langzeitpraktikum" anstrebe.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Kann ich wirklich nur ein Praktikum von 2-3 Wochen machen? Oder ist es möglich diese längere Zeit dafür in Anspruch zu nehmen? Wird mir dann das Geld gestrichen? Fragen über Fragen...
Schliesslich habe ich wirklich lange auf so eine Chance gewartet und nun scheint es doch wieder alles zu nichte gemacht zu werden, wie immer durch das Jobcenter.
6 Antworten
Muss es denn über den Staat gehen? Lasse diese Betrachtung mal außen vor.
ich würde dir vorschlagen, mit deinem Praktikumsgeber ein Vergütung von wenigstens 400€ auszuhandeln, sodass du dir die Miete leisten kannst und für die Lebenshaltungskosten deine Familie/Freunde um Unterstützung zu bitten. Oder andersrum: Zuhause/bei Freunden einziehen und von der Praktikumsvergütung versuchen zu leben.
Es muss nicht immer über den Staat gehen, weil dieses wie du siehst, durch die ganzen Auflagen auch kontraproduktiv sein kann, weil sie einen nicht auf Ideen und Einsatz kommen lässt! Dann schläfst du halt 3 Monate mal auf der Couch bei Freunden.
Diese 3 Monate Arbeitserfahrung können dir später mehr bringen, als 3 Monate ALG!
Naja- wer ne eigene Wohnung hat, der gibt die nicht auf für drei Monate, das ist ziemlich illusorisch. Und sich drei Monate durchschnorren bei Freunden?
Wohl dem, der einen Freundeskreis hat, welcher das mitmacht bzw. leisten kann.
In meinem Freundeskreis fällt mir niemand ein, der sich einen weiteren Erwachsenen für lau im Familienbudget leisten könnte.
Sorry, aber wenn man das mal realistisch betrachtet, hat er eine kostenlose Arbeitskraft für 3 Monate, für dessen Lebensunterhalt der Staat aufkommt.
und nun scheint es doch wieder alles zu nichte gemacht zu werden, wie immer durch das Jobcenter.
Das Jobcenter sieht das deutlich realistischer als du. Du arbeitest für Umme, hast keine Chance dort länger beschäftigt zu werden. Warum sollte das Jobcenter damit einverstanden sein?
allerdings arbeitet er mit verschiedenen anderen Unternehmen zusammen und kann mich dadurch vermitteln.
Das glaubst du doch nicht ernsthaft, dass das der Fall sein wird.
Ganz ehrlich?
Der sucht nur eine billlige Arbeitskraft .... und das finanziert das Jobcenter nicht ....
er soll Dich nach 3 Wochen einstellen und Einstellungszuschu? / Einarnbeitungszuschuß beantragen und gut ist
dann bekomt er einen Teil Deines Lohnes erstattet - wenn er darauf nicht eingeht, gilt das oben gesagte ....
2 Wochen Probearbeiten genehmigen sie, mehr nicht. Keine Chance. Dein Chef muß Dich einstellen oder direkt an das andere Unternehmen vermitteln, wo Du dann probearbeitest. Dir bringt doch so ein langes Praktikum auch nichts, Du bleibst weiter beim JC, arbeitest in der Firma, bekommst dann ne Maßnahme oder Vermittlungsvorschläge und hast das Praktikum umsonst gemacht. Hilfreich wäre eine Einstellungszusage, also wenn Du jemanden findest, der Dich ab Januar oder so einstellt mit der Voraussetzung, daß Du erstmal Praktikum machst.
Stimmt, es gibt diese "Langzeit"-Praktika nicht mehr, sie dürfen nicht genehmigt werden.
Sicher gab es auch genug Anlässe für diese Regelung.
Nämlich, dass sich Firmen kostenlos Arbeitskräfte holen und diese über Sozialleistungen vom Staat bezahlen lassen.
Frage doch einfach bei deiner zuständigen Arbeitsagentur nach