Kurzgeschichte:nachts schlafen die Ratten doch?
Wie entwickelt sich die Entwicklung/Beziehungen zwischen den jungen und dem mann
3 Antworten
...das war von Wolfgang Borchert, oder?
Ich meine, wir hatten das in der Realschule (7. Klasse?) mal besprochen. Die Rollen sind insofern verteilt - ich sehe das subjektiv - dass der Junge (hieß der nicht Jürgen?) dem alten Mann leid tut und der Junge zunächst mauert, aber dann doch lernt dass er dem Alten vertrauen kann. Der Alte lässt ihn aus seiner Lebenserfahrung wissen, dass die Ratten nachts schlafen & den toten Bruder nicht auffressen können.
Na ja, es ist ja nicht "Lebenserfahrung", das Ratten nachts schlafen, sondern eine faustdicke Lüge. Aber der Mann will den Jungen von eine sinnlosen, aber selbstgefährdenden Verhaltensweise (also sich um Leichen zu kümmern statt um sich selbst) abbringen. Er gewinnt dadurch zumindest etwas Zeit, um weiteres (essen, schlafen usw.) zu veranlassen.
Nur mal ganz allgemein zur KG:
Die Analyse-, Interpretations-Kriterien sind dir hoffentlich bekannt ?!
- keine Einleitung, direkt im Geschehen,
- offener Schluss,
- Spannungsbogen, Höhe-, Wendepunkt (im Drama "Peripetie" = umschlagende Handlung),
- Montage-Technik (Vor- und Rückblenden),
- Sparsamkeit der Sprache bis hin zu beabsichtigter Monotonie, WEIL (!!) :
- Alltagsgeschehen (also Alltagssprache),
- oft Anonymität der Hauptfiguren (er / sie / der Mann / die Frau),
- manchmal (!!) extrem kurze Sätze, Halbsätze ---> Fetzenstil besonders bei Borchert ("Trümmer-Literatur"),
- Wortwiederholungen, rhetorische Mittel.............
u.v.a.m. ......
pk
Lies die Geschichte!
Sie ist nicht lang!
Es ist schon lange her, dass ich die Geschichte gelesen habe, deshalb weiß ich nicht mehr so viel davon. Nur noch, dass der Mann den traumatisierten Jungen ernst genommen hat. Dass er sich auf sein Trauma eingelassen hat.
Hab ich ich vertehe es nicht