Kumpel bricht Kontakt ab?
Ein Kumpel, mit dem ich mich sehr gut verstanden habe und wir fast täglich uns gesehen haben, hat sich plötzlich verändert. Manchmal ist er distanziert und tut so als ob man sich nicht kennt und will sich auch nicht treffen. Dann ist er wieder normal und hat Lust was zu machen. Auf einmal bricht er den Kontakt ab und will mir nicht sagen warum und will auch nicht darüber reden. Habe ihm ein paar Mal geschrieben, jetzt hat er mich blockiert. Wenn ich ihn mal sehe grüßt er nicht mehr und tut so als kenne er mich nicht.
Was soll das? Kann das nicht verstehen? Hatten keinen Streit oder so. Freundin hat er auch nicht...
4 Antworten
Hei,...das ist immer bedrückend, wenn ein guter Freund sich distanziert und man kann nichts dagegen tun/man weiß nicht warum.
Vielleicht geht es ihm im Moment nicht so gut, irgendwas belastet ihn. Vielleicht braucht er etwas Zeit für sich um über verschiedene Dinge nachzudenken und will Dich nicht mit seinen Problemen nerven.
Wie schon erwähnt wurde wäre es sinnvoll es vielleicht einer Person anzuvertrauen, die euch beide sehr gut kennt, denn es kann auch gut sein, dass es sich um ein großes Missverständnis handelt oder er Gerüchte über Dich gehört hat.
er Gerüchte über Dich gehört hat
Wenn er "Gerüchte hört" und sein Gegenüber aufgrund dieser schlecht behandelt, anstatt sie entweder zu ignorieren, oder sein Gegenüber damit zu konfrontieren, spricht das aber auch nicht gerade für einen guten Charakter und / oder eine tolle Freundschaft. ;-)
Meine beste Freundin ist nach sieben Jahren Freundschaft plötzlich "verschwunden".
Sie leidet an Depressionen, die medikamentös behandelt werden. Dennoch finde ich das sehr charakterschwach und man fühlt sich hintergangen.
Über den Grund kann ich nur spekulieren. Sie ist bisexuell, ich bin homosexuell. Vielleicht hat sie Gefühle für mich entwickelt und traute sich nicht, mir das zu sagen, oder hatte Angst vor Zurückweisung. Sie zog es vor, gleich "Schluss zu machen", anstatt weiterhin Kontakt zu jemandem zu haben, der das voraussichtlich nicht erwidern könnte. Im ersten Moment der Enttäuschung kann ich das nachvollziehen. Als ich mich von meinem ersten Freund getrennt habe (und da waren wirklich viele verletzte Gefühle im Spiel), war mein erster Gedanke ebenfalls: "Kein Wort mehr zu ihm!" - Aber ich glaube, ich habe das keine Woche lang durchgehalten - jedenfalls definitiv keine zwei. ;-)
Inzwischen sind wir tatsächlich "einfach nur" befreundet. Der Weg dahin war kompliziert, was vor allem daran lag, dass ich mir selbst bezüglich meiner sexuellen Orientierung noch nicht im Klaren war.
Gerade wenn verletzte Gefühle im Spiel sind, halte ich eine Aussprache für sehr wichtig - auch wenn man danach tatsächlich getrennte Wege geht. Es geht darum, "die Fronten zu klären". Wenn eine "saubere" Trennung ausbleibt, fragt man sich ständig, ob der andere jetzt tatsächlich gegangen ist, oder ob man jetzt plötzlich einen Stalker hat.
In der Psychologie gilt das als so genanntes passiv-aggressives Verhalten und als so genannte Charakterstörung. Ein geistig reifer und zu Empathie fähiger Mensch sollte auch in Momenten, in denen die Interessen voneinander abzuweichen beginnen (und auch eine Trennung ist letztlich genau das), dazu in der Lage sein, sein Gegenüber mit Respekt und Würde zu behandeln, ihm seine Motivation zu erklären, Anerkennung für die gemeinsamen Momente zu zeigen, und natürlich auf jedwede Form physischer, aber auch psychischer Gewalt verzichten.
Du sagst leider nicht, wie alt Du und Dein "Kumpel" seid. In der Pubertät drehen die meisten ja hormonell bedingt ziemlich durch. Die Änderungen im Hormonhaushalt, die da stattfinden, haben ja durchaus ähnliche Auswirkungen, wie ein Drogentrip. ;-)
Dann ist es also eher keine "pubertäre Regung" mehr. ;-)
Nunja, ich finde dieses "plötzliche Verschwinden" äußerst ungewöhnlich und mache mir in der Regel große Sorgen, wenn es passiert. Es könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn Dein "Kumpel" homo- oder bisexuell ist, sich in Dich "verguckt" hat, ihm aber irgendwann klar wurde, dass er keine Chance hat.
Ich finde es wichtig, in einem solchen Fall die Fronten zu klären und nicht einfach wortlos abzutauchen, auch wenn ein Gespräch möglicherweise unangenehm wird. Das "wortlose Verschwinden" ist nämlich leider typisch für Menschen mit Persönlichkeitsstörungen. Nicht selten handelt es sich dabei um eine Machtdemonstration oder ein Instrument der Kontrolle / Manipulation, denn das Gegenüber weiß ja nicht, was vorgefallen ist und beginnt, sich Gedanken zu machen - Sorgen, Vorwürfe, etc. - beginnt sein eigenes Verhalten zu reflektieren und ggf. krampfhaft danach zu suchen, was es ggf. falsch gemacht haben könnte. Das kann von entsprechend manipulativen Menschen durchaus so beabsichtigt sein, um gerade sensible / empathische Menschen zu "brechen".
Möglicherweise bin ich zu paranoid, aber für mich ist solches Verhalten ein rotes Tuch, zumal bei gewissen Persönlichkeitsstörungen durchaus auch Fremdgefährdung bestehen kann.
Willkommen ins fast 2020
Manche Menschen wollen es einfach nicht ausdiskutieren weshalb auch immer natürlich ist das moralisch unter aller Sau
Die Person war aber nicht dein Eigentum und kann deshalb tun und lassen was sie für richtig hält
Ob es in Ordnung ist ist ein anders Ding
Hey, wirklich sagen was da jetzt passiert ist kann ich dir nicht genau sagen, aber vlt hast du ja irgendetwas gemacht was in seinen Augen falsch war? Ich würde mal versuchen darüber mit ihm zu reden oder evtl. mit Leuten die ihm Nahe stehen zu sprechen. Ansonsten hat er gerade vlt einfach eine schwere Phase oder es ist irgendetwas passiert und kann nicht drüber reden. Rede mal mit ihm oder lass ihm Zeit 🥴
Kann es sein, dass er sich unglücklich in mich verliebt hat
Ich weiß es nd genau, aber es ist nicht auszuschließen, falls das der Fall ist würde ich ihm Zeit geben und weiterhin Nett zu ihm sein. Irgendwann wir sich das bestimmt aufklären
vlt hast du ja irgendetwas gemacht was in seinen Augen falsch war?
Ein geistig reifer Mensch würde das Problem ansprechen. Das ist auch die einzig sinnvolle Möglichkeit, es zu lösen und ggf. eine Änderung / Verbesserung der Situation herbeizuführen.
Was meinst du mit Stalker? Er ist 20 und ich 27