Kündigung wegen zu oft Krank?

10 Antworten

Was verstehst Du unter "aus privaten Gründen krank geschrieben"? Entweder man ist arbeitsunfähig krank, oder man geht zur Arbeit (Ausbildung). Wenn du das Ausbildungsziel durch Ausfallzeiten (egal welcher Grund) gefährdet ist, kann der Betrieb eine Ausbildungszeit-Verlängerung vorschlagen, es muss nicht immer die Kündigung sein, die sowieso hohe Hürden für den Betrieb hat.

Da kann es viele Gründe geben. Evtl. möchte er erkunden, ob es sinnvoll ist, dass Du deine Prüfung ein halbest Jahr später machst, falls Du zu viele Fehlzeiten hattest, um dem Lehrplan zu erfüllen.

Aber was sind "private Krankheitsgründe"?

Das muss nicht gleich eine Kündigung sein, vielleicht will er nur die Gründe deiner vielen Krankenstände wissen und dir helfen, das in den Griff zu bekommen. Nimm das Angebot an, vielleicht gibt es eine gute Lösung. Alles Gute

ich kann mir darunter jetzt nur eine kündigung vorstellen,

Warum?

Du solltest nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen, wobei das bei Dir gar nicht so einfach ist.

Der Gesetzgeber hat bei Kündigungen wegen Krankheit (personenbedingten Kündigungen) hohe Hürden gesetzt. Hier greift zudem das Berufsbildungsgesetz (BBiG), da sind diese Hürden noch ein ganzes Stück höher angesiedelt.

Je länger die Ausbildung schon dauert, desto schwieriger wird es einen Azubi zu kündigen und wegen ein paar mehr Krankheitstagen, schon gar nicht. Darüber solltest Du Dir nicht den Kopf zerbrechen.

Was ist eigentlich "öfter krankgeschrieben"? Gibt es da Zahlen? Wie kommst Du in der Berufsschule mit? Gibt es Anzeichen, dass Du Deine Prüfung durch die vielen Ausfälle nicht schaffen wirst?

Es kann doch durchaus sein, dass Dein Chef sich mit Dir mal in Ruhe zusammensetzen will um Dir evtl. auch helfen zu können Krankheiten zu vermeiden.

Es gibt durchaus Krankheiten und/oder Beschwerden die z.B. durch Hilfsmittel, andere Stühle, höhenverstellbare Tische usw. verhindert oder zumindest gemildert werden. Manche AN (auch Azubis), haben ja vielleicht auch eine Idee wie man die tägliche Arbeit erleichtern kann.

Dein AG hat auch eine Fürsorgepflicht und der kommt er ja evtl. mit diesem Gespräch auch nach.

so einfach kannst Du in der Ausbildung außerhalb der Probezeit nicht gekündigt werden.

Auch nicht wenn Du öfters krank bist, solange Du rechtzeitig Bescheid gibst bzw. falls nötig die ärztlichen Krankmeldungen rechtzeitig einreichst. Und selbst wenn nicht, müsste man Dir erstmal eine Abmahnung schreiben.

Was aber passieren kann, wenn die Krankheitszeiten sehr hoch sind: der Arbeitgeber wird es sich genau überlegen, ob er Dich nach der Ausbildung übernimmt oder nicht.

Und selbst wenn nicht, müsste man Dir erstmal eine Abmahnung schreiben.

Für Erkrankungen kann es keine Abmahnung geben!

Wenn es eine geben würde, wäre sie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stünde!

@Familiengerd

die mögliche Abmahnung bezog sich ja auch nicht auf die Krankheit an sich, sondern auf die verspätete Meldung beim Arbeitgeber oder verspätete Einreichung von Krankmeldungen.