Krankhaftes Tagträumen?

6 Antworten

So ähnlich ja.

Manchmal stehe ich da und höre jemandem zu und ein paar Sekunden später ist alles weg. Ich sehe noch die reale Welt, bin jedoch wo ganz anders. Meistens kann ich mich da selber wieder raus holen. Doch es kam auch schon vor, dass mich Leute angesprochen haben und ich nicht reagieren konnte. Diese Situationen dann zu bewältigen ohne ein großes Ding daraus zu machen ist dann die Kunst selbst...

Schwer zu sagen.... ich versuche in jeder Ruhe phase Realität und Wunsch denken auseinander zu halten . In meinen Gedanken drehe ich ganze Kino Filme;) aus Situationen die nie geschahen oder vermutlich geschehen werden welche ich mir aber wünschen würde . Es dreht sich viel um anerkennung und Bestätigung das ich besser bin als alle anderen ;( und momentan um Erkenntnis meiner verflossenen das sie zu Einsicht kommt und mich als etwas besonderes wahrnimmt . Wunsch und Fiktion hand in Hand in 100k auflösung im Hirn :) bei mir dachte ich es liegt an Bewusstsein erweiternden Substanzen die ich als Jugendlicher naschte wie Bonbons. Vielleicht ist es aber einfach eine Verarbeitung aller eindrücken für die, die Nacht nicht reicht weil die Wahrnehmung bei einem komplexer ist als bei dem gewöhnlichen primaten. Blabla finde es unheimlich sympathisch und hoffe du kannst es als Geschenk betrachten und nicht als Fluch, auch wenn die Schultern schwer sind von all der last. Irgendjemand muss sie tragen , den weltschmerz auf den Schultern damit die bonobos fröhlich lachen und tanzen können ;)

Naja bei mir ist es ein bisschen anders. Seit ungefähr 2 oder 3 Jahren bin ich fast jeden Tag in dieser Welt gefangen, in der ich gerne sein würde. Am besten noch mit Musik. Ich reime mir irgendwelche Geschichte zusammen, die mich in dem Moment glücklich machen. Ich glaube ohne diese Geschichten würde es mir deutlich schlechter gehen und mir wäre bestimmt Totlangweilig. Keinen Ahnung, aber ich finde das auch manchmal echt schräg.

Hast du schon mal mit jemandem darüber gesprochen? Ich habs bei meinem Freund öfter erwähnt, er scheint darin aber kein grosses Problem zu sehen, auch wenn er es selbst nicht macht. Ansonsten traue ich mich nicht wirklich, es in meinem Umfeld anzusprechen, da ich Angst habe, dass mich alle als seltsam abstempeln (was ich in dieser Hinsicht ja auch bin).

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@verreisterNutzer

Nein habe ich nicht. Ist mir auch sehr unangenehm darüber zu reden.Habe auch Angst das mich die Leute als komisch abstempeln. Und habe auch keinen wirkliche Person, die mit mir da sachlich drüber reden kann.

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@Lara762

Bei mir ist es leider so, dass ich auch noch irgendwie eine Zwangsstörung oder so habe, ich habe ein extrem schlechtes Gewissen, wenn ich nahestenden Menschen etwas verheimliche.

Vor allem bei meinem Freund, ihm muss ich alles erzählen, sonst fühle ich mich so schlecht, wie man sich wahrscheinlich nur fühlt, wenn man jemanden betrügt (was ich nicht tue).

Ich finds aber sehr beruhigend, dass ich doch nicht alleine bin. Und vielleicht würde ich mir auch nicht solche Gedanken machen, wenn ich nicht dieses blöde TikTok gesehen hätte.

Falls du jemals das Bedürfnis hast, darüber zu sprechen, kannst du mich gerne anschreiben. Ich weiss, wie belastend es ist, damit alleine zu sein.

Danke dir auf jeden Fall für deine Antwort! :)

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@verreisterNutzer

Ich bin auch ein bisschen vorbelastet. Ich kanns schlecht mit neuen Situationen umgehen und sowieso ist alles für mich auf eine Weise unangenehm. Ich glaube ich träume am Tag, weil ich mein eigenes Leben nicht gut genug finde. Und manchmal wenn ich bemerke, dass alles ehh nie real wird,werde ich traurig.

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Hallo, genau was du beschreibst hab ich auch. Du bist damit nicht alleine. Bei mir tritt es meistens auch auf wenn ich unterfordert bin. Manchmal auch wenn ich überfordert bin. Eigentlich immer, wenn ich Musik höre.

Ich bin mittlerweile 28 verheiratet und erwarte ein Kind. Ich komme mir damit gerade auch ziemlich blöd vor. Daher bin ich auf deine Frage gestoßen. Es gab Jahre, da hatte ich das und es gab Jahre da hatte ich gar nichts. Allerdings habe ich sehr lange recherchiert, woran es liegt. Im Gehirn gibt es kein Pausenmodus. D.h. dein Gehirn schaltet ab oder schaltet auf Leerlauf wie eine Art Meditation in diese Tagträume.
du kannst sie niemals abstellen. Das wichtigste, was man tun muss, ist, dass man im Alltag zurecht kommt dann kann man sich auch seine Zeiten gönnen, in denen man Tagträumt. Sie sind sozusagen ein Urlaub im Gehirn. Solange dein Umfeld, dein Alltag und du persönlich nicht darunter leidest, ist es nicht schlimm. Ich habe gelernt damit zu leben. Ich denke, dass sehr sehr viele Leute das machen, aber es nicht zugeben, weil man sonst ist verrückt abgestempelt wird. Man will sich in unserer Welt immer alles erklären und und landet dann leicht in der psychischen Schiene. Allerdings muss ich aus Berufsgründen sagen, dass sehr sehr viele Leute wirklich einen Knacks haben. Solange es nur das ist, ist es zu akzeptieren. Man kann es wohl nicht ändern.

Trotzdem zeigt es, dass man ein sehr reiches Innenleben hat. Andere suchen sich Ersatzbefriedigung, in dem sie ständig in Urlaub fahren müssen oder sich ständig irgendetwas kaufen müssen, Süchte und so weiter haben. Jeder hat seine Bewältigungsstrategien, um mit der Realität umzugehen. Das ist halt unsere.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja ich bin maladaptive daydreamer und ich weiiß genau wie das ist, man lebt schon in einer illusion, das ist wie eine ekelhafte Sucht.

Da empfehle ich, zu chunken. also dir erlauben in bestimmten Zeiträumen zu Tagträumen, auch kannst du es als Motivationsquelle benutzen

und finde bei dir die Wurzel warum du tagträumst, bei mir war es Isolation aber seit dem ich wieder mit Menschen rede, ist es wesentlich besser geworden