Könnte sich der Islam halten, wenn...?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Islam würde von Männern, für Männer erfunden.

Und ja, ich gebe dir Recht, Mann würde es nicht mitmachen, Glaube hin oder her.

Man sieht es doch an all den Moslems, die sich ständig über Deutschland, und "Nackten", unsere Kultur, unsere Lebensart, unsere Demokratie beschweren. Und doch wollen sie alle in Deutschland bleiben, deswegen wollen muslimische Flüchtlinge unbedingt nach Deutschland obwohl sie in einem islamisch geprägten Land besser aufgehoben wären.

Aber in Deutschland gibt es das Meiste zu holen, das wird der Glaube schnell nach hinten geschoben.

So verlogen.....

Ist unmöglich es hat keine Mann erschaffen aber auch keine Frau

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Im Grundsatz ist deine Frage interessant. Aber die Ausdrucksweise lässt sehr zu wünschen übrig.

Früher gab es viele Matriarchate. Das Christentum zum Bespiel hat es abgeschafft. Aber auch andere Gesellschaften.

Auch in der Tierwelt haben oft die Weibchen alles zu sagen. Die Männchen sind nur geduldet zu Fortpflanzung.

Männer haben sich nur mit ihrer grösseren Muskelstärke durchgesetzt.

Biologisch gleich und auf der Baustelle arbeitend, 10 Stunden - in manchen Ländern sogar mehr. Dafür zu sorgen, dass genug Geld für Nahrung und Rechnungen bereitsteht... Du hast keine Ahnung, wovon du schwafelst.

Eine nicht Muslim spricht für eine Muslima, obwohl fast alle muslimischen Frauen darin kein Problem sehen...

Das nennt sich wohl Einmischungsverhalten oder auch übermäßige Einmischung. Es beschreibt das Verhalten einer Person, die den Drang verspürt, sich in die Angelegenheiten anderer einzumischen, auch wenn es sie nichts angeht oder wenn ihre Einmischung unerwünscht ist. Dieses Verhalten kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise ein starkes Kontrollbedürfnis, ein Mangel an eigenen Angelegenheiten oder ein übertriebenes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. In manchen Fällen kann es auch auf psychische Störungen wie eine narzisstische Persönlichkeitsstörung oder eine Zwangsstörung hinweisen.

Befasse dich lieber damit

Wirfst du, als jemand der Frauen weniger Rechte als sich selbst geben möchte, gerade anderen Kontrollsucht vor?

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@Lamanini

Weder meine Frau noch die muslimischen Frauen, die ich kenne, sehen ein Problem dort, wo Nicht-Muslime eines sehen. Das ist merkwürdig. Natürlich gibt es überall Einzelgänger, aber sie überwiegen nicht.

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@MaxIpsum

Krass, das da welche ein Problem sehen, wenn du der Hälfte der Menschheit ihre Menschenrechte absprechen willst. Voll gemein.

Ich verstehe nicht, warum der Islam so ein großes Problem damit hat, nicht zu jedem Moment die Kontrolle über jeden Menschen außer alten Männern zu haben.

Ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Dann könnten diese Männer keine Kinder mehr heiraten oder nicht mehr ihre Frauen schlagen.

Oder irre ich mich da, und der Islam verbietet das Heiraten von 6 Jährigen und Gewalt in der Ehe ist verboten-

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@Lamanini
Krass, das da welche ein Problem sehen, wenn du der Hälfte der Menschheit ihre Menschenrechte absprechen willst. Voll gemein.

Du verstehst das nicht. Setze dich zunächst mit dem Unterschied zwischen Rechten und Pflichten auseinander. Danach beschäftige dich damit, wie viele Muslimas ein Problem sehen, wo du eines siehst. Danach wirst du ein wenig erleuchtet sein. Auch mit den Pflichten des Mannes.

Natürlich gibt es immer Frauen, die nicht gut behandelt werden. Aber nimm das nicht aus dem Islam heraus. Nimm es von dort, wo es herkommt.

Und danach kannst du dich gerne mit Folgendem befassen:

  • - Im Jahr 2017 verabschiedete Russland ein Gesetz, das bestimmte Formen häuslicher Gewalt entkriminalisierte. Kümmert dich das? Ich glaube, du wusstest nicht einmal davon.
  • - Wusstest du, dass in Indien Frauen auf den Straßen ohne Konsequenzen belästigt werden? Dass Beamte sich für etwa 100 Euro bestechen lassen?
  • - Brasilien hat weltweit die höchste Gewaltrate, einschließlich häuslicher Gewalt und Femizide. Juckt es hier?
  • - Papua-Neuguinea im Pazifik hat nach Brasilien die höchste Gewaltrate gegen Frauen, einschließlich Hexenverbrennung. Juckt dich das?
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@MaxIpsum

Versuchst du gerade den Islam zu rechtfertigen damit, dass ja auch andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen?

Das lässt den Islam jetzt nicht in einem besseren Licht erscheinen.

Was war jetzt eigentlich mit meiner Frage?

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@Lamanini

Alle deine Fragen wurden bereits in meiner Antwort vor deinem Kommentar beantwortet. Du möchtest nur schwafeln und dich nicht mit etwas auseinandersetzen. Das nennt sich Gehirn ausschalten und einfach drauflosreden.

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@MaxIpsum

Ich weiß nicht, wie du dabei dich nicht selbst schämen kannst, wenn du hier auf der Plattform irgendwelche Frauen mit sexistischen Anfeindungen angehst, und irgendwelche Machtfantasien auslebst.

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@Lamanini

Wow 😲

Das wird immer lächerlicher. Wo siehst du hier sexistische Anfeindungen?

Und das nennt sich wohl, ich habe keine Argumente mehr also erfinde ich etwas, um mit dem Geschwafel fortzufahren.

Meine Frau sitzt gerade hier und lacht sich über dich kaputt.

Sexistische Anfeindungen 🤦‍♂️

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wie beispielsweise ein starkes Kontrollbedürfnis, ein Mangel an eigenen Angelegenheiten oder ein übertriebenes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. In manchen Fällen kann es auch auf psychische Störungen wie eine narzisstische Persönlichkeitsstörung oder eine Zwangsstörung hinweisen.

Bezieht sich jetzt deine Aussage auf die armen Burka-, Niqab-Trägerinnen,
oder auf die Befehlshaber, welche sie darin sehen möchten?

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@najadann

Wieso sprichst du nicht direkt mit den betroffenen Frauen? Viel Glück dabei. Und damit meine ich nicht einmal, dass du dich vor ihren Männern in Acht nehmen solltest. Die Frauen würden dich aus ihrem Haus rausschmeißen.

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@MaxIpsum

Kann es sein dass du noch in einem Kokon lebst, abgeschirmt von der Realität?

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Biologisch gleich und auf der Baustelle arbeitend, 10 Stunden - in manchen Ländern sogar mehr. Dafür zu sorgen, dass genug Geld für Nahrung und Rechnungen bereitsteht... Du hast keine Ahnung, wovon du schwafelst.

Wieso wird da immer das Baustellen Beispiel hervorgequält?

Wie sieht es aus mit Frauen die den ganzen Tag im Accord putzen müssen. Oder in der Wäscherei arbeiten oder in der Fabrik am Band.

So weit so gut. Aber wer geht dann nach der Arbeit noch ein Bier trinken oder in die Teestube oder shisha Bar gehen?

Während Frauen in dn Supermarkt hetzen und dann zu hause kochen, putzen, waschen und die Kinder versorgen. Na?

In viele Fällen die Frauen. Und das ändert sich gerade.

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@Guardianangel1
Wieso wird da immer das Baustellen Beispiel hervorgequält?

Natürlich :)

Ich sehe nur Deutschland und wie gut es einem hier geht. Ich sehe nichts anderes auf der Welt. Das nennt sich ethnozentrisch.

Vielleicht sollte man diese Nicht-Muslime, die darauf beharren, dass Muslimas falsch behandelt werden, obwohl die Muslimas das verneinen, einfach mal hier und da arbeiten lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=krtL1Ct2Idg

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@MaxIpsum

Die Muslimas verneinen das ja nicht. Nur die die man mundtot gemacht hat.

Bevor 2001 in Afghanistan die Amerikaner einrückten war die Selbstmordrate der Afghaninnen die höchste weltweit.

Schau dir Saudi Arabien, Pakistan und den Iran an, dort wünschen sich Frauen mehr oder weniger laut mehr Freiheit.

Die Türkei, nachdem Erdogan die Frauenrechte wieder abgeschafft hat.

Das sind nur Beispiele die nach aussen dringen. Was im stillen Kämmerlein passiert erfährt man nicht. Denn Frauen dürfen ja nicht insistieren. Sie müssen die Rolle die ihnen Allah zugewiesen hat ohne murrren erfüllen.

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@Guardianangel1

Kennst du das, wenn du mit jemandem über Gemüse redest, derjenige davon keine Ahnung hat, dann versucht, über Autos zu sprechen und auch da auch keinen Punkt findet?

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@MaxIpsum

Kenn ich .

Aber mit albernen Sprüchen kannst du das auch nicht wegdiskutiern.

Das können Muslime nie.

Sonst hättest du ja Gegenargumente.

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@Guardianangel1

Ich verstehe dich bisschen. Viele (nicht alle) Muslime hier im Lande verhalten sich oftmals so, wie sie sich in anderen Ländern nicht verhalten würden. Das wirft ein schlechtes Bild ab.

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@MaxIpsum

Nirmand behauptet, das es alle sind. Ich glaube noch nicht mal viele. Aber die Minderheit ist sehr laut und sehr störend.

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@MaxIpsum

Wenn sie sich so verhalten würden wie andere Ausländer auch.

Ein guter Freund von mir ist Türke. Ungefähr 20 Jahre jünger als ich. Ich würde ihm mein Leben anvertrauen.Ich freue mich immer, wenn ich ihn sehe und er auch. So sollte es sein. Wir sind respektvoll zu einander. Ich weiss, er möchte nicht gerne von einer Frau berührt werden, also lasse ich es. Ich meine mal so an den Arm boxen.

Er hört mir zu, bietet mir einen Kaffee an, trinke ich lieber als Tee.

Er käme nie auf die Idee sich als Muslim überlegen zu fühlen. Er ist einfach nur Mensch.

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Das „Kinderkopftuch“ als Symbol der Schamkultur 

Ich trage ein Kopftuch, weil ich Angst habe vor Gott. Weil ich Angst habe vor den Männern, die mich komisch anschauen, wenn ich kein Kopftuch trage. Weil es eine Schande ist, kein Kopftuch zu tragen. Weil ich mich sonst schäme.“ Diese und ähnliche Aussagen höre ich immer wieder, wenn ich mich im Rahmen meines beruflichen, aber auch privaten Engagements mit jungen Musliminnen treffe.

Das Mädchen, das mir die oben genannten Begründungen gab, ist zwölf Jahre alt. In der Unterkunft, in der sie lebt, ist sie stets verschleiert. Sobald sie diese, und damit auch die dort lebenden Menschen verlässt, legt sie das Kopftuch ab. Ich habe mich mit ihren Eltern über die Verschleierung ihrer Tochter unterhalten. Sie selbst sind eher liberal und sagten mir, dass sich ihre Tochter frei entscheiden könne, ob sie ein Kopftuch tragen wolle oder nicht.

Ist die Verschleierung bei Minderjährigen eine freie Wahl?

Meiner Meinung nach trägt das Mädchen das Kopftuch nicht freiwillig. Auch wenn ihr niemand das Kopftuch wortwörtlich angelegt hat, so ist dies bildlich, durch den sozialen Druck und die Angst vor den Blicken und der Verachtung der Männer, der Fall. Ich habe das persönlich erlebt durch meine Lebenserfahrung in der syrischen Hauptstadt Damaskus sowie auch in der zweiten größeren Industriestadt Aleppo, wo ich in den letzten fünf Jahren gelebt habe. In einem bestimmten Lebensalter tragen Mädchen wie selbstverständlich das Kopftuch. Innerhalb vieler Familien ist das Kopftuch für die Mädchen kein Diskussionsthema. Das ist ein männlicher Beschluss. Besonders in ländlichen Gebieten sind die Mädchen stark belastet. Sie werden diskriminiertunter Druck gesetzt und müssen sich komplett verschleiern. Selbst kleine Mädchen dürfen nicht ohne Kopftuch auf die Straße gehen. Das Mädchen-Kopftuch wird in bewaffneten Konflikten in kontrollierten Gebieten/ Ländern von Islamisten oft den Mädchen und Frauen aufgezwungen und mit Terror und Angst vor einer Vergewaltigung begründet.‼️ Im Krieg ist die Einhaltung der Rechte von Mädchen und Frauennicht gewährleistet. Freiheiten für Mädchen und Frauen werden für viele Familien als Luxus angesehen. Daran, dass sich die Eltern bzw. Familien ein Leben lang mit dem Schutz der Familienehre beschäftigen und dass die Frau traditionell als eine Ursache für Schande gilt, sieht man deutlich die extreme Verwurzelung patriarchaler Machtausübung und Unterdrückung von Frauen im Namen von Religion und Tradition. Deswegen werden die Mädchen auch hier in Deutschland viel extremer kontrolliert als in Syrien.

Mädchen, die ich über mehrere Monate hinweg betreut habe, geben an, dass die „arabischen und muslimischen Männer über uns [Mädchen ohne Kopftuch]“ reden würden. Dieser soziale Druck, sonst nicht anerkannt zu werden, verleitet Mädchen und auch Frauen, sich zu verschleiern.

Natürlich gibt es auch Mädchen, die von sich aus sagen, dass sie das Kopftuch freiwillig tragen. Aber diese vermeintlich freie Entscheidung ist in den meisten Fällen lediglich ein unterschwelliger Nachahmungswunsch. So wie manche Achtjährige Lippenstift und Stöckelschuhe tragen möchten, um wie ihre Mütter auszusehen, legen Zwölfjährige ein Kopftuch an, weil sie dies ebenfalls von ihrer Mutter, Tante und Nachbarin kennen. Somit ist es keine selbstbestimmte und freie Entscheidung, sondern die Angst, sonst nicht dazuzugehören.

Wie weit kann Religionsfreiheit gehen?

Ich bin nicht gegen Religion. Ich stehe auch vollkommen hinter dem Artikel vier im Grundgesetz, der allen Menschen die „ungestörte Religionsausübung“ gewährleistet.

Aber meiner Meinung nach ist Religion Privatsache sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Sie ist eine Privatsache und gehört nicht in die Öffentlichkeit. Jedoch ist sie auch nur so lange eine Privatsache, wie sie das Kindeswohl nicht gefährdet. Der Zwang, der viele Mädchen direkt oder indirekt dazu verleitet, ein Kopftuch anzulegen, gefährdet das Kindeswohl, da es häufig gegen den Willen der Mädchen geschieht und diese in ihrer Freiheit einschränkt und Aktivitäten wie das Schwimmen nicht mehr erlaubt. Somit ist das Mädchenkopftuch keine private Familienangelegenheit mehr, sondern eine rote Linie, die überquert wurde und mit der wir uns alle beschäftigen müssen.

...... Fortsetzung folgt ....
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Wie können wir zulassen, dass Mädchen, die vor Angst, Unterdrückung und Terror geflohen sind, hier Ähnliches erleben?

Viele geflüchtete Mädchen tragen ein Kopftuch. Das sind Kinder, die in Deutschland sind, weil sie aus Angst, vor Terror, Krieg und Unterdrückung geflohen sind und endlich in Freiheit und Sicherheit leben möchten. Stattdessen geht die Unterdrückung weiter, in dem sie dazu gezwungen werden, ein Kopftuch anzulegen. Dies ist in vielen Unterkünften wie der, in dem das oben zitierte Mädchen lebt, der Fall. Manche Männer, aber auch Frauen, sehen auf die Mädchen herab oder schließen sie aus, wenn sie kein Kopftuch tragen. So verschleiern sich die Mädchen aus dem sozialen Druck heraus, der in einigen Unterkünften herrscht. Dabei sollten die Unterkünfte einen Schutzraum darstellen, frei von sozialer Kontrolle, gesellschaftlichem Druck und frei von Radikalisierung. Diese Freiheit muss durch ein bundesweites Kopftuchverbot für Minderjährige gewährleistet werden.

Wie soll sich ein Mädchen frei entfalten, das seit seiner Kindheit ein Kopftuch trägt?

Wenn Mädchen schon im jungen Alter ein Kopftuch anlegen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie dieses im Erwachsenenalter ablegen, auch wenn sie dann nicht mehr unter dem sozialen Druck ihrer Familie oder ihres gesellschaftlichen Umfeldes stehen. Das Kopftuch wurde in den vielen Jahren, in denen es getragen wurde, ein Teil ihrer Identität, die sie nicht einfach ablegen können. Da sie bereits jung verschleiert wurden und das Kopftuch so schon seit ihrer Kindheit zu ihrem Leben gehörte, hinterfragen es viele junge Frauen nicht. Die fehlende Reflektion über die patriarchale Gesellschaftsstruktur und Schamkultur führt dazu, dass sie auch als Erwachsene weiterhin ihren Kopf, ihre Haare und möglicherweise ihren gesamten Körper bedecken, um möglichst wenig Haut zu zeigen. Diese Entscheidung fällt nicht nach einer freien reflektierten Überlegung. An ihre Töchter und auch Söhne geben sie diese übernommene patriarchale Lebensweise weiter, sodass die Tradition immer weitergeführt wird.

Einem Mädchen, das ein Kopftuch trägt, wird schon früh verdeutlicht, dass es ein Sexobjekt‼️ ist, eine Verführerin, die ihre Reize verbergen muss. Ihr wird beigebracht, dass sie sich schämen müsse, sich ohne Kopftuch zu bewegen. Diese Schamerziehung, die das Mädchen seit ihrer Kindheit erfährt, führt dazu, dass es kein natürliches Körperbewusstsein entwickeln kann. Dieses Verständnis lernen viele der Mädchen auch im Sexualkundeunterricht nicht kennen: Das Kopftuch bildet eine Barriere zwischen der Trägerin und der Außenwelt und erinnert sie täglich an ihre Schamerziehung. So traut sie sich auch gegenüber ihren LehrerInnen und MitschülerInnen nicht, sich zu öffnen und für sie ungeklärte Fragen über ihren Körper, Pubertät und Sexualität anzusprechen, die in ihrer Familie nicht thematisiert werden dürfen.

Das Kopftuch erinnert die Mädchen und Frauen tagtäglich daran, wie unfrei sie sind und wie wenig Selbstbestimmung sie haben. Dies nimmt ihnen den Mut, sich selbst zu verwirklichen und sich gegen das Patriarchat und ihre traditionelle Unterdrückung zu wehren.‼️

Wie können wir diese Unterdrückung beenden?

Ein Kopftuchverbot für Minderjährige führt dazu, dass die Mädchen dem sozialen Druck, der sie dazu zwingt, ein Kopftuch zu tragen, nicht mehr ausgesetzt werden. So bekommen die Mädchen Zeit, die Verschleierung zu reflektieren. Als 18-Jährige sind die jungen Frauen weniger finanziell, sozial und psychisch von ihrer Familie abhängig und können so direkt und indirekt weniger von ihrem Umfeld zum Tragen des Kopftuches gezwungen werden.

Ich fordere die PolitikerInnen dazu auf, die Debatte um das „Kinderkopftuch“ ernst zu nehmen und den politischen Islam endlich auf die Agenda zu setzen. Die Argumente aus Achtung vor der Religionsfreiheit und der Kultur, die zur Verteidigung des „Kinderkopftuchs“ angebracht werden, verharmlosen die Auswirkungen, welche die Verschleierung mit sich bringt und die Mädchen ein Leben lang begleiten. Wir brauchen ein Kopftuchverbot für Minderjährige in allen öffentlichen Einrichtungen, vor allem in Schulen und Unterkünften für Geflüchtete, damit die Mädchen endlich so aufwachsen können, wie es alle verdienen und wie es mit einem Kopftuch nicht möglich ist: gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei‼️

Dr. Abir Alhaj Mawas

TERRE DES FEMMES Referentin Flucht & Frauenrechte

 https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/gleichberechtigung-und-integration/aktuelles/archiv/2541-das-kinderkopftuch-als-symbol-der-schamkultur

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Naja ich denke wenn es von Anfang an so gewesen wäre hätte es funktioniert ja. Männer haben jetzt nicht unbedingt eine stärkere Willenskraft als Frauen und hätten es bestimmt auch nicht geschafft da durchzukommen. Es wäre also genau so gekommen wie jetzt nur anders herum, weil man die Männer über Generationen so erzogen hätte. Würde man es aber heute einfach so man umändern würde das natürlich nicht so funktionieren, sondern die Männer würden sich wehren.

As-Salamu 'alaikum wa Rahmatullahi wa Barakatuhu,

vielen Dank für deine Frage. Es ist wichtig zu beachten, dass der Islam eine vielfältige und komplexe Religion ist, die von verschiedenen kulturellen, sozialen und historischen Einflüssen geprägt ist. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein wesentlicher Bestandteil der islamischen Lehre. Während es in einigen Gemeinschaften leider zu Unterdrückung und Missbrauch kommen kann, ist dies nicht im Einklang mit den Prinzipien des Islams.

Im Islam wird beiden Geschlechtern gleiche Würde und Rechte zugesprochen. Männer und Frauen haben unterschiedliche, aber gleichwertige Rollen und Verantwortlichkeiten in der Familie, der Gesellschaft und der religiösen Praxis. Der Islam betont die gegenseitige Unterstützung und den Respekt zwischen Ehepartnern sowie die Pflicht zur gerechten Behandlung und Gleichbehandlung von Frauen.

Wenn die von dir beschriebene Situation eintreten würde, in der Männer in dieser Weise unterdrückt werden, würde dies nicht den Lehren des Islams entsprechen und wäre nicht Teil einer authentischen islamischen Praxis. Es ist wichtig, zwischen kulturellen Praktiken und den eigentlichen religiösen Lehren zu unterscheiden.

Jede Religion kann auf unterschiedliche Weise interpretiert und praktiziert werden, und es gibt eine Vielzahl von Ansichten und Strömungen innerhalb des Islams. Es ist falsch, den gesamten Islam aufgrund von Einzelfällen oder negativen Erfahrungen zu verurteilen.

Wenn Menschen glauben, dass ihre religiösen Überzeugungen ihre persönlichen Rechte oder Würde verletzen, haben sie das Recht und die Freiheit, ihren Glauben auf eine Weise zu leben, die mit ihren eigenen Werten und Prinzipien im Einklang steht. Religiöse Praktiken und Überzeugungen sollten niemals als Vorwand für Unterdrückung oder Missbrauch dienen.

Das „Kinderkopftuch“ als Symbol der Schamkultur 

Ich trage ein Kopftuch, weil ich Angst habe vor Gott. Weil ich Angst habe vor den Männern, die mich komisch anschauen, wenn ich kein Kopftuch trage. Weil es eine Schande ist, kein Kopftuch zu tragen. Weil ich mich sonst schäme.“ Diese und ähnliche Aussagen höre ich immer wieder, wenn ich mich im Rahmen meines beruflichen, aber auch privaten Engagements mit jungen Musliminnen treffe.

Das Mädchen, das mir die oben genannten Begründungen gab, ist zwölf Jahre alt. In der Unterkunft, in der sie lebt, ist sie stets verschleiert. Sobald sie diese, und damit auch die dort lebenden Menschen verlässt, legt sie das Kopftuch ab. Ich habe mich mit ihren Eltern über die Verschleierung ihrer Tochter unterhalten. Sie selbst sind eher liberal und sagten mir, dass sich ihre Tochter frei entscheiden könne, ob sie ein Kopftuch tragen wolle oder nicht.

Ist die Verschleierung bei Minderjährigen eine freie Wahl?

Meiner Meinung nach trägt das Mädchen das Kopftuch nicht freiwillig. Auch wenn ihr niemand das Kopftuch wortwörtlich angelegt hat, so ist dies bildlich, durch den sozialen Druck und die Angst vor den Blicken und der Verachtung der Männer, der Fall. Ich habe das persönlich erlebt durch meine Lebenserfahrung in der syrischen Hauptstadt Damaskus sowie auch in der zweiten größeren Industriestadt Aleppo, wo ich in den letzten fünf Jahren gelebt habe. In einem bestimmten Lebensalter tragen Mädchen wie selbstverständlich das Kopftuch. Innerhalb vieler Familien ist das Kopftuch für die Mädchen kein Diskussionsthema. Das ist ein männlicher Beschluss. Besonders in ländlichen Gebieten sind die Mädchen stark belastet. Sie werden diskriminiertunter Druck gesetzt und müssen sich komplett verschleiern. Selbst kleine Mädchen dürfen nicht ohne Kopftuch auf die Straße gehen. Das Mädchen-Kopftuch wird in bewaffneten Konflikten in kontrollierten Gebieten/ Ländern von Islamisten oft den Mädchen und Frauen aufgezwungen und mit Terror und Angst vor einer Vergewaltigung begründet.‼️ Im Krieg ist die Einhaltung der Rechte von Mädchen und Frauennicht gewährleistet. Freiheiten für Mädchen und Frauen werden für viele Familien als Luxus angesehen. Daran, dass sich die Eltern bzw. Familien ein Leben lang mit dem Schutz der Familienehre beschäftigen und dass die Frau traditionell als eine Ursache für Schande gilt, sieht man deutlich die extreme Verwurzelung patriarchaler Machtausübung und Unterdrückung von Frauen im Namen von Religion und Tradition. Deswegen werden die Mädchen auch hier in Deutschland viel extremer kontrolliert als in Syrien.

Mädchen, die ich über mehrere Monate hinweg betreut habe, geben an, dass die „arabischen und muslimischen Männer über uns [Mädchen ohne Kopftuch]“ reden würden. Dieser soziale Druck, sonst nicht anerkannt zu werden, verleitet Mädchen und auch Frauen, sich zu verschleiern.

Natürlich gibt es auch Mädchen, die von sich aus sagen, dass sie das Kopftuch freiwillig tragen. Aber diese vermeintlich freie Entscheidung ist in den meisten Fällen lediglich ein unterschwelliger Nachahmungswunsch. So wie manche Achtjährige Lippenstift und Stöckelschuhe tragen möchten, um wie ihre Mütter auszusehen, legen Zwölfjährige ein Kopftuch an, weil sie dies ebenfalls von ihrer Mutter, Tante und Nachbarin kennen. Somit ist es keine selbstbestimmte und freie Entscheidung, sondern die Angst, sonst nicht dazuzugehören.

Wie weit kann Religionsfreiheit gehen?

Ich bin nicht gegen Religion. Ich stehe auch vollkommen hinter dem Artikel vier im Grundgesetz, der allen Menschen die „ungestörte Religionsausübung“ gewährleistet.

Aber meiner Meinung nach ist Religion Privatsache sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Sie ist eine Privatsache und gehört nicht in die Öffentlichkeit. Jedoch ist sie auch nur so lange eine Privatsache, wie sie das Kindeswohl nicht gefährdet. Der Zwang, der viele Mädchen direkt oder indirekt dazu verleitet, ein Kopftuch anzulegen, gefährdet das Kindeswohl, da es häufig gegen den Willen der Mädchen geschieht und diese in ihrer Freiheit einschränkt und Aktivitäten wie das Schwimmen nicht mehr erlaubt. Somit ist das Mädchenkopftuch keine private Familienangelegenheit mehr, sondern eine rote Linie, die überquert wurde und mit der wir uns alle beschäftigen müssen.

...... Fortsetzung folgt ....
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Wie können wir zulassen, dass Mädchen, die vor Angst, Unterdrückung und Terror geflohen sind, hier Ähnliches erleben?

Viele geflüchtete Mädchen tragen ein Kopftuch. Das sind Kinder, die in Deutschland sind, weil sie aus Angst, vor Terror, Krieg und Unterdrückung geflohen sind und endlich in Freiheit und Sicherheit leben möchten. Stattdessen geht die Unterdrückung weiter, in dem sie dazu gezwungen werden, ein Kopftuch anzulegen. Dies ist in vielen Unterkünften wie der, in dem das oben zitierte Mädchen lebt, der Fall. Manche Männer, aber auch Frauen, sehen auf die Mädchen herab oder schließen sie aus, wenn sie kein Kopftuch tragen. So verschleiern sich die Mädchen aus dem sozialen Druck heraus, der in einigen Unterkünften herrscht. Dabei sollten die Unterkünfte einen Schutzraum darstellen, frei von sozialer Kontrolle, gesellschaftlichem Druck und frei von Radikalisierung. Diese Freiheit muss durch ein bundesweites Kopftuchverbot für Minderjährige gewährleistet werden.

Wie soll sich ein Mädchen frei entfalten, das seit seiner Kindheit ein Kopftuch trägt?

Wenn Mädchen schon im jungen Alter ein Kopftuch anlegen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie dieses im Erwachsenenalter ablegen, auch wenn sie dann nicht mehr unter dem sozialen Druck ihrer Familie oder ihres gesellschaftlichen Umfeldes stehen. Das Kopftuch wurde in den vielen Jahren, in denen es getragen wurde, ein Teil ihrer Identität, die sie nicht einfach ablegen können. Da sie bereits jung verschleiert wurden und das Kopftuch so schon seit ihrer Kindheit zu ihrem Leben gehörte, hinterfragen es viele junge Frauen nicht. Die fehlende Reflektion über die patriarchale Gesellschaftsstruktur und Schamkultur führt dazu, dass sie auch als Erwachsene weiterhin ihren Kopf, ihre Haare und möglicherweise ihren gesamten Körper bedecken, um möglichst wenig Haut zu zeigen. Diese Entscheidung fällt nicht nach einer freien reflektierten Überlegung. An ihre Töchter und auch Söhne geben sie diese übernommene patriarchale Lebensweise weiter, sodass die Tradition immer weitergeführt wird.

Einem Mädchen, das ein Kopftuch trägt, wird schon früh verdeutlicht, dass es ein Sexobjekt‼️ ist, eine Verführerin, die ihre Reize verbergen muss. Ihr wird beigebracht, dass sie sich schämen müsse, sich ohne Kopftuch zu bewegen. Diese Schamerziehung, die das Mädchen seit ihrer Kindheit erfährt, führt dazu, dass es kein natürliches Körperbewusstsein entwickeln kann. Dieses Verständnis lernen viele der Mädchen auch im Sexualkundeunterricht nicht kennen: Das Kopftuch bildet eine Barriere zwischen der Trägerin und der Außenwelt und erinnert sie täglich an ihre Schamerziehung. So traut sie sich auch gegenüber ihren LehrerInnen und MitschülerInnen nicht, sich zu öffnen und für sie ungeklärte Fragen über ihren Körper, Pubertät und Sexualität anzusprechen, die in ihrer Familie nicht thematisiert werden dürfen.

Das Kopftuch erinnert die Mädchen und Frauen tagtäglich daran, wie unfrei sie sind und wie wenig Selbstbestimmung sie haben. Dies nimmt ihnen den Mut, sich selbst zu verwirklichen und sich gegen das Patriarchat und ihre traditionelle Unterdrückung zu wehren.‼️

Wie können wir diese Unterdrückung beenden?

Ein Kopftuchverbot für Minderjährige führt dazu, dass die Mädchen dem sozialen Druck, der sie dazu zwingt, ein Kopftuch zu tragen, nicht mehr ausgesetzt werden. So bekommen die Mädchen Zeit, die Verschleierung zu reflektieren. Als 18-Jährige sind die jungen Frauen weniger finanziell, sozial und psychisch von ihrer Familie abhängig und können so direkt und indirekt weniger von ihrem Umfeld zum Tragen des Kopftuches gezwungen werden.

Ich fordere die PolitikerInnen dazu auf, die Debatte um das „Kinderkopftuch“ ernst zu nehmen und den politischen Islam endlich auf die Agenda zu setzen. Die Argumente aus Achtung vor der Religionsfreiheit und der Kultur, die zur Verteidigung des „Kinderkopftuchs“ angebracht werden, verharmlosen die Auswirkungen, welche die Verschleierung mit sich bringt und die Mädchen ein Leben lang begleiten. Wir brauchen ein Kopftuchverbot für Minderjährige in allen öffentlichen Einrichtungen, vor allem in Schulen und Unterkünften für Geflüchtete, damit die Mädchen endlich so aufwachsen können, wie es alle verdienen und wie es mit einem Kopftuch nicht möglich ist: gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei‼️

Dr. Abir Alhaj Mawas

TERRE DES FEMMES Referentin Flucht & Frauenrechte

 https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/gleichberechtigung-und-integration/aktuelles/archiv/2541-das-kinderkopftuch-als-symbol-der-schamkultur

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