Können Tiere auch psychisch krank werden.?

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Das gibt es durchaus, ja. Bei Tieren äußert sich das aber anders, nämlich in Zwangshandlungen (Stereotypen). Z.B. das Hin- und Herschlagen mit dem Kopf bei Elefanten im Zoo. Viele Zootiere rennen auch geistlos immer den gleichen Weg hin und her, auch das sind Stereotypen.

Rudeltiere bekommen Verhaltensstörungen, wenn sie einzeln gehalten werden (z.B. Vögel, Kaninchen). Papageien können, wenn sie einzeln gehalten werden, sogar Shizophrenie entwickeln und tatsächlich verrückt werden. Manche werden auch aggressiv oder zeigen extrem starkes Revierverhalten.

Delfine und manche Affenarten begehen auch Selbstmord (halten im Delfinarium die Luft an bzw. atmen unter Wasser aus, die Affen stürzen sich von Bäumen, sagt man).

DANKE.! Genau sowas wollt ich wissen ;p

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Es wurde ja schon viel genannt. Bei Hamstern und anderen Kleintieren äußern sich Stereotypien oft in Form von Gitternagen. Was viele Menschen gerne als "Ist doch normal, macht mein Hamster auch." abtun, ist eine Stereotypie auf Grund zu kleiner und zu langweiliger Gehege.

Was glaubst Du, wer Dir sagen könnte, was ein Tier evtl. grade sieht? Richtig. Niemand. Dass Tiere allerdings psychische Störungen aufzeigen können - das ist mehr als bekannt. Such Dir mal Bilder von Papageien, die in Einzelhaltung dahinvegetierten. Woran die Tiere aber im einzelnen denken - nun - das sollte dem dümmsten Menschen klar sein, dass niemand diese Frage beantworten kann.

Ob das nun bei Tieren "psychische Krankheit" genannt wird, weiß ich nicht. Pferde zB können eine Verhaltensstörung entwickeln, die "Koppen" genannt wird ("Koppen ist eine Verhaltensstörung des Pferdes und zählt wie das Weben zu den Stereotypien. Koppen bezeichnet das Öffnen des Schlundkopfes durch Anspannen der unteren Halsmuskulatur, woraufhin Luft in die Speiseröhre einströmt. Dabei entsteht meist ein deutlich hörbares Geräusch, ähnlich einem Rülpser beim Menschen. Man unterscheidet zwei Formen des Koppens. Beim Aufsetzkoppen setzt das Pferd die oberen Schneidezähne auf einen Gegenstand geeigneter Höhe auf, wobei der Hals stark gebogen wird. Dies kann die Futterkrippe (daher auch der Begriff „Krippensetzer“), ein Balken oder Ähnliches sein. Manche Pferde erfassen den Gegenstand auch mit den Zähnen. Beim Freikoppen bewegt das Pferd seinen Kopf erst zur Brust und dann in einer ruckartigen Bewegung nach vorne. Aufsetzkopper kommen weitaus häufiger vor." > http://de.wikipedia.org/wiki/Koppen).

Wildkatzen in Gefangenschaft laufen oft wie irre vor dem Gitter hin und her...

also ich hab letztens in der neuen "Welt der Wunder"-Zeitschrift einen interessanten Beitrag zum Thema Tiere und Burnout gefunden. Ist zwar nicht ganz das selbe wie Depressionen o.Ä. aber ein Burnout kann ja ne Folge von Depressionen sein.. ;)

also:

"Können auch Tiere einen Burnout haben? Tierärzte stellen fest, dass mittlerweile immer mehr Hunde an Burnout leiden - mit Begleiterscheinungen wie Magen- und Kopfschmerzen sowie Verspannungen. Die häufigste Ursache dafür: eine Übertragung des Syndroms vom gestressten Besitzer auf den Hund. Außerdem leben viele Hunde in Städten auf engstem Raum und bekommen zu wenig Auslauf. Sind sie dann mal draußen, verursachen die anderen Hunde zusätzlichen Stress."

Wie gesagt, ist aus der neuen "Welt der Wunder"-Zeitschrift!

Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.