Können die Zehn Gebote heute noch uneingeschränkte Geltung beanspruchen?

14 Antworten

Können die Zehn Gebote heute noch uneingeschränkte Geltung beanspruchen?

Aus deiner Formulierung geht hervor, dass die Zehn Gebote zu irgendeiner Zeit "uneingeschränkte Geltung beanspruchen" konnten, dem war allerdings nie der Fall und ist es auch heute nicht.

Können die Zehn Gebote heute noch uneingeschränkte Geltung beanspruchen? Was spricht dafür oder dagegen?

Es spricht nichts dafür und dagegen spricht, dass für "uneingeschränkte Geltung" bewiesen werden muss, dass es den Gott des Tanachs überhaupt gibt.

Könnte man auch theoretisch auch eine geänderte Version verfassen? Wenn ja, wie sieht Eure aus und was für eine Meinung habt Ihr?

https://fsmmichelsamt.wordpress.com/gebote/

Die Gebote bzw. Die acht „Mir wär’s wirklich lieber Du würdest nicht…“

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Recherche über mehr als 11 Jahre

Jeder Bibelleser weiß, das die 10 Gebote keine Gültigkeit mehr haben.

Die ersten vier beziehen sich auf Gott. Da kann man dran glauben oder nicht.

Die anderen sechs sind eher allgmeingültig für jede Gesellschaft (nicht morden, stehlen, ehebrechen usw.), mal abgesehen vom Ruhetag, der aber auch sinnvoll ist.

Da Jesus das mosaische Gesetz (inklusive 10 Gebote) beendete (Rö. 10:4), brauchen Christen keine Tiere mehr opfern.

Trotzdem gelten die Grundsätze der 10 Gebote für ewig („Du sollst nicht stehlen, morden, Ehe brechen, ..“).

Jesus fasste das gesamte Gesetz so zusammen:

“Er antwortete: „ ‚Liebe Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele und deinem ganzen Denken.‘ Das ist das wichtigste und erste Gebot. Das zweite ist ihm ähnlich und lautet: ‚Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst.‘ Diese zwei Gebote sind die Grundlage für das ganze Gesetz und die Propheten.““ (Mat. 22:37-40)

Könnte man auch theoretisch auch eine geänderte Version verfassen?

Nun - diese "Version" gibt es schon, praktisch, seit 2000 Jahren.
Mt.7,12
"Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! "
Das ist die positive Version.
Das beinhaltet natürlich auch, daß ich das unterlasse Anderen zu tun, was mir Andere auch nicht (an-)tun sollen, also entsprechend den (Teil-)Verboten des Dekalogs - soweit es das Verhältnis zum Menschen betrifft.
Der Dekalog greift so oder so zu kurz, weshalb er für Christen nicht relevant ist.