kleingewerbe - kann die bank ein geschäftskonto verlangen?

7 Antworten

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In den AGB der meisten Geschäftsbanken ist festgelegt, dass die Kontenverbindung - wenn es sich um ein Privatkonto handelt - nicht für gewerbliche Zwecke genutzt werden darf. Grund: Höhere Kosten (weil mehr Zahlungsein- und Ausgänge) sowie andere Risikovorsorge. Tipp: Kontaktiere die örtliche Sparkasse, deren Bedingungen sind meist kulanter und bei geringen Volumina solle das keine große Rolle spielen.

Kleingewerbe, also nach BGB Minderkaufmann ist nicht mit gewerblicher Tätigkeit (Vollkaufmann)gleichzusetzen!

mein Privatkonto habe ich bei der Sparkasse. Bis jetzt haben die auch noch nix gesagt. Wenn ich jetzt nachfrage hab ich allerdings bedenken das ich sie womöglich mit der Nase draufs stoße....gieng ja jetzt ne ganze zeit gut. Sollte sich herausstellen das ich das wirklich machen muss dann würde ich lieber dieses konto einfach kündigen oder so weiter laufen lassen und woanders sehen das ich ein kostenloses Geschäftskonto finde. Hätte bedenken das die Bank die Gebüren sonst rückwirkend verlangt....das könnte ich mir nicht leisten...wie gesagt - werde nicht wirklich reich mit der malerei ;-)

@Renie

Rückwirkend geht nicht - keine Sorge! - Konto behalten, schweigen und geniessen!

Sie sind in der Wahl Ihrer Kontenart frei! Natürlich will die Bank Ihnen die teurere Kontenart verkaufen. Bleiben Sie tapfer und beharren Sie auf der für Sie günstigsten Kontenform. Bei nicht regelmäßigen Umsätzen könnte sich kein automatischer Dispositionskreit bilden. Da wäre dann, aber nur bei Bedarf, ein sogenanntes Geschäftsgirokonto mit einer fest eingevuchten Kreditlinie besser. Aber Vorsicht! - solche Linien kosten z.T. wieder, wie dies vor rd. 40 jahren einmal der Fall war, auch bei Nichtinanspruchnahme Geld! (Bereistellungsprovison!) also Augen auf beim Kontokauf! Die Bankcleverle lassen einfach Nichts aus um an Ihr Geld zu kommen!

http://www.kostenloses-geschaeftskonto.com/wann-brauche-ich-ein-geschaeftskonto.html Vll. hilft dir diese Link. Also meines Wissens nach brauchen Freiberufler und Kleingewerbebetreiber nichtmal ein Geschäftskonto.

Einige Banken verlangen dass, wenn die Umsätze teils "geschäftlichen Charakter" haben. Bekommen ja dann auch mehr Gebühren. Sprich mit Deiner Bank, aber erst, wenn sie Dich darauf hinweisen. Wenn die dann nicht auf Deine Wünsche eingehen, vielleicht wechseln. Andere Banken haben damit kein Problem. Um die gewerblichen Umsätze besser trennen zu können, besteht bei einigen Banken auch die Möglichkeit, ein sogenanntes Unterkonto für das Gewerbe einzurichten. Beispiel: Deutsche Bank.

Für ein Gewerbe und auch Kleingewerbe empfehle ich immer ein eigenes Geschäftskonto. Das ist besser um die Einnahmen und Ausgaben zu überwachen und auch für das finanzamt zu belegen. Eröffne doch einfach bei einer anderen Bank ein kostenloses Girokonto. Für ein paar Buchungen eines Kleingewerbes ist doch ein 2. Privatkonto ausreichend.