Klassische griechische Gesichtszüge

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Die Skulpturen der griechischen Klassik (etwa 490-330 v. Chr.) zeichnen sich durch den Versuch der Umsetzung eines Idealbildes aus. Am Bespiel des Originals des Kasseler Apolls (am Übergang vom strengen Stil zur Hochklassik, also ca. um 450 v. Chr.) bedeutet das für das Gesicht eine lange, gerade Nase, scharf geschnittene, gleichmäßige und horizontal geführte Augenbrauen über Augen mit plastisch hervorgehobenen Lidern, ebenmäßige und glatte Wangen, ein rundliches Kinn unter einem leicht geöffnetem Mund mit vollen Lippen. Die Stirn ist niedrig und ebenfalls glatt. Der Kopf ist nach links geneigt. Je nach Kopie stärker oder schwächer.

Das kann immer ein bisschen variieren, deswegen sperre ich mich gegen den Begriff 'klassische griechische Gesichtszüge'. Herausstechend ist aber immer die Symmetrie und die Ebenmäßigkeit, die auch die Definition als Portrait nicht erlauben.

Stolz, kämpferisch, nicht unterzukriegen und traurig über die Lage in GR.