Kind, Partner Haushalt, Arbeit und Pferd einbinden?
Ich wollte euch mal fragen wie ihr das alles so unter einen Hut bekommt.
ich hatte bis vor 2 Jahren noch ein eignes Pferd und da war es kein Problem jeden nach der Schule bzw später UNI noch zum Pferd.
Jetzt habe ich einen Freund, Haushalt und bald einen kleinen Wurm und würde nach dem Studim, arbeiten gehen.
Ich könnte mir schon vorstellen, wenn Wurm im KIGA alter ist, mir wieder ein Pferd zu zulegen. Aber ich frage mich wie das dann mit Familie und Alltag vereinbar ist. Denn Kind und Haushalt wird mir obliegen, da mein Freund unter der Woche erst abends zu Hause und dann selber noch arbeiten + Pferd? Wie macht ihr das so?
9 Antworten
Es gibt Menschen, die das alles unter einen Hut bekommen. Oft aber vor allem mit der Lösung, dass sie sich noch ein junges Mädel als Reitbeteiligung dazu suchen, die dann einige Tage pro Woche Bewegung und Versorgung übernimmt. Denn ja, Job, Kind, Haushalt, Partnerschaft und obendrauf noch ein Pferd, das IST ein ganz straffes Programm, auch mit Reitbeteiligung!
Geh auf jeden Fall Schritt für Schritt vor. Warte, bis der Wurm da ist. Schau, wie es sich dann einpendelt. Such dir dann einen Job bzw. fang wieder an zu arbeiten. Schau dann wieder, wie es sich alles einpendelt. Und wenn du dann irgendwann an dem Punkt bist, wo du das Gefühl hast, dass noch genug Geld und Zeit für ein Pferd übrig ist, DANN kannst du es anschaffen.
Ansonsten bleibt ja auch immer noch die Möglichkeit, zumindest einmal die Woche irgendwie reiten zu gehen. Oder vielleicht selbst zur Reitbeteiligung für 2, 3 Tage die Woche zu werden ;).
Ach, und übrigens: "Er geht ja arbeiten!" ist eine übliche, aber eigentlich komplett bescheuerte Begründung, wenn Frauen den Haushalt alleine schmeißen. Ein Arbeitstag dauert 8 Stunden, mit Fahrzeit vielleicht auch 10. Mutter bist du 24 Stunden am Tag, ohne Wochenenden, ohne Krankschreibungen, ohne vier Wochen Mindestjahresurlaub! Da können die Väter gefälligst trotzdem nach Feierabend und am Wochenende ein paar Aufgaben übernehmen.
Nee, so sind sie, die Frauen, die Männer damit durchkommen lassen ;). Setz dich durch und akzeptiere einfach nicht, wenn er sich drückt!
Naja ich warte aber auch nicht bis er abends um 21 uhr von Arbeit nach Hause kommt und lass ihn dann noch was im Haushalt machen, da habe ich schon alles fertig.
Als ich mein Pferd bekommen habe waren meine Kinder 2 und 3 Jahre alt und das Pferd ein Fohlen. Während der Aufzucht war ich jeden Tag ca. 2 Stunden beim Pferd während die Kinder im Kindergarten waren. Haushalt hab ich nachmittags gemacht.
Später hab ich dann noch ein Kind bekommen und bin wieder arbeiten gegangen - Kind war entweder mit beim Pferd oder bei Oma - später im Kiga und Schule. Also Vormittags arbeiten - dann Kinder und Haushalt mittags und abends Pferd.
Dann waren die Kinder groß und ich konnte kommen und gehen wie es mir gefällt. Arbeitete bis jetzt Vollzeit, Pferd abends und Haushalt noch später oder mein Mann hat mal was mit gemacht.
Jetzt arbeite ich ca. 6 Stunden am Tag, dann bissl Haushalt (viel ist da nicht mehr) dann Pferd und Hund.
Mein Freund ist leider nicht der Ordendlichste, der hält von Haushalt nicht viel. außer beim Auto. Das wird jede Woche gewaschen :-)
Ich denke, das kommt darauf an, wie man selber geschaffen ist, und wieviel Tolleranz der Partner dem Hobby entgegen bringt - u d, wieviel Geld man hat, um gegebenenfalls die Betreudes Pferdes an andere delegieren zu können.
Ich persönlich hätte das für mich persönlich nicht realisieren können.
möglich ist das
aber
nur im Teamwork mit der ganzen familie und mit einem supertollen und vertrauenswürdigen Stallbetreiber und einer ebensolchen RB
Das geht nur, wenn man an einem Strang zieht. Und zwar bei allem: Haushalt, Kind, evtl. Pferd. Wenn du schreibst, dir wird Haushalt und Kind "obliegen" und du gehst auch noch arbeiten, wo willst du da die Zeit für ein Pferd "herausschlagen" ? Wenn dein Freund/Mann dich nicht dabei unterstützt, in dem er dir entweder bei Kind und Haushalt dann was abnimmt, dann dürftest du ein erhebliches Zeitproblem haben. Weil dann einfach was liegen bleibt. Und spätestens dann könnte es zu Ärger kommen, wenn der Mann die "gewohnte Versorgung" moniert und dem Pferd die "Schuld" anlastet.
Wir haben zwar keine Kinder, aber 2 Pferde, arbeiten beide Vollzeit in Selbstständigkeit mit eigenem Haus und Garten. Selbst bei uns bleiben schon Dinge auf der Strecke, was aber eben dann glücklicherweise durch das gemeinsame Hobby Reiten nicht so arg ins Gewicht fällt, weil keiner zu Hause sitzt und sich ärgert, dass der andere grad nicht da ist, sondern sich im Stall rumtreibt....
Tja so sind sie die Männer :-D