Kein Spielzeug in Cornflakes Packungen?

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Hallo

Als erstes nichts mehr irgend wo ist es nicht. Geändert haben sich die Strategien. Da wo früher der Junge ein Bastelspielzeug hatte freut er sich heute über das "Handyspiel", die Frei-SMS oder auch einen Zugang zum Onlinespielportals des Genussmittelherstellers wo er eventuell etwas bekommt. Der 10 Jährige der sagen wir mal eine Stunde am Tag am Rechner spielt Nutzt die Zeit indem er zum Beispiel sich bei dem Genussmittelhersteller registriert. Kann damit einfach und Schnell seinem Interesse entsprechend die Freiminute oder Frei-SMS von dem Gewinncode eingeben. Eventuell gibt er noch Angaben über sich Preis wie die Telefonnummer und wenn dazu noch passend eine Einwilligung der Eltern erforderlich ist für die Registrierung können auch diverse Daten mit genutzt werden. Damit ist der Weg zu einer zielgenaueren Werbung möglich weil das Kind eventuell eine SMS, MMS, Mail oder einen Brief bekommt wenn die Firma ein in seinem Interessengebiet passendes Produkt raus bringt. Schmackhaft gemacht wird das ganze dann eventuell noch mit einem Bonus für bestimmte Artikel (Einmalig) mit dem das Kind das neue Produkt vom Taschengeld kauft und Probiert und eventuell wider kaufen will. Das eventuell preiswertere nicht derart werbende gleich gute Produkt kommt gar nicht in das Handlungsfeld des Kindes in der ersten Runde und der Markenanbieter hat einen Vorteil der über dem der 10 Teiligen Baureihe eines Bastelgegenstandes liegt. Des Weiteren können durch Gewinncode größere Altersspannen abgedeckt werden. Beispielsweise der in der Getränkeindustrie bekannte Gewinncode ist für jede Altersklasse nutzbar, hat geringere Herstellungskosten und wird von Teilen nicht genutzt. Der Teil des Nicht genutzten verursacht dabei wiederum in der Form Gegenstand in der Verpackung kosten für den Hersteller und keine in der Form des Bonuscodes.

Alles in allem ist es eine Frage des Aufwand-Nutzen Prinzips welcher da Änderungen bringt.

Das Ziel den Kunden an ein Produkt zu binden ist dabei mindestens genau so Effektiv oder sogar Effektiver mit der moderneren Methode.

Kein Spielzeug mehr ist eine Frage der Kosten und der Geldeinsparung. Ob die Käufer aber damit zufrieden sind? Man stelle sich das Ü-Ei ohne Inhalt vor. Wer würde diese übersüße Verpackung kaufen? Nein, hier soll durch das Sammeln der Kauf angeregt werden; jedes halbe Jahr eine neue Serie usw. Zum früheren Ramsch in Cornflakes-Packungen: Da gab es zumindest in Frankreich ganz tolle Beigaben, mit denen man richtig spielen konnte. Dort sogar in Waschmittelpackungen. Aber Waschmittel muss man sowieso kaufen. Auf Cornflakes kann man verzichten und dafür Schwarzbrot essen. :o)

Heutzutage gibt es nur noch einen Online-Code für einen MP3-Song in der Verpackung.

Also so oft wie früher ist kein Spielzeug mehr darin, meist handelt es sich um online Codes die es inzwischen gibt....