Kann man Schulponys von den Bernsteinreitern in Hirschburg kaufen?
Hallo. So eine Zicke meinte, sie würde ein Schulpony (mein Lieblingspferd) bei dem Hof kaufen wollen und ich habe grade wirklich meine Bedenken, deswegen wollte ich mal fragen wie das so ist. Könnte das stimmen?
4 Antworten
So, wie du andere Menschen bezeichnest, wundert es mich nicht, wenn dich jemand ärgern will…
Und ja, ist meistens alles eine Frage des Preises.
Jeder Betrieb muss seine Schulpferde regelmäßig auswechseln. Kein Pferd kann das lebenslang leisten und neben jedem aktuell im Betrieb laufenden Pferd kann sich der Betrieb nicht leisten, noch die zwei, drei Vorgänger laufen zu haben. Da würden die Kosten ins Unbezahlbare steigen. Für die Tiere meist eine gute Lösung, nach ihrem Dienst in Privathand zu kommen. Dass es eine gute Privathand erwischt, ist für das Tier ist bei jedem einzelnen Pferd das Risiko. Da verschätzen sich 90 % der Pferdehalter. Alle meinen, für ihr Pferd nur das beste zu tun und fügen ihm dann aus Unkenntnis Schaden zu - zu sehr konzentriert sich die Ausbildung neuerdings auf das Reiten, die meisten haben zu wenig Kenntnisse, ihre Pferde nicht durch Vermenschlichen ständig über Gebühr zu strapazieren.
Kaufen wollen ist erst mal nur ein Wunsch. Kaufen können und es dann tun die Wirklichkeit, zu der es meistens gar nicht kommt.
Ich selbst kaufe ungern ein Pferd, das jemand anders aus der Nähe kennt - weil ich es nicht haben kann, immer jede Menge Menschen mitzukaufen. Ich hatte ein ehemaliges Schulpferd aus der Region. Ein paar, die es kannten, waren ok, aber die große Masse war eine Katastrophe. Die gingen alle ganz automatisch davon aus, dass sie auch Rechte am Pferd hätten. Äh, nein. Ich habe Geld auf den Tisch gelegt, ich habe mich entschieden, alle Verantwortung zu tragen, also habe ich auch das volle Recht am Pferd. Ist so.
Was glaubst, wie oft (Lieblings-)Pferde kamen und gingen in den Jahren 1981, wo ich zum ersten Mal im Sinne von "Reiten dürfen" und nicht nur ein paar Meter geführt werden, auf ein Pferd durfte und 2007, wo ich das erste eigene Pferd erworben habe? Wenn sie einem nicht gehören, hat man kein Recht dran und es interessiert niemanden. 2007 sollte auch dieser Wallach verkauft werden, aber es war noch ofen, an wen. Eine andere Reitschule wollte die übrigen Pferde nehmen. Da ich da 32 Jahre alt war, sesshaft, beruflich abgesichert, ... schlug ich zu. Diesmal kaufte ich.
Jeder Reitbetrieb, der wirtschaftlich arbeiten will/muss wird jedes Pferd verkaufen wenn der Preis stimmt.
Kein Reitbetrieb, kann es sich leisten, auf gute Angebote nicht einzugehen, dafür hat man einfach zu viele Situationen, wo der Tierbestand mehr kostet als er effektiv einbringt!
Nur Betriebe, die Verluste schlicht abschreiben können und wo das Finanzamt einen in Ruhe lässt sind in der Lage Pferde um jeden Preis zu behalten!
Jedes Pferd ist käuflich wenn der Preis stimmt.