kann man einen menschen ändern?
z.B. wenn er gewalttätig ist?
wie lange würde es dauern ihn zu ändern, damit er wieder nett und normal wird ?
7 Antworten

Es ist schwierig zu sagen, ob man einen Menschen wirklich ändern kann oder nicht, da es von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. dem Grad und Typ von Gewalt, dem Alter, dem Einfluss der Umgebung und der Bereitschaft des Individuums, Veränderungen anzunehmen.
In Bezug auf Gewaltverhaltensmuster, kann es lange Zeit und harte Arbeit brauchen, um eine Veränderung zu erreichen. Eine Kombination aus Therapie, Unterstützung, Verantwortungsübernahme und Veränderung der Umgebung und Verhaltensmuster kann helfen, aber es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch einzigartig ist und ein unterschiedlicher Ansatz für jeden Einzelnen erforderlich sein kann.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Veränderung oft ein langer Prozess ist und dass es Rückschläge geben kann. Es ist jedoch möglich, Fortschritte zu machen und eine positive Veränderung zu erreichen, wenn man geduldig und unterstützend ist.

Das dauert schon lange, vor allem wenn er so erzogen wurde, bzw. es nur so gelernt hat. Wenn sich die Person weigert sich zu ändern, dann kann man auch nichts dagegen tun. Es kommt also hauptsächlich auf die Person an, ob es funktioniert oder nicht und du selbst wärst dann nur die Hilfe, die man aber trotzdem braucht.

Ich sehe das ähnlich wie bei einem Alkoholiker, der wird auch nie vergessen wie das ist, der Rausch und der Genuss. Das bedeutet, es besteht immer eine gewisses Restrisiko das derjenige rückfällig wird. Deshalb halte ich auch nichts davon Mörder und Vergewaltiger wieder auf freien Fuß zu setzen :-/

Nein, das Brutale bleibt für immer ein fester Bestandteil seiner Persönlichkeit. Das soziale Umfeld kann lediglich bewirken, dass diese Eigenschaft ein bisschen in den Hintergrund tritt. Niemals kann man aus einem solchen Menschen einen barmherzigen Samariter machen. Jeder Versuch allein ist schon absurd.

Ja, Menschen können sich ändern. Andreas Marquardt ist ein Beispiel dafür. Wochen zurück sah ich den Film "Härte", und ich muss sagen = Hut ab! Wie es Andreas Marquardt gelungen ist, sich den Weg in ein schönes, liebevolles Leben zu erarbeiten, das ist wahrlich fabelhaft. Er hatte eine extrem harte Kinder- und Jugendzeit, und wie er heute lebt und sich für Kinder einsetzt, das ist hohes Lob wert.
Härte ist eine deutsche Filmbiografie von Rosa von Praunheim über den deutschen Kampfsportler (Karate-Weltmeister) und ehemaligen Zuhälter Andreas Marquardt, basierend auf dessen 2006 veröffentlichter Autobiografie.
Die schwere Kindheit hat Andreas Marquardt für das Leben geprägt. Als 2-Jährigen übergießt ihn der Vater mit Wasser und stellt ihn bei Minusgraden auf den Balkon. Als er sechs Jahre alt ist, beginnt ihn die Mutter zu missbrauchen. Seine Aggressionen als Erwachsener kanalisiert er im Kampfsport. Als ihm angeboten wird, im Rotlichtmilieu zu arbeiten, gerät er in eine Welt aus Geld, Gewalt und Prostitution. (.....) Für seine Machenschaften sitzt Marquardt später acht Jahre im Gefängnis ein. (.....) Als er entlassen wird, gründen beide (Marion und er) eine Kampfsportschule in Berlin-Neukölln und engagieren sich sozial für Kinder, die Opfer von sexuellem Missbrauch wurden. (.....)