Kann man einen 7 Jahre alten Hund noch erziehen?

Jasmin - (Hund, Leistung, Hundeerziehung)

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jeder Hund - egal wie alt - lernt lebenslang!

Wir Menschen müssen und sollen aber nicht einfach immer nur Respekt vom Hund fordern. Wer dem Hund zeigen kann, dass er voraussehend läuft und Gefahrensituationen vermeidet, den Hund und sich sicher durch das Umweltleben bringen kann - der hat automatisch den Respekt des Hundes.

Das zeigt der Hund nicht durch Unterordnung sondern durch Vertrauen!!

Wenn man einen scheuen und durch negative Erfahrungen vorgeprägten Hund bekommt - dann ist Ruhe und Stressfreiheit sehr wichtig !!

Also nicht in Situationen bringen welche dem Hund "Angst" machen müssen, weil der sich "gewöhnen soll" - sondern ausweichen, Abstand halten lassen, dem Hund Möglichkeit geben aus sicherer Entfernung alles zu betrachten und Aufgaben für den Hund welche diesen in seinem Selbstbewusstsein wachsen lassen....!

Dann muss der Hund auch nicht zwingend hinter dir laufen - Mancher Hund kann das gar nicht vertragen, vor allem die Arbeitsspezialisten welche immer alles im Blickfeld und im Gehör haben müssen....

Nur die Verantwortung für alle Situationen - die solltest du übernehmen!

Zieht ein Hund dauernd an der Leine so soll er das Laufen an der Leine noch lernen. In den aller meisten Fällen ist die Leine zu kurz - oder ungeeignet!

http://www.animal-learn.de

Ruf dort einmal an und lass dir einen für dich geeigneten, gut ausgebildeten Trainer welcher dir das behutsam beibringt - so dass du das deinem Hund beibringen kannst - in deiner Region nennen!!

Dein Hund wird es dir danken & du wirst staunen wie einfach es ist einem Hund bis ans Lebensende etwas beizubringen, wenn man selbst niemals auslernt!

Sollte die Akzeptanz deiner Eltern für einen solchen Trainer fehlen - dann sieh dir dort einmal die angebotenen Bücher zum Thema Unsicherheit, Stress, Leinenverhalten an.....

Du kannst dir Wissen auch - wenn du es wirklich willst - anlesen!!

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@YarlungTsangpo

Ich bin ganz deiner Meinung! Ich habe Hunde gesehen - wo ein Tierarzt gesagt hat einschläfern-nicht mehr sozialisierbar- und Wunder oh Wunder-dieser Hund lebt heute noch und ist ein toller Familienhund geworden.

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@ilsemarie

Wenn ein Hund einen Glücksgriff tut und einen lediglich einfühlsamen, lernwilligen Menschen erhält - dann kann ein Hund mit Hilfe dieses Menschen vieles kompensieren!

Ist ein Hund gut durch die Praegezeit als Welpe gekommen ist seine Kompensationsfähigkeit geradezu umwerfend = jederzeit bereit wieder an das Gute im Menschen zu Glauben.

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Wenn ich könnte würde ich Dir für diese Antwort 100 Punkte geben! Genau das ist der Punkt!! Danke!!

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Wichtiger als irgendwelche Kunststücke, die dem Hund ja nichts bringen, ist die Bindungsarbeit mit einem Hund. Da muss der Mensch lernen und nicht der Hund.Was nützt Dir SITZPLATZAUSTOT!, wenn der Hund Dir nicht vertraut und sich Dir nicht hingeben kann? Ein Hund zieht an der Leine, weil er weg von Dir will - um es mal ganz knallhart zu sagen. Ein Hund bellt, weil er unsicher ist und Du ihm scheinbar nicht die nötige Sicherheit vermittelst. Also: vergiss erst mal irgendwelche Kunststückchen und werde Deinem Hund ein gutes Leittier, dem er vertrauen kann, bei dem er gerne ist, von dem er sich nicht allzuweit entfernen möchte - weil das Leittier für ihn wichtig und notwendig ist. Ein Leittier ist klar, cool, souverän, schlau, schnell, reaktionsschnell, vorausschauend. Komm weg von dem Klische "Erziehung" und arbeite an der Beziehung. Unterwerfung schafft kein Vertrauen sondern Mißtrauen. Starte das Ganze, indem Du beim Spazierengehen an der Leine klar vorne gehst. Damit zeigst Du Deinem Hund, dass DU den Weg weißt, dass DU erkennst, ob man Jogger, Radfahrer, Männer anbellen muss oder einfach lässig weitergehen kann, dass DU für ihn den Kopf hinhältst, wenn es brenzlig wird. So kann Dein Hund sich von Spaziergang zu Spaziergang immer mehr entspannen und das gemütliche Leben mit Dir genießen, denn er weiß: DU handelst in seinem Sinne - genau wie ein richtiges Leittier. Strafe nie und denke bei allem, was der Hund angeblich falsch macht, dass es ein vorausgegangener Fehler Deinerseits war. Bei YouTube findest Du unter meinem Namen ein paar Clips zum richtigen Führen. Eva Windisch - Hundetrainerin - mithundensein.de

Dann muss der Hund auch nicht zwingend hinter dir laufen - Mancher Hund kann das gar nicht vertragen, vor allem die Arbeitsspezialisten welche immer alles im Blickfeld und im Gehör haben müssen....

mir war nicht klar, wieso, aber ich hatte bei dem hintenlaufen auch kein so gutes gefühl. die pinscher sind ja quasi als aufpasser gezüchtet worden. drum finde ich einleuchtend, was Yarlung sagt.

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Hallo Eva.Schon `ne ganz gute Antwort.Was mich aber echt nervt ist deine ständige Eigenwerbung....

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Hallo Eva, dieser Kommentar ist leider sachlich inkorrekt. Ein Hund zieht an der Leine, weil Frauchen/Herrchen nicht interessant genug ist. Darum gilt immer, Spieleeinheiten bei den Gassi Gängen. (Empfehlung von mir sind die Futterbeutel, in diesem das Futter drin ist, welches er am Tag bekommen würde.) Wegen dem bellen, kann das sowieso Trauma bedingt sein. Kann man bei Tierheimhunden auch nicht wirklich einschätzen.

Ich habe mich viel mit Hunden befasst und auch sehr viel den Hundeprofi gesehen. Daher ist es NICHT immer das Vertrauen. Ein Hund zieht, wenn du nichts mit ihm machst. Wenn du nur so durch die Gegend gehst ohne ihn zu Beschäftigen. Beschäftigung ist also das A und O. Egal ob zu Hause oder unterwegs.

freundliche Grüße  

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was die angst vor männern betrifft, die sitzt wohl sehr tief. folgendes ist zumindest ein versuch:

wenn du von weitem einen mann siehst, bring sie dazu, hinter dir zu gehen. stell dich in zukunft immer zwischen die männer und deinen hund. gib ihr das gefühl, dass du alles im griff hast. wichtig ist immer ruhe und gelassenheit, nicht auf sie einreden, wenn sie bellt, das wird als lob und ansporn aufgefasst. sei du diejenige, die den sicherheitsabstand wählt. gehe nur auf männer zu, wenn sie dabei ruhig bleibt. fängt sie an zu randalieren, gehst du zurück. ganz wichtig: sie darf nicht wie dein aufpasser "an der front" stehen, denn damit ist sie überfordert.

schreib doch mal, wie sie reagiert.

Taigafee - wirkliche Angsthunde bringst du "nicht hinter dich" - sie brauchen die Sicherheit ihrer Sinnesorgane (also bitte nicht nehmen) - alles hin"erziehen" macht dann nur noch stärkere Angstprobleme = weil Vertrauensverlust zum Halter....

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@taigafee

was würdest du aber tun, wenn der weg eng ist, und der hund nah an einem mann vorbei muss? zurückgehen?

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@taigafee

In einem solchen Fall gibt es nur eines = umdrehen und zurückgehen bis eine Ausweichstelle erreicht ist !!!

Du zeigst damit deinem Hund "deeskalierendes Verhalten"

An der Ausweichstelle dann kann man stehen bleiben und dein Hund kann gucken und seine Körpersprache nutzen.

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Wenn Dein Hund so bei Männern reagiert, kannst Du mit Sicherheit davon ausgehen, daß sie von Männern mißthandelt bzw. schlecht behandelt wurde. Wir haben z.B. vor etwa 3 Jahren einen Schäferhundrüden aus dem Tierheim geholt, sein Alter vermutete man ca. 1 1/2 Jahre. Sie wußten es nicht genau. Hier war das gleiche Theater, vor Männern hatte sie Angst und wich immer aus bzw. bellte sie an. Sogar zu meinem Mann ging er nicht. Es hat lange gedauert, bis wir ihn mit ganz viel Liebe und Geduld dahin bekommen haben, daß er nunmehr keine Angst mehr hat. Auch vor einem Gehstock hatte er furchtbare Angst. Also auch sehr schlechte Erfahrungen. Diese Angstseite hat sich ganz gelegt und er ist so zutraulich und ganz lieb und verschmust. Es ist immer unterschiedlich, um welche Hunderasse es sich handelt, manche begreifen es schnell und andere eben nicht. Aber das kannst Du nur mit viel Geduld und Liebe erreichen.

Also man kann einen Hund in fast jedem Alter noch etwas beibringen. -Leinenziehen- Nehme sie an die Leine und gehe los. Sobald sie an der Leine zieht, bleibst Du einfach wortlos stehen. Hört sie auf zu ziehen und die Leine hängt durch gehst Du auch wortlos weiter. Es kommt wieder zum ziehen und Du bleibst einfach wieder stehen usw. Das wird ein kleinen Stück Arbeit, aber sie wird verstehen, das sie nur weiterkommt, wenn sie nicht zieht. Und das machst Du bis sie dann immer die Leine durchhängen läßt. -Respekt- den muß man sich hart erarbeiten. Dich akzeptiert er als Rudelführer, aber Deine Mutter nicht. Da müßte sich Deine Mutter intensiver mit dem Hund beschäftigen, aber ich glaube nicht, das Du das Deiner Mutter so sagen kannst. Frage sie doch ob sie Dir helfen könnte den Hund zu erziehen und dabei kannst Du sie dann darauf aufmerksam machen. -Männer- Dieses Verhalten wirst Du nicht so einfach wegbekommen. Angstvolle Hunde bleiben angstvoll. Wenn den Hunden nicht im Ansatz die Angst genommen wird, geht es nicht ohne Hilfe. Aber versuche doch mal folgendes. Immer wenn ihr Gassi geht nimmst Du Leckerlie mit. Wenn Du dann einen Mann siehst, lenkst Du den Hund ab. Laß ihn sitzen oder ein anderes Kunststück und macht er das, gib ihn ein Leckerie. Du darft den Mann garnicht beachten und der Hund sollte so abgelenkt werden, das er den Mann nicht weiter beachtet. Wenn er aber bellt, gibt es natürlich nichts. Und habe bei allen viel Geduld.

Dieses Rudelführergesabbel geht mir auch langsam gegen den Strich.Ein guter Hund geht mit jedem aus der Familie,oder dem näheren Umfeld,wenn dieser Mensch einen einigermaßen Plan von Hunden hat.

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