Kann man die Barriere zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein entfernen?
Ich möchte das wissen, weil ich herausfinden will, welche Auswirkungen das haben kann. Außerdem vermute ich, dass das dann wie ein eidetisches Gedächtnis ist.
6 Antworten
Wie eine Verbesserung des Gedächtnisses wird das wohl nicht funktionieren.
Eine Auflösung dieser Trennung findet z.B. beim Träumen, bei psychotischen Zuständen oder beim Konsum gewisser Drogen, v.a. Halluzinogene wie LSD, statt.
Du würdest mit Sicherheit mehr wahrnehmen, aber halt auf Kosten deines Realitätskontaktes und deiner Rationalität. Die Trennung hat halt ihre Funktion und es bringt gewiss nicht in erster Linie Vorteile, wenn man diese aufhebt. Ein verbessertes Gedächtnis käme dabei wohl aber nicht heraus, da Du kaum unterscheiden könntest, was eigentlich Erinnerungen und was Eingebungen und Phantasien sind.
Die Wissenschaft sucht Bewusstsein noch im Gehirn. Bewusstsein ist was anderes wie das Bewusstwerden im Gehirn.
Das Unterbewusstsein ist nur wie ne DVD, die nichts prüft.
Bewusstsein ist das, was die Religion Hl. Geist nennt u funktioniert ueber Intuition, aber erst, wenn du nicht mehr der Denker im Ego bist.
An Intelligenz, Weisheit, Wahrheit kommen wir uebers Ego nicht dran.
Da du noch Ego bist, bist du von dem Gott, Hl. Geist, dem Einbewusstsein noch getrennt. Du suchst noch Wissen zu sammeln. Du müsstest dir ein ganz breit gefächertes Wissen, aber zum Verstehen wollen des grossen Ganzen, was wir sind, anlesen. Erst dann versteht man.
Denn Bewusstsein ist das, was z. B. auf der Autobahn fährt, wenn du mit dem Ego ganz woanders, unbewusst, nicht achtsam, bist.
Bew. ist das allererste. Wenn wir es benennen ist Bew. schon Vergangenheit.
Gott erfaehrt sich durch uns.
Wenn du bessere Gedanken willst, musst du Intuition lernen.
Die Wissenschaft sucht das Bewußtsein nicht, sie hat es längst im Hirn gefunden.
Bewußtsein kann nur ein natürlicher Prozeß sein und deshalb werden die jeweils aktuellen Bewußtseinsinhalte schnell zu Vergangenheit. Bewußtsein hat eine Funktion und deshalb wechseln seine Inhalte ...
Bewußtsein hat nichts mit einem immateriellen Geist zu tun, sondern ist physikalisch zu definieren als elektrodynamischer Prozeß mit einer informationellen Bedeutung und ist als solcher eine natürliche elektromagnetische Erscheinung.
Der traurigste Aspekt derzeit ist, dass die Wissenschaft schneller Wissen sammelt, als die Gesellschaft Weisheit. Isaac Asimov
DAS TAO ERGREIFT NICHT PARTEI; es bringt sowohl das Gute als auch das Böse hervor. Die Meister ergreifen nicht Partei; ihnen sind sowohl Heilige als auch Sünder willkommen. Laotse
Denken und fuehlen sind Energien. Bewusstsein hat nichts mit Egodenken zu tun. Wenn man an die Arbeit denkt, fährt das Bewusstsein. Das Bewusstsein braucht unser Denken nicht.
Geist ist feinstoffliche Energie.
Der Wissende denkt immer logisch, indem er sich dem Zustand des "Nicht dies, nicht jenes" aussetzt. Durch diese Unterscheidung erkennt er durch seine innere Wahrnehmung, dass das Ich und das Universum beide Illusionen sind wie ein Traum. Dann erkennt der Wissende Brahman in seinem eigenen Bewusstsein. Ramakrishna
Das Selbst ist reines Bewusstsein. Niemand kann sich vom Selbst entfernen. Die Frage ist nur in der Dualität möglich. Aber im reinen Bewusstsein gibt es keine Dualität. Ramana Maharshi
Was Bewusstsein ist und was Unbewusst oder Unterbewusst ist, ist nicht einheitlich definiert.
Eine Theorie:
Wenn du dich an z.B. Frühkindliches erinnern willst, dann ist es wie ein tiefes hinabsteigen in die Untiefen dessen, was dein gehirn alles für Lernprozesse durchlebt hat. Diese alten Lernerfahrungen wurden längst durch andere Überdeckt aber sie können durchaus noch existieren und sind zum Teil hochholbar (wenn auch verzerrt).
Weitere Theorie:
Deine Sinne nehmen "alles" auf. Wenn du das alles bewusst werden lassen würdest, könntest du dich vor lauter aktiven Verarbeitungsprozessen auf weniger als nichts konzentrieren. Ein Fokussieren wäre nicht möglich. Daher sortieren erlernte Bereiche vorher alles aus, was nicht bewusst werden braucht.
Eine andere Theorie:
Schlimmstenfalls, müsstest du aktiv deine innerkörperlichen Prozesse nach Durchbrechen der Barriere selber steuern (Hormone, Herzschlag etc.) - was ja unmöglich ist.
- Nein, es gibt keine bekannten Wege, diese Barriere zu entfernen und Unterbewusstsein und Bewusstsein sind biologisch unterschiedliche kognitive Leistungen.
- Deine Annahme, dass sich durch die Aufhebung dieser Trennung ein eidetisches Gedächtnis ausbilden würde, ist ohne Fundament. Dafür gibt es keinerlei Hinweise.
Das Unterbewußtsein hat nichts mit dem eidetischen Gedächtnis zu tun.
Eine Barriere zwischen Unterbewußtsein und Bewußtsein gibt es so nicht. Das Unterbewußtsein ist gewissermaßen noch ein animalisches Bewußtsein, und das bedeutet, nicht durch die Sprache bestimmt. Wir haben für fast alles, was uns umgibt ein Wort oder Begriff. Im Wort 'Begriff' steckt das Begreifen, d.h. wir haben als Gesellschaft eine Vorstellung von einer bestimmten Sache. Diese Vorstellung übernehmen wir zweckmäßigerweise mit dem Erlernen unserer Sprache völlig unreflektiert, d.h. wir denken nicht darüber nach. Dies ganz im Gegensatz zum Tier, das keine Sprache hat und keine so umfassende Vorstellung von der Welt wie der Mensch. Unsere Sprache dominiert den größten Teil der Bewußtseinsinhalte und bildet in unserem Gedächtnis einen gewaltigen Informationsüberschuß im Verhältnis zum Gedächtnis eines Tiers. Diesen Informationsüberschuß müssen wir ständig verwerten und vervollkommnen, um als Angehörige unserer Spezies bestehen zu können.
Auch unsere inneren Bilder sind mit der Sprache verbunden und bilden mit Worten und Begriffen eine feste Einheit. Das Bildgedächtnis steigert sich sogar durch die Assoziation von Wort und Bild.