Kann man auch Vollzeit bei einem Tierschutzverein arbeiten?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Natürlich kann man. Man muss sogar. Soviele Ehrenamtliche gibt es garnicht, die von morgens bis abends in einem Tierheim arbeiten würden.

Die meisten Tierheime beschäftigen ausgebildete Tierpfleger, die eine 40-Stunden-Woche haben, mit wechselndem Wochenenddienst. Viele bieten auch Ausbildungsplätze zum Tierpfleger an.

Hast du zufällig auch eine Ahnung wie das im Ausland mit den, ich sage jetzt mal, 'Außeneinsätzen' abläuft, also bei denen, die die Tiere direkt von der Straße holen bzw. aus ihrer elenden Haltung? Wie kommt man zu sowas? Wen muss man ansprechen?

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@MeliGa

Es gibt Organisationen, die vermitteln eine Art Praktikum in solche Stellen. Da bekommt man aber kein Geld, sondern muss die Anreise, plus Kost und Logis bezahlen. Manchmal kann man umsonst wohnen, aber Geld mitbringen ist immer nötig.

Ansonsten kannst du höchstens Internetseiten von spanischen oder sonstigen ausländischen Tierheimen/Tierschutzvereinen suchen und da per Mail oder Tel. anfragen, ob sie Interesse an deiner Mitarbeit hätten.
Beispiel
http://www.tierheim-gandia.de/aktiv-helfen.htm

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Wenn ein Verein groß genug ist und genug Geld und Notwendigkeit hat, wird er auch Vollzeitkräfte einstellen. Kommunale Tierheime tun das auch.

Wer für den Tierschutz spendet, wird sein Geld sicher nicht zum Fenster heraus werfen wollen.

Warum sollte er dafür Geld spenden, damit eine anderer seinen Lohn und seine Sozialabgaben daraus bestreitet.

Und der Staat Steuern auch noch ein weiteres Mal Steuern davon einzieht.

Wer spendet Geld für Tierschutz, welches dafür verwendet wird die Versicherungen eines Arbeitnehmers zu bezahlen?

Das leuchtet schon ein, aber da man immer wieder hört wie knapp Tierheime etc. bei Kasse sind, dachte ich, dass das meiste für die Tiere selbst aufgebraucht wird und die Mehrzahl der Leute vom Tierschutz ehrenamtlich arbeiten.

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Aha - und was glaubst du, wovon die Tierheime ihre Tierpfleger bezahlen?

Die Arbeit mit den Tieren wird im normalfall nicht von Ehrenamtlichen gemacht. Ehrenamtliche gehen mal Gassi oder organisieren Infoveranstaltungen, "Tag der offenen Tür" usw.

Ehrenamtlich arbeiten aber vor allem die Vorstände der Tierheime bzw. Tierschutzvereine. Die ganze Geschäftsleitung, Mitgliederverwaltung, Spendenverwaltung, Buchhaltung - das wird alles von Ehrenamtlichen gemacht.

Ein Tierheim ist quasi eine Firma, die von Ehrenamtlichen verwaltet wird. In ihrer Freizeit, neben dem normalen Beruf. 

Man ist dem Finanzamt, dem Ordnungsamt und dem Veterinäramt Rechenschaft schuldig, für alles was man dabei tut. 

Das ist kein Kaffeekränzchen für gefühlsduselige Tanten - sonst würde der Laden ganz schnell von den Behörden dicht gemacht.

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