Kann ich bei der Polizei bei der Mordkommissuon arbeiten?
Moin,
Ich M16 bin am überlegen was ich in der Zukunft mal machen möchte. Ich habe bemerkt das es mir Spaß machen würde bei der Polizei zu arbeiten und noch mehr bei der Mordkommission. Aber ich wollte mal fragen ob das überhaupt möglich währe da ich zu verständnisvoll bin und mitleid hätte mit einigen. Muss man bei diesem Beruf wirklich so kalt sein wie man denkt? Weil ich würde das schon gerne als Beruf ausüben.
5 Antworten
Ehe man sich im Polizeiberuf spezialisieren kann, muss man zuerst mal Polizist werden/sein. Dieser Beruf ist vieles, aber easy, romantisch u.ä. ist er nicht; die Realität sieht komplett anders aus, als das, was in irgendwelchen fiktiven Filmen, Serien & Co zu sehen ist.
Da dieser Beruf mit sehr viel Schreibarbeit einhergeht, sollte man Dinge wie Rechtschreibung, Satzstellung, etc sehr gut beherrschen;)
Schön, dass Dich unser Beruf interessiert.
Ob es wirklich der „richtige“ Beruf ist, kann man tatsächlich erst herausfinden, wenn man ihn ausübt. Ich habe im Verlauf meiner Dienstjahre einige Personen erlebt, welche zu Beginn „Feuer & Flamme“ waren, sich jedoch irgendwann eingestehen mussten, dass es doch nicht das Richtige für sie ist. Sowas kann in jedem Beruf passieren, ist auch nicht negativ zu werten.
Ob Du später überhaupt zur Prüfung zugelassen wirst, diese bestehst, die Ausbildung absolvieren/erfolgreich abschliessen und in diesem Berufsfeld arbeiten wirst, wird sich zeigen; dasselbe gilt bezüglich einer eventuellen Spezialisierung, denn der Weg dahin dauert seine Zeit.
Ok, danke sehr. Auf was hattest du dich spezialisiert?
Ich sags mal so: Dein Wunschtraum gehört schon seit x Jahren u.A. zu meiner beruflichen Tätigkeit, dazu kommen noch andere Bereiche (international).
Achso ok hört sich toll an. Darfst wahrscheinlich wegen Schweigepflicht nicht näher ins Detail gehen. Aber was sind so die Aufgaben die du eher weniger magst? Also nur wenn du rüber sprechen darfst
Du hast es korrekt erkannt; es gibt eine Pflicht zur beruflichen Verschwiegenheit und hier weitergehendes zu schreiben, würde diese (& meinen Eid!) verletzen.
Deshalb nur soviel: Ich bin im 28. Dienstjahr (nicht alle bei fedpol, denn wir bilden nicht aus & nehmen keine Neulinge), habe schon vieles gesehen, erlebt, auch getätigt und komme mit all diesen Dingen gut zurecht.
(Bin übrigens Eidgenosse, mein Arbeitgeber ist die Schweiz. Unsere Polizeilandschaft ist komplett anders aufgebaut als in DE, dies gilt auch für die Ausbildung & die Kompetenzen)
Das sollte man auch niemals brechen. Dann möchte ich auch nicht versuchen dich zu irgendwas zu überreden.
28 Jahre sind schon echt lang. Kann mir auch einiges Vorstellen was du schon gesehen, erlebt und gemacht hast. Das ist aber auch eichzigcda sman damit zurecht kommt.
Ok, ist es etwa bei euch schwerer überhaupt on die Ausbildung zu kommen?
In der Schweiz muss man mindestens 20 Jahre alt sein (besser mind. 3-7 Jahre älter!), CH-Bürger oder den C Ausweis besitzen, eine anerkannte & erfolgreiche Ausbildung absolviert haben (eidg. anerkannt & mind. 2 Jahre). Die polizeiliche Grundausbildung dauert idR 1 Jahr (9Mt Theorie, 3Mt praktisch, diese im eigenen Korps). Nach erfolgreichem Abschluss & Diplomierung, ist man im Schichtdienst bei der Verkehrs-/Sicherheitspolizei (auch hier gelten andere Aufgaben & Kompetenzen als in DE) und dies über mehrere Jahre. Bildet man sich in dieser Zeit fortlaufend weiter, kann man sich irgendwann bei der Kripo bewerben (diese Stellen sind ziemlich rar).
Eine Chance, direkt zu einer Kripo zu kommen, hat man hierzulande nur, wenn man entweder Jura, Kriminalistik oder Kriminologie studiert & erfolgreich abgeschlossen hat oder als Quereinsteiger zB via IT (wobei diese idR als Zivilisten reinkommen, nicht im Polizeistatus). Diese Stellen sind selten und werden kaum durch Neulinge besetzt.
Mein Korps bildet nicht aus, da wir eine reine Kripo sind, dazu international arbeiten. Diese Arbeit ist äusserst komplex und erfordert bereits bei Eintritt mehrjährige Kripo-Erfahrung. Wir beschäftigen uns zB nicht mit Antragsdelikten, diese sind Sache der zuständigen Stadt- & Kantonspolizeien.
Ich denke nicht, dass Du realistische Vorstellungen hast bezüglich dem von mir Getätigten (und/oder teilweise Erlebten) und dies ist auch gut so.
Ok, ist soweit ich weiß hier etwas anders, denke aber mal nicht so viel.
Also denke mal das manche von euch auch schon von der Waffe Gebrauch machen mussten, die einen mehr als die anderen
Sieh erst mal zu, dass du überhaupt zur Polizei kommst. Wenn du dich so sehr auf einen speziellen Tätigkeitsbereich versteifst, bist du nachher nur enttäuscht, wenn das doch nicht (von Anfang an) klappt.
Deine Chancen dürften mit Abitur auch deutlich besser aussehen... Hier in NRW kommst du ohne mindestens Fachhochschulreife gar nicht mehr zu Polizei.
Ok, wohne in Schleswig-Holstein, villeicht sind hier die Regelungen schwerer
Zuerst einmal brauchst du einen guten Schulabschluss, dann darfst du einen Aufnahmetest bestehen, eine Prüfung ablegen um Polizist zu werden, evtl längere Zeit einen normalen Dienst machen und dich dann für die Mordkommission bewerben oder empfehlen lassen. Einfach so bewerben ist leider nicht drin.
Viel Erfolg ;-)
Verständnissvoll und einfühlsam kann nicht schaden.
Und bedenke, du ermittelst nur und befolgst das Gesetz.
Du verurteilst ja keinen
Du bist im Prinzip nur ausführendes organ
Kannst du wohl wenn du nach dem Studium (z.B. Jura) in die Kommisarlaufbahn einsteigst (gehobener Dienst).
Ich weiß dass das meiste Schreibarbeit ist und es anders ist als in Serien und so. Und das man Dinge erlebt die man nicht so gerne erleben möchte. Aber ich hätte irgendwie schon Spaß daran. Was Rechtschreibung angeht ist es nur auf dem Handy so schlimm