Kann das ermöglicht werden?
Hallo,
Ich bin in einer "Trans-Community" aktiv und habe dadurch Kontakt zu einem 13 jährigen Transmädchen. Sie kam also als Junge zur Welt, ist innerlich aber ein Mädchen.
Ihre Eltern wissen davon allerdings nichts, sie sind leider streng gläubig und würden ausrasten. Jetzt hat sie bald Geburtstag und möchte ihren Geburtstag als Mädchen verbringen. Am liebsten würde sie mit einigen ihrer Freundinnen einen Mädelsabend verbringen.
Ich frage mich jetzt, kann das ermöglicht werden, ohne dass ihre Eltern das merken?
Übrigens, irgendwelche transphoben Kommentare könnt ihr gerne ungeschrieben lassen, dass hilft hier nämlich niemandem
Kennst du sie nur virtuell oder habt ihr euch mal getroffen?
Nein wir kennen uns auch persönlich
7 Antworten
Das wäre einfach zu lösen, indem jemand seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Als "Alibi" könnte man den Eltern auftischen, dass der Sprössling zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und somit aushäusig ist, wenngleich ich persönlich ein Problem damit habe, die Eltern anzulügen.
Dann sind diese Eltern einer ihrer Freundinnen aber offenbar ziemlich dumm. Sowas könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen
Ein 13-jähriges, minderjähriges Transmädchen, das sich in einer Trans -Community bewegt, ohne dass die Eltern etwas wissen, ist ein höchst sensibles und problematisches Thema. Dass sie sich dort frei äußern will, ist nachvollziehbar aber dass Erwachsene überhaupt diskutieren, „ob man ihr einen Mädelsabend ermöglichen kann, ohne dass ihre Eltern etwas merken“, wirft ernste Fragen auf.
Was genau soll hier „ermöglicht“ werden? Heimliches Spielen mit Identität oder eine systematische Entfremdung von den Eltern unter dem Deckmantel der Selbstverwirklichung? Wer trägt hier Verantwortung? Wer schützt das Kind wirklich und vor wem?
In diesem Alter befindet sich ein Mensch inmitten einer tiefen Entwicklungsphase, körperlich, seelisch und geistig. Jeder Identitätskonflikt gehört ernst genommen aber nicht durch eine ideologisch aufgeladene Trans-Community gelöst. Schon gar nicht durch frühe operative oder hormonelle Schritte, die irreversibel sind. Wer hier meint, ein Kind „bestärken“ zu müssen, bevor es überhaupt reif ist, seine komplexen Gefühle zu reflektieren, handelt unverantwortlich.
Eine streng religiöse Familie kann zerstörerisch sein.. keine Frage. Aber ebenso zerstörerisch kann ein Klima sein, in dem Kinder über soziale Medien und Aktivisten zu etwas gedrängt werden, was sie gar nicht in vollem Bewusstsein entscheiden können. Psychische Unterstützung.. ja. Heimliches „Ermöglichen“.. nein.
Was dieses Mädchen braucht, ist kein versteckter Mädelsabend, sondern ein geschützter Raum, in dem sie über ihre inneren Konflikte sprechen kann.. mit Fachpersonen, die unabhängig sind von Agenden. Sie braucht ehrliche Begleitung, keine Bestätigung aus einem Lagerdenken heraus.
Dankeschön
So hatte ich darüber gar nicht gedacht. Es geht hauptsächlich darum, dass sie mal einen Abend/Nacht als Mädchen verbringen kann, was sie sich sehr wünscht.
Ein 13-jähriges Transmädchen möchte ihren Geburtstag als Mädchen verbringen.. das klingt zunächst nach einem verständlichen Wunsch. Doch genau hier beginnt das Problem: In diesem Alter befindet sich ein Mensch mitten in der seelischen, körperlichen und geistigen Entwicklung. Identitätsfragen sind ernst, aber auch fragil. Wenn Erwachsene diesen Wunsch „ermöglichen“, ohne dass die Eltern etwas wissen, betreten sie eine gefährliche Grauzone.
Was harmlos als „Mädelsabend“ erscheint, ist in Wahrheit ein symbolischer Akt der Bestätigung einer Identität, die noch nicht stabil gereift ist. Gerade in heutigen Trans-Communities besteht oft ein starker Gruppendruck, sich früh festzulegen. Das nimmt jungen Menschen die Möglichkeit, sich in Ruhe zu entwickeln. Es kann psychisch schwerwiegende Folgen haben, wenn man zu früh Rollen übernimmt, die aus tiefer Unsicherheit oder aus einem Umfeld stammen, das mehr ideologisch als fürsorglich agiert.
Was dieses Mädchen wirklich braucht, ist keine heimliche Bestätigung, sondern ein sicherer, neutraler Raum. Dort kann sie über ihre Gefühle sprechen ohne Druck, ohne Erwartungen. Ernstgenommen zu werden heißt nicht, jeden Wunsch zu erfüllen, sondern Orientierung zu geben. Nicht mitspielen, sondern begleiten. Das wäre echte Hilfe, ohne sich zum Teil eines Systems zu machen, das Kindern langfristig schadet.
Ich wäre mit zu viel Arrangement vorsichtig, es könnte sich auch um eine verar#che handeln.
Ferienzeit in Deutschland!
Ich würde an deiner Stelle lieber versuchen den Eltern ins Gewissen zu reden und sie überzeugen dass nichts schlimm daran ist wenn geburtsgeschlecht und gelebtes geschlecht abweichen. Wenn du dem kind diese feier als Mädchen ermöglichst öffnest du für das kind eine pandoras box. Es wird im schlimmsten fall sehen wie schön das leben als Mädchen wäre und dann in Zukunft nur noch mehr darunter leiden wenn die Eltern es zwingen als junge zu leben.
Finger weg.
Ja das ist keine schlechte Idee. Die Eltern einer ihrer Freundinnen wären wohl bereit dazu.
Leider werden wir Ihre Eltern anlügen müssen, weil sie komplett ausrasten würden, sollten sie erfahren, dass ihr Kind trans ist. Ich wünschte es wäre anders