Jetzt ist es offiziell: Hartz IV ist mehr Geld wie Arbeit kurz über dem Mindestlohn. Wie findet ihr das?
"Hier das Zitat aus dem Focus: " Wir erleben mittlerweile, dass etwa Alleinverdiener einen Lebensmittelantrag für ihre Familie stellen. Da stellt sich heraus, dass sie weniger Geld zur Verfügung haben, als staatliche Leistungsempfänger. Beispiel Kindergartenbeiträge.
Der Geringverdiener muss die Sätze selber zahlen, der Hartz-IV-Empfänger nicht. Miete, Krankenkasse, Schulspeisung, die Fahrkarte für den ÖPNV – all diese Dinge zahlt oder bezuschusst der Staat für Erwerbslose, aber nicht für jene, die leicht über dem Mindestlohn liegen.
Natürlich gibt es auch jene Arbeitnehmer, die beim Amt eine Aufstockung ihrer Bezüge beantragen könnten. Das machen aber viele nicht."
Hiier die Quelle https://www.focus.de/finanzen/essener-tafel-chef-inzwischen-kommen-auch-leute-zu-uns-die-einen-festen-job-haben_id_180409881.html
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
13 Antworten

Die entsprechenden Leistungen können ja dann durchaus beantragt werden.
Ich habe selbst eine Zeit lang aufgestockt. Durch den Freibetrag, den es auf Erwerbseinkommen gibt und den ich ausgeschöpft habe, hatte ich 300 Euro mehr als ein ALG 2 Empfänger ohne Arbeit.
Klar, müssen entsprechende Leistungen dann halt beantragt werden. Aber sie existieren.
Es ist nie der Fall, dass jemand weniger als ALG 2 hat und keinen Anspruch auf irgendwelche aufstockenden Leistungen hat. Beantragt man diese nicht, ist man quasi selbst Schuld.
Als Aufstockerin wurde ich selbst damals z.B. auch komplett in Ruhe gelassen, da es damals keine andere Alternative gegeben hätte. (Mehr Stunden oder ein beser bezahlter Job...mein Job ist schon nicht sooo schlecht bezahlt)

Ein Scheiß ist "offiziell", nur weil der Vogel das da behauptet.
An Hartz IV bekomme ich persönlich etwa 1050 €. Bei einem Job zum Mindestlohn bekomme ich ca. 1400 €. Irgendwie sehe ich jetzt nicht, dass ich ohne Arbeit mehr Geld habe. Davon ab muss niemand zum Mindestlohn arbeiten, selbst ungelernte Helfer finden locker etwas, wo es zumindest ein oder zwei Euro mehr gibt.
Außerdem kann man wenn man trotz Arbeit weniger als den Hartz IV-Satz zum leben hat auch als Vollzeitarbeitnehmer aufstockende Leistungen beziehen, wie er da auch richtig ausführt. Die meisten wissen das nur entweder nicht oder sind sich zu fein, das zu beantragen.

Jeder der mal Hartz4 bekommen hat wird dir sagen dass das nichts schönes ist.
Wenn doch, ist mit demjenigen irgendetwas verquer

Harz 4 wird es ab 2023 nicht mehr geben. Von daher ist deine Grundaussage flasch.
Wenn, dann geht es um das (neue) Bürgergeld.
In meinen Augen geht das aber in eine völlig falsche Richtung.

"Lebensmittelanträge" gibt es nicht. Das ist kompletter Unsinn.

Ich frage mich auch, was an der Feststellung in der Frage offiziell ist!