Ist Holocaustleugnung ein Meinungsverbrechen?
10 Antworten
Die eigene Meinung zu äußern ist kein Verbrechen, da wir in einer Demokratie leben. Trotzdem verstehe ich nicht, warum jemand den Holocaust leugnen sollte, da er nun einmal stattgefunden hat und historisch belegt ist.
Wenns eine Meinung wäre, dann wäre es nicht strafbar. Ist aber als Tatsache zu sehen und genau deshalb strafbar. Man könnte also wenn überhaupt sagen Tatsachenleugnungsverbrechen.
Ist es strafbar zu verneinen, dass die Sonne leuchtet, der Himmel blau ist, die Blätter grünen und das Doppelte der Zwei die Vier ist? Alles das sind Tatsachen.
Es ist ein Verbrechen, aber mit Meinung hat das nicht viel zu tun. Dass der Holocaust stattgefunden hat, ist ein Fakt, und wenn man behauptet, dies wäre nicht so gewesen, ist das keine Meinung, sondern eine Lüge.
Nein, eine Lüge ist eine Falschbehauptung. Und das ist eine Falschbehauptung
Ich stimme mit Ersterem nicht überein.
Lüge - bewusst falsche, auf Täuschung angelegte Aussage; absichtlich, wissentlich geäußerte Unwahrheit (Duden)
Eine Lüge ist nicht bloß eine Falschaussage, sondern bedingt immer, dass sich der Lügner absichtlich gegen die Wahrheit verschworen hat.
Gut, dann wäre der Begriff Falschbehauptung besser. Eine Meinung ist es trotzdem nicht
Es ist eine Lüge, eine strafbare Lüge.
Es ist keine Meinung. Der Holocaust ist eine historische Tatsache.
Das ist heutzutage Allgemeinwissen. Um etwas zu leugnen muss man wissen was passiert ist.
Und wenn man tatsächlich keine Ahnung von etwas hat sollte man sowieso die Klappe halten und sich aus dem Thema heraushalten.
Die meisten Holocaustleugner sind dumm genug, um selbst zu glauben, was sie predigen. Deswegen sind es ja keine Lügner.
Doch, sind sie. Nochmal. Dann sollen sie die Klappe halten. Tun sie das nicht, kriegen sie einen 130er vor den Bug.
Die brauche ich auch nicht. Und jetzt genug Taubenschach mit dir.
-> Igno. Gehe jemand anderem auf die Nerven.
Das ist keine Meinung wenn man den Holocaustleugnet. Und ja es ist ein verbrechen
Lg.
Eine Meinung ist eine Ansicht über Realität. Unabhängig davon, ob es eine falsche oder wahre Meinung ist, ist jede Behauptung auch eine Meinung.
Ist es wirklich die Realität, ständig Fakten zu widersprechen und zu lügen? Und nein, es handelt sich nicht um eine Meinung, wenn man immer wieder die Wahrheit leugnet und seine eigene Ansicht als Lüge darstellt. Dein Argument ergibt keinen Sinn.
Fakten zu widersprechen, ist nicht die Realität, sondern eine Ansicht darüber, wie sie wäre. Wenn ich sage, "X ist so", oder wenn ich sage, "X ist nicht so", dann sind das beides Aussagen, Behauptungen, Meinungen darüber, was die Realität ist. (Obwohl natürlich eine der Aussagen falsch sein muss, denn Widersprüche gibt es nicht).
Ich habe übrigens noch von keinem Holocaustleugner gehört, der seine eigene Position als eine Lüge darstellt. Oder hast du schonmal jemanden sagen hören:
"Achtung ich werde jetzt lügen! : XYZ gibt es nicht"
Fakten zu widersprechen, ist nicht die Realität, sondern eine Ansicht darüber, wie sie wäre. Wenn ich sage, "X ist so", oder wenn ich sage, "X ist nicht so", dann sind das beides Aussagen, Behauptungen, Meinungen darüber, was die Realität ist. (Obwohl natürlich eine der Aussagen falsch sein muss, denn Widersprüche gibt es nicht).
Ich habe übrigens noch von keinem Holocaustleugner gehört, der seine eigene Position als eine Lüge darstellt. Oder hast du schonmal jemanden sagen hören:
Du widersprichst dir hier selbst! Du sagst, dass 'Fakten zu widersprechen ist nicht die Realität, sondern eine Ansicht darüber, wie sie wäre.' (Widerspruch 1) Wenn der Holocaust eine nachweisliche Tatsache ist, dann ist es keine 'Ansicht', sondern eine Tatsache. Es gibt unzählige Beweise, darunter Fotos, Zeugenaussagen und historische Aufzeichnungen. Wie kann das dann nicht zur Realität gehören? Es ist keine 'Meinung', sondern eine bewiesene Tatsache!
Du erklärst weiter: 'Wenn ich sage, "X ist so", oder wenn ich sage, "X ist nicht so", dann sind das beides Aussagen, Behauptungen, Meinungen darüber, was die Realität ist.' (Widerspruch 2) Wenn etwas wie der Holocaust dokumentiert und belegt ist, dann ist es keine 'Meinung', sondern eine Realität. Deine Versuche, diese Tatsache als 'Meinung' darzustellen, verwischen die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge.
Du sagst, 'Widersprüche gibt es nicht', aber du versuchst hier einen klaren Widerspruch zu rechtfertigen, indem du die Leugnung einer historischen Tatsache als 'Meinung' verkaufst. (Widerspruch 3) Das ist eine absurde Verzerrung der Wahrheit! Wenn jemand den Holocaust leugnet, ist das keine 'Meinung', sondern eine Lüge, die bewusst verbreitet wird, um die wahre Geschichte zu verfälschen.
Es ist einfach keine Meinung, wenn man eine nachgewiesene Tatsache wie den Holocaust leugnet – es ist eine Lüge, und das kannst du nicht schönreden. Egal, wie oft du versuchst, es zu relativieren, es bleibt eine Lüge.
Du widersprichst dir hier selbst! Du sagst, dass 'Fakten zu widersprechen ist nicht die Realität, sondern eine Ansicht darüber, wie sie wäre.' (Widerspruch 1) Wenn der Holocaust eine nachweisliche Tatsache ist, dann ist es keine 'Ansicht', sondern eine Tatsache. Es gibt unzählige Beweise, darunter Fotos, Zeugenaussagen und historische Aufzeichnungen. Wie kann das dann nicht zur Realität gehören? Es ist keine 'Meinung', sondern eine bewiesene Tatsache!
Ich sehe hier keinen Widerspruch, sondern nur eine kleine Verwirrung in den Begriffen. Der Holocaust ist die Realität. Die Ansicht darüber, dass er stattgefunden hat, ist eine Meinung, ebenso wie die Ansicht, dass er nicht stattgefunden hätte, ist eine Meinung. Eine Meinung ist eine Ansicht über die Realität. Ob die Meinung der Realität entspricht (=Wahrheit) oder ob sie diese bestreitet (=Falschheit), ist eine andere Kategorie.
Stelle es dir so vor: Die Realität ist das, was da draußen ist. Eine Meinung ist das Bild, was du in deinem Kopf hast. Der Kopf des Menschen aber funktioniert nicht automatisch: Er ist in der Lage, ein falsches oder wahres Bild über die Realität zu haben. Nichtsdestotrotz ist es dennoch ein mentales Bild, eine Meinung, eine Ansicht über Realität. Die eine entspricht und entspringt tatsächlich der Realität (wahre Meinung), die andere falsche Meinung ist ein Hirngespinst.
Du erklärst weiter: 'Wenn ich sage, "X ist so", oder wenn ich sage, "X ist nicht so", dann sind das beides Aussagen, Behauptungen, Meinungen darüber, was die Realität ist.' (Widerspruch 2) Wenn etwas wie der Holocaust dokumentiert und belegt ist, dann ist es keine 'Meinung', sondern eine Realität. Deine Versuche, diese Tatsache als 'Meinung' darzustellen, verwischen die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge.
Ich sehe den Widerspruch nicht. Es ist durchaus möglich, dass eine Gruppe von Menschen an dem ersten Satz festhält, und eine andere Gruppe von Menschen an dem zweiten Satz.
Ich hoffe, du verwendest den Begriff "Lüge" an dieser (und folgenden) Stellen als Gegenbegriff zur Wahrheit (welches ich wiederum "Falschheit" nenne). Denn ich verstehe unter Lüge, die Tätigkeit wissentlichen Verneinens. (Man muss also bereits von einer anderen Ansicht im Verschworenen / Geheimen überzeugt sein, gibt aber die andere preis).
Du sagst, 'Widersprüche gibt es nicht', aber du versuchst hier einen klaren Widerspruch zu rechtfertigen, indem du die Leugnung einer historischen Tatsache als 'Meinung' verkaufst. (Widerspruch 3)
Ich habe nirgendwo einen Widerspruch "gerechtfertigt". Dieser Satz ist höchstens eine inhaltsleere Zusammenfassung der letzteren.
Es ist einfach keine Meinung, wenn man eine nachgewiesene Tatsache wie den Holocaust leugnet – es ist eine Lüge, und das kannst du nicht schönreden. Egal, wie oft du versuchst, es zu relativieren, es bleibt eine Lüge.
Was habe ich denn schöngeredet oder relativiert? Ich habe bisher noch gar nicht darüber gesprochen, welche Art von Meinungen legitim und gut sind, und welche nicht. (das tue ich nämlich jetzt: Falsche Meinungen sind innerlich zu verdammen, wahre Meinungen zu gewinnen). Ich habe bisher lediglich neutral (mehr oder weniger) identifiziert.
Ich habe ja bereits geäußert, was der Begriff "Meinung" bedeutet (Ansicht bezüglich der Natur der Realität). Vielleicht hängst du auch der anderen Bedeutung an, die als "Meinung" nur irgendwelche Formen von subjektiven Geschmäckern und ästhetischen Empfindungen nennt (die konsequenterweise dann allesamt legitim wären). Ich habe mit dem Begriff "Meinung" keinesfalls darüber gesprochen.
Eine Lüge setzt voraus, dass man die Wahrheit kennt und glaubt, um sie absichtlich zu verbergen. Eine Meinung ist eine Ansicht über Realität. Immer wenn es einen Fakt gibt, heißen Positionen dazu Meinungen (unabhängig davon, ob es falsche oder wahre Meinungen sind).