Ist Geschichte Lk schwer für Uninteressierte?

7 Antworten

Hey :),

ich habe Geschichte als profilergänzendes Fach gehabt (Niveau irgendwo zwichen GK und LK) und meine mündliche Abi- Prüfung darin abgelegt.

erstmal: Ja, du musst im Geschichtsunterricht Fakten wissen und das ist nun mal mit Auswendiglernen verbunden. Viel wichtiger ist jedoch, dass du dein Wissen verknüpfen und weiterdenken kannst. Wenn du das nicht kannst, dann kommst du maximal mit viel Glück in dern 3er-, eher nur in den 4er- Bereich.

Ich habe um ganz ehrlich zu sein, den Geschichtsunterricht in der Mittelstufe ziemlich verpennt... Mein Vorwissen war also praktisch gleich 0. Es hat mich auch ehrlich gesagt nicht interessiert.

In der Oberstufe haben wir mit der attischen Demokratie angefangen...- also im 5. Jahrhundert v. Chr. Da hatte ehrlich gesagt vorher keiner einen Plan von ;D. Natürlich gab es immer wieder Themen, wo es geholfen hätten, wenn man die Mittelstufe nicht im Koma verbracht hätte, aber wir haben im Unterricht alles wichtige für die Klausur nochmal besprochen. Wenn es doch mal irgendwo gebrannt hat, dann hat man halt mal eben schnell Google oder das Geschichtsbuch gefragt ;D.

So: Ich bin mit 0 Vorwissen in die Oberstufe gegangen und habe mir auch nicht unbedingt Spezialwissen über den Unterricht hinaus angeeignet- dafür bin ich nämlich viel zu faul ;D. Meine schlechteste Klausur in der Oberstufe waren 10 Punkte, der Normalfall war immer etwas im 1er- Bereich.

Meiner Meinung nach ist viel wichtiger als Interesse, dass du mit Texten umgehen und Schreiben kannst. Der Geschichtsunterricht in der Oberstufe besteht eigentlich zu 90% aus Quellenarbeit- also zusammenfassen, analysieren und interpretieren. Ebenso schreibt du eine Vielzahl an Urteilen zu bestimmten Thematiken/ Thesen. Wenn du dich gut ausdrücken kannst, dann ist das schon mal die halbe Miete. Bei uns ist Geschichte auch als Deutsch 2.0 verschrien...- nicht ganz unbegründet.

Also: Für den Geschichtunterricht reicht kein pures Auswendiglernen! Viel wichtiger ist, dass du eine gute Lesekompetenz besitzt, dich ausdrücken kannst, dein Wissen gut vernetzten kannst und zu allen Themen immer einen eigenen Standpunkt hast, den du auch differenziert darlegen kannst. Dann wird das :).

Viel Erfolg ;D!

Also ich hatte nie Geschichte LK, aber es haben mir viele gesagt, dass es neben dem Biologie LK das Fach ist, wofür man am meisten lernen muss, vor allem fürs Abitur. Von daher würde ich Geschichte nicht als LK wählen, wenn man schlecht auswendig lernen kann oder sich nicht 100%ig dafür interessiert.

Ich fürchte jedes Fach ist schwer, wenn man von vornherein sich nicht dafür interessiert. Mich wunders sehr, dass hier viele behaupten, mann müsse für Geschichte viel auswendig lernen. Dem möchte ich widersprechen. Man sollte gerne historische Fachbücher lesen und sich ein umfangreiches Wissen der historischen Zusammenhänge aneignen. Jahreszahlen oder Deutschen Kaiser in richtiger Reihenfolge werden nicht abgefragt. Das ist Geschichtsunterricht aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts! Was natürlich nicht heißt, dass man nicht die wichtigsten Daten und Personen kennen müsste.

Wenn Dich das Fach so wenig interessiert, suche nach einem Ausweg!

In der gymnasialen Oberstufe reicht "pures Auswendiglernen" in KEINEM Fach. Das war auch noch NIE so; es würde dem höheren intellektuellen Anspruch des Gymnasiums widersprechen.

Ohne Hintergrundwissen (vor allem aus dem Unterricht, aber eben auch außerunterrichtlich) und vor allem die Fähigkeit, komplexe, bisher NICHT besprochene Dinge zu verstehen und zu bewerten, geht in Klausuren der Oberstufe nichts.

ist eigentlich einfach, ist auswendig lernen, aber besser ist, wenn man das auch behält, was man selten tut, wenn es keinen bock macht

im abi musst du den stoff der 2 jahre draufhaben