Ist es unmoralisch Geld von einem Mieter zu verlangen? Och möchte ein älteres Bauernhaus 6 Zimmer für 800 Euro pro Monat vermieten? Darf ich Geld verlangen?
Also ist es nicht moralisch verwerflich Geld für Wohnen zu verlangen?? Was soll ich tun? Sollte ich das Haus zu einem symbolischen Betrag 1 Euro vermieten? Was sagt die Bibel dazu?
willst du direkt das Bauernhaus vermieten oder eine VermittlungsgebÜhr um einen Nachmieter beim Vermieter vorzustellen?
Direkt.
12 Antworten
Grüß Dich Davidm841
Die Bibel interessiert sowas überhaupt nicht. Und wenn Du zu einem Preis welchen auch immer vermieten willst, dann ist es Deine Sache. Wenn das Haus so herunter gekommen ist (Schimmel, Wasser, kaputte Heizung, Plumpsklo, Kohleheizung, usw.), dann sind auch 800,- € unmoralisch bzw. sogar Wucher.
Sowas dürfte dann überhaupt nicht vermietet werden. Dann wäre sogar 1,- Euro zuviel. Wer das annimmt, der hätte dann nicht alle Tassen im Schrank.
Wenn das alles aber nicht ist und alles gut ist und der Mieter eine gutes Haus bekommt, dann ist das sogar eine gute Tat.
Ich denke die Meinung dazu ist sehr unterschiedlich. Es gibt Leute die finden es absolut in Ordnung anderen Leuten Geld zu verlangen, für etwas was sie nicht besitzen, was sie aber benötigen.
Und es gibt Leute die finden es nicht richtig anderen Leuten Geld zu verlangen dafür das sie einen Platz zum Wohnen haben.
Was die Bibel dazu sagt, weiß ich (nach eigener Recherche) nicht, denke aber das es in etwa das selbe sein dürfte
Du musst das Haus ja auch irgendwie instand halten, Nebenkosten bezahlen etc.
Diese Kosten würde ich wenigstens als Miete ansetzen, denn sonst zahlst du gewaltig drauf.
Du kannst ja eine im Vergleich zu deiner Umgebung faire oder sogar günstige Miete anbieten. Vom symbolischen Euro möchte ich aber dringend abraten, weil du dann ein n hohes Risiko hast, dass dein Haus von den Mietern auch nicht gewertschätzt wird, das ratzfatz kaputt wohnen und dich auf den Kosten sitzen lassen.
Die Frage nach der Moral stellt sich erst wenn Miete und dir entstehende Kosten in keinem Verhältnis mehr stehen.
Die Warmmiete muss mindestens den Betrieb, Instandhaltung, relevante Steuern abdecken. Sonst machst du Miese.
Selbst ein gewisser Gewinn ist ok, sofern da Kapital gebunden ist, dass du anderswo auch brauchen könntest. Also zumindest markübliche Zinsen (Mittel, nicht dass die Miete jeden Monat anders ist)
Die Bibel verbietet Wucher. Sie verbietet nicht regulären Handel. Die Miete, die Du verlangst, sollte also verhältnismäßig sein. Je nach Zustand des Hauses können 800€ in Ordnung sein.
Das Haus hat einen bestimmten Wert, es muss erhalten werden. Denke daran, dass die Miete kein Einkommen für Dich ist. Du musst Rücklagen aufbauen, um Reparaturen am Haus und Grundstück bezahlen zu können. Für die Arbeit, die Du mit der Vermietung hast, steht Dir natürlich ein Lohn zu. Also ist es moralisch in Ordnung, dass ein gewisser Gewinn übrigbleibt.