Ist es schlimm, wenn ich zur Zeit nur meinem Psychologen vertraue?
Er ist der einzige, bei dem ich mich traue, so zu sein wie ich bin.
Mein Freund kennt mich zwar auch ganz gut, aber ich will ihn auch nicht nerven oder das er sich Sorgen macht.
Ich traue mich sonst nicht, mit jemand anderem über mich zu reden.
Wir hatten lange keine Stunde mehr wegen seines Urlaubs und danach war ich im Urlaub.
Ist es schlimm, wenn ich mich nach dem Gespräch sehne? Gleichzeitig habe ich aber auch Angst davor, weil ich das Thema der nächsten Stunde schon kenne.
Er ist der einzige, der mich irgendwie versteht und es schafft mich zu beruhigen.
Ich bin aber definitiv nicht verliebt! Es ist nur die Sehnsucht nach Verständnis, was ich sonst nicht bekomme.
9 Antworten
Nein, das ist völlig normal. In Frage stellen müsste man es nur, wenn aus dem "zur zeit" ein "immer" würde.
Ich denke mir, dass der Kollege da schon aufpassen wird. Es ist normal, ja erwünscht, dass sich der/die Patientin eng an den Therapeuten bindet, was erst Vertrauen ermöglicht. Aber eine gut gelungene Therapie endet damit, dass der Patient sich dann auch frohgemut verabschieden und ein Leben ohne ihn oder sie führen kann.
Lieben oder Vertrauen - dass könnte als eine Handlung bezeichnet werden. Schließlich muss man sich dazu entschließen.
Wenn du wieder bereit bist zu vetrauen, dann ist auch ein fester Entschluss von dir notwendig, um diese menschlichen Qualitäten wieder zu aktivieren.
Ich wünsche dir alles gute :)
Das dürfte auf jeden Fall nicht falsch sein.
Und wenn andere es noch so gut meinen - wenn es mehrere sind verwirren sie Dich nur in der Vielzahl ihrer Meinungen. Und vor allem sind diese oft nur aus dem Bauch heraus geäussert ohne fundamentalem Hintergrund.
Da ist der Psychologe schon genau richtig. Er hat mit Abstand den besseren Überblick und Einblick in Deine Seele. Alle anderen haben Dir nie solange und intensiv zugehört wie dieser.
Mach weiter so. Vertrau ihm. halte Dich bedeckt gegenüber allen anderen.
Viel Erfolg und gute Besserung.
Es ist sogar Sinn der ganzen Sache, dass du deinem Psychologen vertraust!
Hei, ich denke es ist durchaus nachvollziehbar und... in einem gewissen Maße sind Psychologen ja auch dazu da. Aber wenn du dir schon Gedanken darüber machst, übersteigt es eventuell dieses Maß. Das kannst nur du wissen.
Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, das deinem Psychologen gegenüber direkt anzusprechen. Auch wenn es sicher nicht einfach ist.