Ist es normal, sich nach den ersten paar Fahrstunden komplett unfähig zu fühlen?
Hi,
eigentlich macht mir Autofahren Spaß und ich würde auch behaupten, dass ich mich gut konzentrieren kann und nicht zu dumm bin für so etwas. Eigentlich.
Bei meinem Fahrlehrer, der zwar nicht die ganze Zeit rumschreit und total mies ist oder so, mir aber auch nicht gerade sympathisch (zb riecht das Auto schon immer nach Rauch, wenn man einsteigt und er setzt einen irgendwie stark unter Druck, lobt nie etc), habe ich aber das Gefühl, dass ich das niemals schaffen werde.
Hatte gestern meine 4. doppelte Fahrstunde und bin Mega unzufrieden.... ich werde ständig nur angepampft, weil ich irgendwelche Schilder nicht sehe und generell zu langsam vorwärts komme, zu langsam anfahre, hin und wieder abwürge, manchmal aus versehen nach links ziehe während ich mit was anderem beschäftigt bin.... Manche Sachen klappen schon gut, wie zb am Berg anfahren, schalten ist auch ok, manchmal vergesse ich, beim Abbiegen oder so runter zu schalten. Ich hätte auch eigentlich gedacht, dass sowas noch normal ist für die ersten Male, aber mein Fahrlehrer gibt mir das Gefühl, total inkompetent zu sein...
wechseln will ich aber eigentlich auch nicht, wäre doch total unangenehm wenn ich den dann im Theorieunterricht oder so mal beim Einkaufen oder sowas wieder sehe....
Wie war das bei euch mit den Fahrstunden, ab wann spürt man selbst überhaupt Fortschritte ? Ab wann habt ihr so mit den Sonderfahrten angefangen, euch sicher gefühlt ? Ich hab immer das Gefühl, dass alle schneller sind in meinem Bekanntenkreis und niemand Probleme damit hat...und ich habe inzwischen vor jeder Fahrstunde überhaupt keinen Bock drauf...
Ich zweifle echt stark an mir selbst, ob ich das hinkriege :/
2 Antworten
"weil ich irgendwelche Schilder nicht sehe und generell zu langsam vorwärts komme, zu langsam anfahre, hin und wieder abwürge, manchmal aus versehen nach links ziehe während ich mit was anderem beschäftigt bin...."
Diese Dinge sind völlig normal und macht JEDER am Anfang. Man lernt ja das Fahren, man kann es ja noch nicht.
"wechseln will ich aber eigentlich auch nicht, wäre doch total unangenehm wenn ich den dann im Theorieunterricht oder so mal beim Einkaufen oder sowas wieder sehe...."
Nein. Es ist unangenehm, mit diesem Typen weiterzufahren. Ich empfehle dir dringlichst zu wechseln. Ein Fahrlehrer muss geduldig, ruhig und verständnisvoll sein. Er soll dir das Fahren beibringen, dabei muss er dann deine Schwierigkeiten auch akzeptieren.
"Wie war das bei euch mit den Fahrstunden, ab wann spürt man selbst überhaupt Fortschritte ? Ab wann habt ihr so mit den Sonderfahrten angefangen, euch sicher gefühlt ?"
Nach ca. 12 Einzelfahrten habe ich mit den Sonderfahrten angefangen. Mein Fahrlehrer hat das auch viel sinnvoller gemacht, bei ihm fängt man immer erst mit Einzelstunden an, bis einem mehr zuzumuten ist. Denn am Anfang ist das so energiezerrend, dass man sich kaum länger konzentrieren kann. Erst ab den Sonderfahrten bin ich dann immer Doppelstunden gefahren. Dort konnte ich dann einigermaßen selbstständig schalten und alles, aber noch nicht ganz. Nach den Sonderfahrten kam bei mir intensive Prüfungsvorbereitung, ich bin 2 Wochen lang jeden Tag gefahren und wir haben ganz viel Einparken usw. geübt. Eben die Sonderaufgaben in der Prüfung neben dem normalen Fahren. Außerdem habe ich dann noch gelernt, komplett selbst zu entscheiden, wann man fährt und so.
Ich habe insgesamt 36 Einzelstunden gebraucht. Und das ist völliger Durchschnitt. Habe beide Prüfungen auf Anhieb bestanden.
Du machst überhaupt nichts falsch.
Nicht du musst dich an deinen Fahrlehrer anpassen. Du bist der Kunde. Du bezahlst dafür. Er muss sich an dich anpassen.
Er hat nicht das Recht, in irgendeiner Art und Weise laut oder unhöflich zu werden. Er muss damit umgehen können, das Schüler Fehler machen und Zeit brauchen.
Also mein Fahrlehrer war total gechillt und nett. Kein bisschen Vorwurf in der Stimme beim Korrigieren und so. Und so muss es auch sein.
Glaub du überschätzt dich .. im Prinzip klingt es so, als würdest du eben nichts hinbekommen.. zB schalten ist eben nicht ok, wenn du es immer wieder beim abbiegen vergisst. Bei 8 Stunden und immer noch beim schalten nach links auf die Gegenfahrbahn ziehen ist keine gute Leistung. Loben kann man, wenn es gut klappt, tut es bei dir offensichtlich nicht. Schilder nicht sehen .. mega gefährlich!
Theorie hast du bestanden?
Wechseln brauchst du nicht.. nur mal ein wenig in dich gehen, vorbereiten bevor du ins Auto steigst.. darauf hören was man dir sagt.
Sonderfahrten gibt es, wenn man das Auto sicher und selbstständig bedienen kann .. wird dich dir noch dauern.
Also mit Schildern, die ich nicht sehe, meine ich Schilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, vor allem Aufhebungen, keine Vorfahrtsschilder oder so...trotzdem dumm. Und warum ich zweimal leicht nach links gezogen habe, kann ich mir auch echt nicht erklären... aber ansonsten, das habe ich jetzt auch nach Absprache mit Bekannten und anderen Fahrschülern gemerkt, mache ich ganz normale Anfängerfehler. Außerdem sind 4 Doppelstunden vom Lernen her meiner Meinung nach nicht dasselbe wie 8 Einzelstunden da die Konzentration bei 1 1/2 Stunden Spannung schon schwer zu halten ist....
Danke :)
Du hast natürlich mit allem recht und so denke ich ja auch, aber ich war jetzt echt verunsichert durch dieses...naja, nicht direkt unhöflich, bedrängende aber diese Stimmung im Auto. Vielleicht bin ich aber auch zu sensibel und erwarte von mir selbst zu viel. Ich werde auf jeden Fall positiver da rangehen und nach der nächsten Stunde endgültig entscheiden, ob ich wechsle oder nicht.