Ist es gut dass Assad stürzt?
Ja Assad wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen gestürzt werden
Ist das gut? Er hat ja auch viel Leid angerichtet, Chemiewaffen eingesetzt, gefoltert , gemordet usw... Er hat eigentlich das ganze Land zerstört
Aber was kommt dann? Kann es mit Syrien nur besser werden?
6 Antworten
Meiner Meinung nach nicht.
Assad ist ein furchtbarer Diktator allerdings befürchte ich das die Alternative noch schlimmer wird.
Das wird die spannende Frage sein:
Niemand wird dem Diktator eine Träne nachweinen. Weder seine "Freunde" in Moskau oder Teheran noch die Bevölkerung.
Aber ähnlich wie bei Saddam und Ghadaffi ist die grosse Frage: was kommt danach ? Es besteht zumindest Hoffnung dass die neuen Machthaber kein IS Terrorregime errichten, sondern sich eher moderat geben, keine Säuberungswelle starten, keinen Konflikt mit Israel starten und so ins Fadenkreuz der USA geraten, sondern versuchen werden das Land wieder aufzubauen. Als islamischen Staat, aber ohne Bündnis mit Iran, sondern unterstützt von der Türkei.
Syrien ist ein Sonderfall, weil schon sein Vater Hafiz Al Assad mit eiserner Hand regierte. Ein Land, dass einem Nazi-Verbrecher wie Alois Brunner Asyl gewährte. Und einen intelligenten Machthaber hat, der sogar Arzt ist und eigentlich Menschen schützen soll. Syrien ist ein Land mit jahrtausendealter Kultur, die bei seinem Sturz ebenso gefährdet ist wie die Christen und andere Minderheiten dort. Doch was kommt dann? Der islamische Staat oder Ableger der Taliban? Libysche oder sudanesische Verhältnisse? Und was passiert mit Assad? Exil, Auslieferung nach Den Haag, Exekutierung? Niemand weiß es. Bliebe nur zu hoffen, dass das stolze Syrien eine gute Regierung bekommt, alles andere wäre eine Katastrophe!
Vergleiche Syrien mit Irak und Libyen. Die Liquidierung der Diktatoren Gaddafi und Saddam Hussein hat der Bevölkerung und der politischen Stabilität nicht genützt.
Im Irak hat nach Saddam der IS gewütet, gemordet und unersetzliche Kulturgüter zerstört, und in Libyen herrscht völlige politische Instabilität mit einer machtlosen Regierung und einem konkurrierenden machthungrigen General.
Auch in Ägypten hat sich die Lage der Bevölkerung nach dem Sturz Mubaraks nicht verbessert.
Für Syrien erwarte ich, dass nach dem nun wohl erfolgten Sturz Assads Konflikte zwischen den untereinander zerstrittenen oppositionellen Gruppen aufbrechen werden und sie sich Unterstützung von Saudiarabien, Iran, westlichen Staaten oder Russland holen werden und der Bürgerkrieg weitergeht, denn eine echte, in ganz Syrien anerkannte Führungsgruppe gibt es nicht.
Assad war ein großartiger Führer für Syrien, wenn man ihn mit den vorherigen Führern in Syrien vergleicht. Er hat sein Land gegen ausländische Kräfte (Israel, USA) zusammengehalten. Er hat sein Land modernisiert, Internet (leider wurde hier dann die ganze US-Propaganda indoktriniert) und das Mehrparteiensystem eingeführt, die Infrastruktur, das Bildungssystem und Gesundheitsversorgung enorm verbessert. Durch den arabischen Frühling kam es leider zum Ausnahmezustand und er musste leider eine autoritäre Führung vorziehen, wodurch er dann als Diktator galt, hätte es den a.F. nicht gegeben, hätte er Syrien sicher weiterhin modernisiert. Seine Gegner waren größtenteils Islamisten, gegen die er kämpfen musste, dazu kamen vom Ausland finanzierte islamistische (nicht-syrische) und kurdische Terroristen. Die Assad-Gegner feiern gerade wie Syrien untergeht: Syrien wird geteilt, in kurdische, sunnitische, alawitische, christliche Gebiete, einen Teil wird Israel aus "Sicherheitsgründen" besetzen. Von Libyen oder Irak scheint man nicht gelernt zu haben, aber nun wird man sehen, wie ein Syrien ohne Assad aussieht.
Assad hat in keiner Weise eine "großartige" Rolle in der Geschichte Syriens gespielt. Er hat sich durch brutale Gewalt und die Unterstützung von ausländischen Mächten in seiner Macht gehalten. Anstatt zu versuchen, das Regime zu rechtfertigen, sollte man die humanitären Kosten und die Zerstörung, die er über Syrien gebracht hat, nicht aus den Augen verlieren.
Syrer hatten kein Internet, er hat ihnen Internet ermöglicht. Bedarf etwas Intelligenz um das zu verstehen ich weiß.
Wenn du intelligent wärst, wüsstest du, dass das Internet nicht von Assad stammt. Und die Infrastruktur wurde dafür von Telekommunikationsunternehmen bereitgestellt, die damit Geld verdienen wollten. Assad hat also gar nichts dafür getan. Und selbst wenn, dann rechtfertigt das doch nicht seine Herrschaft
Du hast schon massiv Schwierigkeiten. Natürlich hat er das ermöglicht, das war ein Prozess zur Demokratisierung Syriens, auch das Mehrparteiensystem. Dir fehlt einiges, auch Bildung.
Wenn man nach den Vorstellungen deines so großen Gehirns gehen würde, hat kein Präsident jemals etwas getan, weil Präsidenten keine Architekten oder sonst was sind.
Ja dann hol dir einen runter auf den Massenmörder du Großhirn
Wie er hat Internet eingeführt? 🤣 Hat er das selber erfunden? Mach dich doch nicht lächerlich.... Das ist ja ein ähnliches Argument wie "Hitler hat die Autobahn gebaut"