Ist es eine Sünde zu behaupten das man selber Gott ist?
In esoterische und spirituelle Kreise wird das oft behauptet das jeder Mensch Gott ist.
Ist das (vielleicht der schlimmste) Götzendienst?
Die Frage richtet sich an gläubige Menschen bitte keine Antworten von Atheisten.
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
10 Antworten
Wir sind Geschöpfe Gottes und können somit nicht Gott sein. Durch den Glauben an Jesus Christus aber haben wir Anteil an seiner Göttlichkeit weil wir dadurch mit Gott versöhnt wurden und uns nun als seine, Gottes Kinder betrachten dürfen, denen er die Macht verliehen hat, mit ihm zu leben und zu herrschen.
In meiner Religion ist das keine Sünde. Ganz im Gegenteil, es ist vollkommen normal.
Viele Rituale erfordern es, dass jemand in die Rolle einer Gottheit eintritt. Zum Beispiel gibt es Hymnen für Osiris, die von zwei Priesterinnen in den Rollen von Isis und Nephtys gesungen werden. Oder bei einigen Gebeten zur Heilung, da wird der Kranke symbolisch in die Rolle des jungen Gottes Horus versetzt.
Im Totenkult werden die Verstorbenen sogar konsequent als Osiris angesprochen.
Das hat nichts mit Arroganz zu tun, das ist einfach eine andere Form von Gottesbegriff als bei den monotheistischen Kulten.
Keine Sünde da jeder Mensch ein Gott im Keimzustand ist.
Wir sind seines Geschlecht
Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: "Wir sind seines Geschlechts."Apo 17,28
Zuerst einmal ist alles eine Sünde, bei der man sich bewusst ist, dass es Gott nicht gefallen kann.
Personen, die sagen: "Ich bin Gott", kenne ich fast keine. Das geht dann schon eher in Richtung Persönlichkeitsstörung.
In esoterischen Kreisen gibt es aber eine andere Meinung: "Ich habe Göttliches in mir." Das ist natürlich ein fundamentaler Unterschied.
Göttliches in mir soll heissen, Gott ist als Schöpfer im Menschen, aber auch in Bäumen, Vögeln, Blumen... Alles Lebendige hat einen Anteil Göttliches.
Die Personen, die so etwas sagen, machen sich keine Gedanken darüber, ob es eine Sünde sein könnte oder nicht. Ein Teil würde sich bei so einer "Anklage" wohl sogar wehren und Unverständnis kundtun.
Ich kenne die Szene von früher. Da kommt bei einem Teil der esoterisch denkenden Menschen die Hochachtung vor der Schöpfung zum Ausdruck. "Gott in jedem Leben auf dieser Erde" ist dann nicht biblisches Denken, zeigt jedoch auf andere Art die Anerkennung von der Macht Gottes.
Sagen wir mal so:
Wir sollen Seine Kinder ein (1.Mose 1,26).
Manche sind es auch (1.Joh.3,2).
Später "Mehr" (Offb.21,4).