Ist es ein Nachteil wenn ich den Welpen erst zur 15. Woche zu mir hole?

13 Antworten

Ich habe meine Hündin erst mit 14 Wochen bekommen und sie hat vorher noch mal bei anderen Leuten gelebt 2 Wochen lang die aber nicht mit ihr zurecht kamen weswegen sie wieder zur Züchterin zurück kam. 

Und ich denke geschadet hat ihr das nicht, ihr geht es sehr gut und ja sie ist halt wie ein Shiba inu so ist. 

Und ich denke da dein Hund ja in der Zeit noch dauerhaft bei der Mutter ist und nicht erst ein paar Wochen lang bei wem anderes wird das auch nicht schlimm für ihn sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Nein, das wäre ganz sicher kein Nachteil. Je länger er bei Mutter und Geschwistern ist, umso "gefestigter" ist er und umso leichter gewöhnt er sich dann auch an Dich.

Du verpasst dann zwar etwas von der "niedlicher-Welpe"-Zeit, aber dafür werden die jetzigen Besitzer ihn sicher auch schon etwas erziehen, wofür du ja dann auch nicht richtig Zeit hättest. Also Vorteile für beide, quasi.

(Vorausgesetzt natürlich, er wächst im Familienverband mit menschlichem Kontakt auf und nicht nur mit Mutter im Zwinger.)

Wir haben einen Welpen vom Tierschutz erst mit ca. 20 Wochen bekommen und er wurde ein glücklicher, zufriedener Hund! Die meisten Hunde sind eh erst mit 2 jahren oder später erwachsen und Du bekommst noch jede Menge Kindheit mit und Zeit zur Erziehung.

Ein Nachteil ist es für den Welpen unter diesen Voraussetzungen ganz sicher nicht. Ich denke, dass die Entscheidung vor dem Hintergrund Deiner Situation vernünftig und sinnvoll ist.

In welchem Alter man einen Welpen übernimmt (grundsätzlich möglich ab der 8. Woche) ist eine sehr individuelle Entscheidung, zu der Du nie eine einheitliche Antwort bekommen wirst. Für manche Hundehalter ist die 8. Woche viel zu früh, für andere die 12.Woche viel zu spät. Meiner Meinung kommt es immer auf den Einzelfall an.

Zwischen der 8. und 16. Lebenswoche ist der Welpe hinsichtlich seiner Sozialisierung in der sog. "sensiblen Phase". Alles, was ein Welpe in dieser Zeit erlebt, prägt sich (positiv wie negativ) tief in den kleinen Hundeschädel ein. Er lernt später immer noch und kann natürlich auch später immer noch sozialisiert werden, aber nicht so schnell und intensiv wie in dieser Phase.

Wenn eine negative Erfahrung (wie das Hin- und Her, das er bei Dir erleben würde), absehbar ist, finde ich es absolut sinnvoll, mit der Abgabe noch zu warten. Ebenso gibt es reichlich (über) ambitionierte Halter, die den Stundenplan ihres Welpen in dieser Zeit richtig vollpacken, damit er alles lernt, und den Welpen damit völlig überfordern. Auch das ist ganz großer Mist für den Hund. Eine Abgabe um die 8. Woche wäre damit sicherlich kein Vorteil für den Welpen.

Für mich persönlich wäre die 15. Woche wiederum zu spät. Ich habe bereits mehrere Welpen zu mir genommen, will mit meinen Hunden arbeiten und brauche ein größeres Zeitfenster von 7 - 8 Wochen, um einen Welpen in einem entspannten Tempo nach meinen Vorstellungen zu prägen, ohne ihn zu überdrehen und zu überfordern. Allerdings sind meine Ansprüche an einen Hund auch ganz andere. Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich den Welpen also (so hart es klingt) nicht nehmen, sondern mir einen Wurf suchen, bei dem die Abgabe in einen für mich passenderen Zeitraum fällt. Aber meine Ansprüche und Lebensumstände sind eben auch ganz anders als Deine und damit nicht vergleichbar.

Ein Punkt noch, der mir aufgefallen ist: Du schreibst, dass der Hund "bei anderen Leuten und seiner Mama" bleiben würde. Handelt es sich bei den anderen Leuten um einen Züchter, der mehrere erwachsene Hunde hat, oder ist es ein "privater Wurf" mit einer einzelnen Hündin?

Falls letzteres zutrifft, wäre ich auch vorsichtig. Hündinnenn sind ihren Welpen gegenüber oft sehr nachsichtig. Die Welpen lernen zwar untereinander eine Menge, aber wichtig ist auch, dass sie Kontakt zu älteren und gut sozialisierten Hunden haben, die (anders als die Mutter) nicht alles durchgehen lassen und Grenzen setzen. Wenn der Welpe zudem noch mehrere Wochen als Einzelprinz mit den Haltern und ausschließlich der Mutter lebt, hätte ich Sorge, dass ich einen extrem auf Menschen fixierten und verwöhnten Hund bekomme, der in Begegnungen mit anderen Hunden distanzlos und rüpelhaft ist und glaubt, dass sich die Welt ausschließlich um ihn dreht. Diese Situation zu handeln würde ich nur einem erfahrenen Züchter zutrauen, der um ausgleichenden und positiven Kontakt zu anderen Hunden bemüht ist und sich zurücknimmt, aber ganz sicher keinem Privatmann, der privat den ersten oder zweiten Wurf aufzieht.

Für mich hängt das von der Zuchtstätte ab. Es gibt Züchter, bei denen ich den Welpen nicht unbedingt länger als 9 oder 10 Wochen lassen wollen würde, weil er dort vielleicht nicht die optimale Prägung erfährt. Allerdings müßte man sich dann grundsätzlich Gedanken machen, ob man die richtige Zuchtstätte gewählt hat.

Meine derzeitige Hündin haben wir (aus dem gleichen Grund wie Du) erst mit 15 Wochen vom Züchter geholt, und sie hatte absolut keine Probleme, sich bei uns einzuleben und an uns zu binden. Sie hat die ersten 15 Wochen ihres Lebens in einem großen Rudel mit Rüden und Hündinnen verschiedenen Alters verlebt, die alle absolut unkompliziert, freundlich und selbstsicher waren. Es gingen ständig fremde Menschen ein und aus, und so hat sie auch das gleich pefekt kennenlernen können.

Meine nächste Hündin wird, da die Zuchtstätte im Ausland ist, auch erst 16 Wochen alt sein.

Ich habe damit also durchweg gute Erfahrungen gemacht.

Daß man einen Welpen generell nicht vor der 12. Woche von der Mutter holen soll, sehe ich nicht so. Meine erste Hündin war 10 Wochen, die zweite 9 und die Rüden einer Freundin auch jeweils 9 Wochen alt. Sie alle haben sich problemlos in ihrem neuen Zuhause eingelebt und sind psychisch gesunde, soziale und selbstsichere Hunde geworden.

Nein, das ist kein Nachteil ;-) unsern zweiten Hund haben wir mit 8Monaten von der Straße Adoptiert und er ist sehr Respektvoll und sieht mich absolut als Besitzerin an, er hatte von Anfang an eine Starke Bindung trotz allen Erlebnissen wie z.B an der Kette zu liegen usw.! Diese Starke Bindung schon nach dem Ersten Tag bestaunten auch die Hundetrainer!

Das macht also gar nix aus ;-)

Okay vielen Dank! Und sieht man nach 15 Wochen noch dass es ein Welpe ist?

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Ja, auf jeden fall! Unser sah auch mit 8Monaten noch aus wie ein Welpe, beim Spazieren gehen hat jemand "Baby" zu ihm gesagt😄

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Super vielen dank:)

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Bitte😊

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