Ist die Kritik an linder gerechtfertigt?

3 Antworten

Das ist selbstgerechte und Fakten verdrehende Schönfärberei eines Parteivorsitzenden, dessen FDP andere Interessen hat, aber sicher nicht den Klimaschutz.

Beispiele:
Mobil kann man auch sehr gut bei Tempo 130 sein.
Da führt mit der FDP aber kein Weg hin, obwohl eine Mehrheit der Deutschen dafür wäre.

Klimaschutz muss sozial akzeptabel sein. Richtig.
Genau das hatte Habeck doch aber schon gesagt, als seine Pläne, möglicherweise durch die FDP, sehr früh an die Bild weitergegeben wurden. Das ist also keine Erfindung Lindners.

Und Wissings vorzeigbare Ergebnisse sind nahezu Null.
Nicht nur was den Klimaschutz betrifft, sondern auch in Bezug auf seine eigentlichen Aufgaben Verkehr und Digitalisierung. Soviel sollte sich auch Lindner eingestehen.

Deine genannten Beispiele sind völlig irrelevant. Ob es nun ein Tempolimit gibt oder nicht, ändert im besten Falle kaum etwas.

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@Miniaturwelt

Auch Du scheinst die Ausrede zu haben, man müsste nur dann etwas umsetzen, wenn es eine immense Wirkung hat. Warum ist das so?
Viele kleine Dinge bringen auch Veränderungen, schließlich sind es auch viele kleine Dinge, die ursächlich sind.

Beim Tempolimit ist es ja nicht nur die CO²-Einsparung, sondern vor allem der Sicherheitsaspekt.

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@Crack
Auch Du scheinst die Ausrede zu haben, man müsste nur dann etwas umsetzen, wenn es eine immense Wirkung hat.

Dafür haben Techniker, Ingenieure und BWLer jeweils einen eigenen Begriff.

Die Aussage dahinter ist in allen Disziplinen die Gleiche - Der Nutzen muss in Relation zum Aufwand/Schaden stehen. Hier vorallem in politischer Hinsicht.

Eine politische Parteinlinie die Freiheiten aufgrund kaum vorhandener Kompromissbereitschaft einschränken möchte, stößt entsprechend auf hohe gesellschaftliche Abneigung. Die Gesellschaft also weiter zu spalten, statt sie für das gemeinsame Ziel zu gewinnen, ist entsprechend kurzfristig und kontraproduktiv.

Viele kleine Dinge bringen auch Veränderungen, schließlich sind es auch viele kleine Dinge, die ursächlich sind.

In der Ingenieurwissenschaft kümmert man sich immer zuerst um die wichtigen Faktoren die z.B. große Mengen an ungenutzter Energie oder Faktoren, die den höchsten Wirkungsgrad versprechen.

Sind diese Ziele einmal erreicht und durchoptimiert lohnt sich erst dann ein Blick auf andere Bereiche.

Man sattelt das Pferd von unten auf, alles andere sind Doktrin.

Beim Tempolimit ist es ja nicht nur die CO²-Einsparung, sondern vor allem der Sicherheitsaspekt.

Der ebenso irrelevant im Vergleich zum Schaden ist. Die deutsche Autobahnen gilt global als ungemein sicher und gleichzeitig als sehr freiheitlich. So gibt es einen regelrechten Autotourismus.

Niemand wird es irgendwo lobend erwähnen, wenn 2 von 35 Unfällen etwas weniger drastisch ausgefallen sind. Statistisch gesehen tust du nämlich nicht viel mehr, als wenige einzelne Unfälle zu entschärfen, die aufgrund unangepasster Geschwindigkeit entstanden sind. Häufig auch durch Überforderung der langsameren Partei.

Sensibilisierung und Fahrtrainingskampagnen könnten einen ähnlichen Effekt haben, im Bezug auf Unfallvermeidung und finden wenigstens positives Gehör beim Bürger.

Oder eine andere gesamtheitliche Idee wäre es, dass man das Tempolimit zu Stoßzeiten einführt. Das man z.B. von 6-18 Uhr ein allgemeines Tempolimit hat. Außerhalb dessen die derzeitigen Regelungen gelten. Das meiste Verkehrsaufkommen findet entsprechend in dieser Zeit statt.

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aber die fdp kann keines ihrer top 3 wahlversprechen brechen. Es gab das Versprechen, das es keine weiteren verbote geben würde, und das setzt die fdp mit dem verbrenner aus, das Wegen e fuels abgeschafft werden soll, und dem Tempo Limit, das auch so schon ein wahlversprechen der fdp war, um.

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In der Politik geht es auch um Signale. Und genau da senden die Herren Wissing und Lindner die falschen aus. Sie deuten auf den bösen Grünen, der "das Heizen verbieten" will und signalisieren ihrer Klientel, dass man ruhig weiter rasen kann.

Mit anderen Worten: im Maschinenraum wird geschuftet, dass der Dampfer nicht absäuft, aber auf dem Sonnendeck wird weiter Caipirinha geschlürft. Denn für die Arbeit sind irgendwie andere zuständig.

Lindner war am Sonntagabend schon zufrieden mit dem Ergebnis, dass das Kanzleramt auf 14 Seiten vorgelegt hat.

Dann hat er SPD und Grüne noch zwei Seiten dazu geschrieben und war dann noch zufriedener.