Ist der Beruf Chemielaborantin eher ein Frauen oder Männer Beruf?

5 Antworten

Die Laborantin ist ja schon vom Wort her eindeutig weiblich, sonst  hieße es Laborant. In den meisten Chemiebuden, die ich belieferte, oder etwas abholte, schien mir das Verhältnis Männlein zu Weiblein recht ausgewogen. Nur da, wo hartes Zupacken erforderlich war (z. B. Säcke leeren oder mit Flüssigkeiten gefüllte Tonnen zu bewegen) arbeiteten mehr Männer. 

Es gibt keinen Geschlechtsbezug für diese Ausbildung. Ursprünglich war, wie in allen technisch/naturwissenschaftlichen Ausbildungsgängen der Männeranteil dominierend, aber mittlerweile beträgt der Frauenanteil an allen Chemieberufen ~35 % (2015- Info von Berufenet).

Bei Chemielaboranten (ausgeübter Beruf) beträgt der Frauenanteil ~57% (2010-Bundesamt für Statistik). Bei Chemietechnikern/CTAs ist es ~50:50. Bei Biotechnikern/BTAs überwiegt wieder der Frauenanteil.

Das ist auch das übliche Gefälle, d.h. bei gleicher Eignung (guter Abiabschluß) und Neigungen wählen mehr Frauen eine geringerwertige Ausbildung, weil sie sich das Studium nicht zutrauen oder in alte Rollenbilder verfallen (meist durch den Druck der Zickenriegen und um der Erwartungshaltung der Buben Rechnung zu tragen) - schade eigentlich....

Nur als Ergänzung: Es gibt ja die "modernen Feministen", die sich genau an der von dir erwähnten Rollenbilder stören, aber dennoch nicht in den technischen/naturwissenschaftlichen Bereich gehen. So hoch kann der Druck nicht sein ;)

Deine Statistik kann ich aus Erfahrung bestätigen und du hast Recht, es ist unsinnig sich diesen Rollenbildern anzupassen.

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Ich denke, dass ein/e Chemielaborant/in keine schwere, körperliche Arbeit leisten wird. Von daher wahrscheinlich 50/50. Da Chemie aber irgendwie eine Männerdomäne ist, wird der Männeranteil größer sein. Das sollte dich, als Frau, aber nicht davon abschrecken, es zu versuchen :)

Ist wohl 50/50.

Hängt aber stark von der Branche und dem Geschäftsbereich (F&E, Product development, Qualitätssicherung u.s.w.) ab.

Frag doch einfach mal bei der Berufsschule nach dem aktuellen Verhältnis.

m.f.G.

anwesende

Das ist nicht Geschlechterspezifisch.