Inwiefern unterscheiden sich Mensch und Tier durch ihre Reflexiven Fähigkeiten?

5 Antworten

Reflexe, also die nicht durch eine bewusste Entscheidung hervorgerufenen Antworten des Körpers auf äußere oder innere Reize, finden sich bei Menschen genauso wie bei Tieren. Auch die nervlichen Mechanismen sind hier völlig identisch, da Reflexe altertümlich der Lebenserhaltung dienen, was beim Menschen genauso notwendig war, wie beim Tier. Zudem sind biologisch gesehen die Menschen ja auch Tiere. 

Einfache Reflexe, wie der bekannte Kniesehnenreflex wären bekannte Reflexe, die völlig unwillkürlich ablaufen. Alles, was der Aufrechterhaltung des Körpers, seiner Bewältigung der ungezählten Stabilisierungsaufgaben und der mannigfaltigen Bewegungsabläufe dient, wird durch die Aktivierung von hunderten von Reflexen erreicht. 

Komplexere Reflexe sind dann der Hust- oder Niesreflex. Schließlich gibt es auch noch erlernte Reflexe, d.h. solche, bei denen angeborene Anteile mit erworbenen vereint sind, z.B. der Abwehrreflex gegenüber einem lästigen Insekt.

Obwohl die Reflexe zu den biologischen Mechanismen gehören, kann man sie auch in der Philosophie thematisieren - hier allerdings in einem anderen Sinne. Gemeint sind dann spontan einsetzende Denkmechanismen, die immer dann aktiv werden, wenn bestimmte Schlüsselinformationen vom Menschen zur Kenntnis genommen werden. Ein Beispiel wäre etwa, dass man beim Erblicken einer Frau, die ein Kopftuch trägt, sofort schlussfolgert, dass diese Frau sicherlich muslimischen Glaubens ist, obwohl auch Frauen mit christlichem Glauben ein Kopftuch tragen, z.B. in Griechenland.

Solche reflektorischen Denkvorgänge sind selbstverständlich erworben und dienen beim Menschen der schnelleren Bewertung von Umweltgegebenheiten, was sicher Überlebensvorteile bietet. Man kann allerdings auch hier sagen, dass lernfähige Tiere wie Pferde oder Hunde ebenfalls solche Reflexe ausbilden können, was besonders in der Tierdressur von Bedeutung ist.

Tiere leben im hier und jetzt und machen sich (soweit wir das wissen/denken) keine Gedanken warum sie überhaupt hier sind.
Tiere kennen kein langfristiges planen, sie leben von einem Moment in den anderen.
Sich selbst im Spiegel erkennen ist zum Beispiel so ein Ding.. können viele Tiere nicht, sie erkennen keinen Zusammenhang.

Es wird behauptet, dass der mensch im unterschied zum tier, über sich selber nachdenken kann, sich also reflektieren kann. Ich bin nicht dieser ansicht. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe selber Hunde und bin sehr naturverbunden

4hntrax  15.12.2016, 21:51

Erstmal garnicht, wäre ein Anfang.

4hntrax  15.12.2016, 21:45

Nicht von sich auf andere schließen..

Patrickson  15.12.2016, 21:43

Tiere haben kein schlechtes gewissen, menschen auch nicht! 

Tiere kennen keine Moral, Menschen schon.

Da Moral aber ein Zeichen von über sich nachdenken können und ins Verhältnis zur Umwelt setzen ist, liegt da der große Unterschied zwischen Mensch und Tier.

Selbstverständlich weiß z.B. ein Hund, daß er zu seinem Herrn kommen soll, wenn dieser ruft. Der Instinkt, dem Kaninchen nachzujagen ist jedoch meist stärker. Kommt der Hund zurück, ist er gut dressiert. Das ist aber noch lange kein Zeichen dafür, daß er seine Handlung abgewogen hat.


Dackodil  15.12.2016, 22:14

Natürlich hat er seine Handlung abgewogen. Das Vergnügen der Hasenjagd gegen mißvernügtes Herrchen, bzw. bei moderner Hundeerziehung, noch mehr Spaß mit Herrchen.

...der mensch kann erröten!