Insgesamt betrachtet - Menschen?

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Der Menschheit? Na dann:

Die große Mehrheit der Menschen hat nur zwei lebenslange Grundfragen, niemals philosophische, aber theologische, natürliche religiöse Fragen (vgl. Naturreligionen, poly- und monotheistische patriarchalische Religionen, vgl. patriarchalisch biologistische Naturrechte: Das Recht zur Macht des Stärkeren):

Wie kann ich am gefahrlosesten überleben und wie komme ich am leichtesten an das Geld bzw. Eigentum der anderen heran?

So entwickelten sich zum gesellschaftlichen Frieden (!) Schule und Schulpflicht, Berufe und Berufsausbildungen - und auch ein Staat mit einem Rechtssystem gegen Betrug, Diebstahl, Mord usw., und Steuern, Krankengeld und Renten von der und für die Allgemeinheit usw. usw.. - auch der Handel miteinander mit festgelegten Regeln, Banken zum Geldverleihen, Firmen mit Aktienverkauf - usw. usw..

Gutes Beispiel einer typischen "Staatsgründung" ist derzeit Haiti: Der diktatorische Staat kontrolliert etwa die Hälfte des Landes in seinem Sinn, die andere Hälfte wird von bewaffnet mordenden Gangs regiert. Enteignungen und Plünderungen sind der Alltag der etwa 11 Mio Bürger.

Ich möchte sogar behaupten, dass das in der Natur des Menschen liegt.

Der Mensch ist wahrscheinlich das einzige Wesen, dass sich gedanklich selbst betrachten und befragen kann. Er kann sich re-flektieren und damit einen Selbstbezug herstellen.

So halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass Menschen generell sich mit solchen Fragen konfrontieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Fragen für alle Menschen den gleichen Stellenwert haben. Manche fangen - etwas platt gesagt - deswegen an Philosophie zu studieren und machen das dann sozusagen in Vollzeit, wobei andere hier und da mal darüber nachdenken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Philosophie

Das Wort "Hinterfragen" hat in letzter Zeit leider einen Bedeutungswandel erfahren. Es bedeutet heute meist "Nichts glauben, was ein Fachmann sagt, sondern nur das, was aus Youtube oder TikTok runterrieselt und mir in den Kram passt".

Also würde ich mal sagen, dass sich viele Menschen durchaus mal über solche Fragen Gedanken machen, auch solche, die nicht über solche Fragen reden. Aber ob es die Mehrheit ist, kann ich nicht sagen,

Ein oberflächliches Hinterfragen liegt meines erachtens fest verankert im Wesen des Menschen. Meist wird ein eindeutiges schwarz-weiß Ergebnis verlangt, erwartet bzw. geglaubt.

Das Leben ist jedoch sehr komplex und kann in dieser Kompexität vom menschlichen Geist gar nicht erfasst werden. Eine Annäherung versuchen die Philosophen zu erreichen.

Alle Religionen sind ein Versuch, die Komplexität des Lebens verständlich zu machen, mit scheinbaren Lösungen, wie alles zusammen hängt. Das zeigt deutlich, wie wichtig es für den Menschen ist, sich in ihrer Umwelt zu begreifen und den Zweck/Selbstzweck ihres Lebens zu verstehen.

Hm...

Die "Menschen" sind verführt (Offb.12,9),

werden aber bald die Wahrheit erfahren (Joh.6,44; Joh.17,17).

Dann wird Alles begreiflich (Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche