Ingenieur vs. Lehrer?
Wenn es hart auf hart kommt, wer wäre eher in der Lage technische Probleme zu lösen? Ein Lehrer für zB. Mathe, Physik, Technik auf von mir aus einem Gymnasium oder ein Ingenieur?
Wer hat bessere technische und naturwissenschaftliche Kenntnisse?
3 Antworten

Das kann man so nicht sagen. Es gibt ingenieure, die nur Projektmanagement machen und das letze Mal ein Werkzeug oder ein Meßinstrument im Studium gesehen haben und es gibt Lehrer, die praktisch arbeiten und Projekte für Jugend forscht usw. machen.

Wenn das Problem im Fachgebiet des Ingenieurs ist, dann eindeutig Ingenieur. Ansonsten kann es in beide Richtungen ausgehen.

Definitiv der Ingenieur.
Es ist eigentlich ganz einfach: Auf lehramt studierte, kratze an der Oberfläche eines Themas. Ingenieure arbeiten in ihrem Fachbereich.

Wenn jemand gut in seinem Fach ist, wird dieser kein Lehrer.
Verständlich, denn damit verdient man mehr und man muss sich nicht pädagogisch mit irgendwelchen Heranwachsenen beschäftigen. Lehrer sind eher Papierarbeiter, denk mal an ganze Theorie und die Berichte, die sie schreiben müssen. Bis heute ist es auch immer wieder anzutreffen, dass Lehrer stur ihren Plan durchdrücken, den sie kurz nach ihrem Studium/Ref. angelegt haben. Ich habe Kinder und sehe das ständig und ich habe selbst studiert und arbeite in meinem Fach. Was Du unter "anspruchsvoll" setzt, ist es in der Realität nicht, da immer noch Schüler anwesent sind, die den Stoff verstehen müssen und es gibt auch einen Lehrplan, dem man folgen muss. Jedes Schulprojekt ist nicht mit einer Ingenieursarbeit zu vergleichen. Und ob jemand programmieren kann oder nicht, deutet nicht darauf hin, dass die Arbeit anspruchsvoller ist, oder nicht. Dein Vergleich mit dem Torxschlüssel hinkt auch massiv, denn ein Ingenieur könnte ebenso mit Fachbegriffen um sich werfen und kein einziger Lehrer würde dies verstehen. Das macht eben das Fachwissen aus.

Wenn jemand gut in seinem Fach ist, wird dieser kein Lehrer. Verständlich, denn damit verdient man mehr und man muss sich nicht pädagogisch mit irgendwelchen Heranwachsenen beschäftigen.
Das ist stark. Kannst Du dir nicht vorstellen, daß es Leute gibt, die Freude daran haben Kinder zu unterrichten und keine Lust haben "Arbeitspakete" abzuarbeiten?

Das entspricht meiner Erfahrung. Ich bin alt, war selbst mal Schüler, habe Studiert und habe heute selbst Kinder und einige Lehrer und Ingenieure in meinem Freundeskreis. Meine Meinung beruht weder auf Hetze noch darauf, dass ich den Berufsstand herabsetzen möchte. Selbst Lehrer sagen das. Sicherlich gibt es auch Menschen, die geborene Lehrer sind, das gibt es in jedem Beruf. Das streite ich nicht ab.
Immer mehr Ingenieure sind Papierarbeiter. Die wissen nicht, was ein Torx-Schlüssel ist oder können eine Programmiersprache.
Es gibt Lehrer, die mit ihren Schülern anspruchsvolle Projekte machen.