In welchen finanziellen Verhältnissen seid ihr aufgewachsen bzw. habt eure Kindheit verbracht 💰🏛👶?


05.08.2022, 14:26

Verhältnismässig zu eurer Umgebung damals - Wir sprechen nicht von der Westlichen Welt im Vergleich zu Urvölkern im Jungle.

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Meine Kindheit verbrachte ich in der Mittelschicht 28%
Meine Kindheit verbrachte ich im Wohlstand 25%
Meine Kindheit verbrachte ich in eher bescheidenen Finanzen 22%
Meine Kindheit verbrachte ich in der unteren Mittelschicht 11%
Meine Kindheit verbrachte ich in Armut 8%
Anderes 6%
Meine Kindheit verbrachte ich im Reichtum 0%

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Meine Kindheit verbrachte ich im Wohlstand

Hallo, liebe StasiaDjkc.

Das kann ich wirklich behaupten, dass ich eine Kindheit im Wohlstand hatte.

Mir hatte es wirklich an nichts gefehlt, denn Eltern und Großeltern waren sehr betucht.

Trotzdem habe ich eine tolle Erziehung genossen, und mir wurde von Kindesbeinen schon beigebracht, dass man, um etwas zu erreichen, eine große Leistung bringen muss.

Meine Familie ist immer bodenständig geblieben, und so habe ich das auch übernommen.

Auch wenn man finanziell ausgesorgt hat, sollte man immer authentisch bleiben, und wer hat dafür gearbeitet hat, der wird auch nicht größenwahnsinnig.

Mit lieben Grüßen, Renate.

Wow cool, dann hattest du ja 2 Stabile Säulen in der Kindheit, tolle Erziehung und keine Finanziellen Sorgen beim Aufwachsen, bemerkenswert 🌸.

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@verreisterNutzer

Ja, das stimmt wirklich. Für mich war das Wichtigste, und da hatte ich Vorbilder, dass ich einfach so bin, wie ich bin. Liebe Grüße, Renate.🌹❤️ und natürlich ganz lieben Dank für den⭐️, das hätte ich doch eben glatt vergessen, das geht ja gar nicht.🤗

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Meine Kindheit verbrachte ich in eher bescheidenen Finanzen

Meine Eltern haben 1952 geheiratet und waren bettelarme Vertriebene aus dem ehemals deutschen Osten. Ich bin 1960 geboren. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie bereits ein eigenes Einfamilienhaus mit Ofenheizung. Gegessen wurde vorwiegend, was im Garten wuchs, es gab bis 1970 2 Schweine, die selbst geschlachtet und verwurstet wurden und Kleintiere (Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen). Geheizt wurde bis 1988 mit Holz, welches mein Vater aus dem Wald geholt und zu Hause aufbereitet hat.

Sie hatten kein Auto und es gab keine Urlaubsreisen. Mein Vater war gelernter Landwirt, musste sich aber auf dem Bau mit Hilfsarbeiten durchschlagen. Meine Mutter half anderen Leuten im Haushalt und unterstützte die lieben Verwandten in der Zone. Vor dem Hintergrund bin ich groß geworden. Geld war immer ein Thema, weil es knapp war.

Spare in der Zeit, so hast du in der Not. Etwas, was mir meine Eltern mitgegeben haben. Ich habe dann eine gute Schulausbildung hinbekommen und einen guten Beruf erlernt.

Meine Kindheit verbrachte ich in der Mittelschicht

In der Mittelschicht aufzuwachsen bedeutet, sich keine Sorgen machen zu müssen, ob man z.B. überhaupt mit auf die Klassenfahrt darf. Ist also auf jeden Fall beruhigend, als Kind mit dieser Sicherheit zu leben.

Allerdings hab ich in meiner gesamten Kindheit und Jugend kaum Taschengeld bekommen, da meine Eltern auf ein Auto gespart haben. Wenn ich etwas haben wollte, musste ich dafür Nachhilfe geben, bei einer Inventur helfen o.ä. Das war zwar in dem Moment selbst eher ernüchternd. Aber ich habe daraus gelernt, a) mit Geld umzugehen und b) mich von materiellem Reichtum nicht beeindrucken zu lassen. Denn ich fand es eher nervig, wenn Mitschüler lang und breit erzählt haben, was sie zum Geburtstag oder zu Weihnachten alles bekommen haben, oder dass der reiche Onkel gerne mal was springen lässt, usw.

Meine Kindheit verbrachte ich in Armut

Hat mich derart motiviert das ich da nie wieder enden will.

Ich kenne das damalige Einkommen meiner alleinerziehenden Mutter und meiner Großmutter nicht exakt, nur ungefähr, aber wir dürften wohl irgendwo zwischen oberer Unterschicht und unterer Mittelschicht gelegen sein. Großer Vorteil war, dass meine Mutter sehr gut mit Geld umgehen konnte, wir hatten nie Schulden oder dergleichen.

Heißt, wir hatten alles was man zum Leben benötigt und konnten uns in bescheidenem Maße auch etwas Luxus leisten (ich denke da an so Dinge wie z.B. Farbfernseher, 1x im Jahr einen günstigen Urlaub, ein paar mal im Jahr ins Restaurant essen gehen, gelegentliche Freizeitausflüge, ausreichend Spielzeug für den kleinen Prinzen xD). Auto hatten wir keins, da wir inmitten einer Großstadt lebten ging uns das aber auch nie wirklich ab.

Ich würde es am ehesten so beschreiben, unsere Lebensverhältnisse (im Westen) entsprachen in etwa einem durchschnittlichen Haushalt in der DDR.

(Und aus irgendeinem Grund funktioniert die Abstimmung nicht)